streamer-newie-rumpeitscher!!!

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

bullmod

Gummipapst
Registriert
23. November 2006
Beiträge
764
Punkte Reaktionen
3
Ort
Giengen/Brenz
tach versnobbte fliegenfischer gemeinde :wink:

also..

ich, meines zeichens gummi, wobbler und jerk- anhänger, will mich mit dem fliegenfischen auf hecht versuchen- also streamern.

fliegenrute und rolle schon besorgt(rozemejier stuff)und schnur auf der rolle.
soweit so gut.
-ach ja- ich hab so ne fliegenrute noch nie- also wirklich noch garnienicht in der hand gehabt.
hab mir sagen lassen, dass es quasi nicht wirklich so ne gute idee ist mit dem streamern anzufangen.
aber mal ehrlich- ich hab keinen bock erst 3 jahre forellen zu foppen bis ich endlich nen hecht fangen darf. :wink:

jetzt meine frage- taugt das was wenn man versucht sich das werfen selbst beizubringen und es sich gegebenenfalls von nem kollegen zeigen lässt ders kann?

also ich will ja kein wurfkünstler werden- ich will dat dingens halt einigermaßen ins wasser bekommen.. :wink:

um nen wurfkurs komm ich wahrscheinlich nicht drum rum.
-jedenfalls wenn ich meine kläglichen versuche gerade auf der wiese rekapituliere :oops:

-oder mach ich da mehr kaputt, wenn ich jetzt alleine auf meiner wiese rumpeitsche?..will mir nix angewöhnen was ich dann schwer wieder wegbring..

frage klar? :wink:

dann bitte ich mal die flyfishingchamps um rat..

gruß

ralf
 

Netzfisch

Twitch-Titan
Registriert
2. Mai 2005
Beiträge
74
Punkte Reaktionen
17
aus eigener erfahrung - mach nen kurs! du ersparst dir damit vieeeeel zeit. die ganze fliegenfischerei ist eine komplett andere materie, als das spinnfischen. das geht beim werfen los, weiter über die verzwickte gerätekunde, und auch das einstrippen und der drill ist total anders. du hast einfach sehr wenig freude daran, wenn du versuchst, es dir selbst beizubringen - das wird dir jeder fliegenfischer bestätigen.

und ganz ehrlich - für das hechtstreamern benötigst du schon eine höhere, schwerere schnurklasse mit entsprechender rute, da mußt du wenigstens erst mal die grundwürfe richtig beherrschen, um überhaupt zielgenau und gegen den wind die fliege servieren zu können.

einen guten kurs mit nem wirklich guten lehrer kannst du HIER machen.

ansonsten gibts natürlich die alternative, mit einem sbirolino zu streamern. aber das hat sich bisher nie wirklich durchsetzen können - wer es schon mal versucht hat, der weiß warum...

gruß
netzfisch
 

ceram

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
6. Juni 2006
Beiträge
457
Punkte Reaktionen
2
Alter
45
Ort
Frankfurt am Main, Germany
Website
www.rhein-main-fishing.de
Servus Ralf,

Gute Entscheidung, dass du als Hechtspezi, dich der Fliegenfischerei widmest!

Meiner Meinung brauchst du nicht unbedingt gleich einen Kurs zu machen. Ein Kollege der sich mit der Materie und mit der Flifi-Gerätekunde auf Hecht auskennt, reicht bei dir meiner Meinung nach aus. Vom Selbstbeibringen halte ich aber auch nicht viel. Klar ist es nicht die feine Art mit Wuschelstreamern auf 4/0 er Haken zu beginnen, aber bei dir ist der Zielfisch ganz klar: Hecht (so stands glaub ich immer bei dir in der Signatur in versch. Sprachen oder so... :D ) und warum sollst du dann jetzt ein Jahr auf Forellen herumeiern...

Wurftechnisch ist das Hechtfischen mit der Fliege meiner Meinung nach nicht sehr anspruchsvoll im Vergleich zum Forellenfischen an Flüssen. Dies hängt natürlich wieder vom Gewässer ab bzw. wie Du fischt (vom Ufer, Boot, wenig Platz für Rückschwung, Fische auf Sicht anwerfen - Fliegen präsentieren,...) Wichtig ist, dass du die Grundwürfe und den Doppelzug erlernst.

Ich habe dieses Jahr - eigentlich durch Zufall (da es an meinem Jahreskartengew. mittlerweile mehr Hechte als Forellen gibt :) -mich intensiv mit dem Fliegenfischen auf Hecht beschäftigt: Es ist ne Hammerfischerei. Konnte meine ersten Hechte bis 80cm fangen und die Bisse sind wirklich sensationell (zB bei der Fischerei mit Dahlberg Diver). Ein richtig guter mit ca. 90 ist mir leider noch abgekommen.
Vorallem kannst du aber auch den Köder viel langsamer präsentieren als mit dem Spinngerät und da steht der Hecht bei kaltem Wasser des öfteren darauf. Die Drills und der Anhieb sind sowieso geiler als mit ner Standard Hechtspinnausrüstung.
Mein Problem ist nur, dass ich so gut wie keine anständigen Hechtgewässer in meiner Gegend befinden :cry: :twisted: ansonsten wäre ich viiieeell öfters mit der Fliegenrute auf Hecht los... da bin ich mir sicher. :D

dickes petri Markus
 

Raubmade

Master-Caster
Moderator im Ruhestand
Registriert
2. Januar 2007
Beiträge
710
Punkte Reaktionen
15
Ort
die sandigen Strände der Havel
Hmmmmm....lernen mußt du den Doppelzug und das Timing üben.
Solltest du dir eine schlechte Technik angewöhnen kann es sein, dass du Probleme in Richtung Tennis- bzw Golferellenbogen entwickelst oder einfach schnell nen müden Arm hast und nach 20 Würfen wieder zur Spinne greifst.
Lass dir von jemandem (auch youtube) den Rollwurf zeigen und den Doppelzug erklären.

Viel Spaß und trag erstmal zur Sicherheit beim Üben eine Brille!!

Moritz

p.s. und drück die doofen Wiederhaken an, nicht nur dein Fleisch freut sich darüber
 

Wolf

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Registriert
3. April 2005
Beiträge
3.284
Punkte Reaktionen
2.950
Ort
Auf Dienstreise
Moinsen,

ich sehe das ganz ähnlich wie Moritz und Markus.

Wurfkurs schadet sicher nicht, hilft evtl. sogar :wink: Aber wenn ein Freund die Materie schon ganz gut beherrscht und Dir das zeigt, ist das letztlich auch nichts anderes als ein Wurfkurs. Ich hatte keinen Wurfkurs, der Freund von dem ich viel gelernt habe hatte keinen Wurfkurs, angeliter hatte keinen Wurfkurs. Und die Werferei sieht eigentlich bei allen ganz passabel aus, Fische werden sowieso unabhängig davon gefangen.

Ich habe auch mit dem Hechtstreamern angefangen, die "Gefahr" ist tatsächlich, dass man sich einen ziemlich kraftintensiven Stil angewöhnt. Insbesondere ist das dann der Fall, wenn man mit zu leichtem Gerät anfängt (ich damals mit einer #7 und großen Bunnys). Das Material spielt hier m.E. eine wesentlich größere Rolle als beim Spinnfischen. Das heißt nicht, dass es teuer sein muss, es muss aber was taugen :wink:

Ich selber habe (nicht nur beim Fliegenfischen) die Erfahrung gemacht, dass es sehr hilfreich ist, die Schritte gedanklich sehr oft durchzugehen. Das ist beispielsweise beim Timing eine gute Hilfe. Das Problem der meisten Anfänger ist, dass sie zu schnell wedeln und nicht warten, bis sich die Schnur bei jedem einzelnen Schwung streckt. Ich würde an Deiner Stelle mal auf die Wiese gehen, 7-15 m Schnur gerade abziehen und versuchen, diese drei oder vier Rückschwünge lang in der Luft zu halten. Dabei bekommt man ein sehr gutes Gefühl dafür, wann sich die Schnur streckt und sich die Rute auflädt. Nach den drei Rückschwüngen versuchen, die Schnur gerade vor sich abzulegen. Weil alle darauf hinweisen, mache ich das jetzt auch noch mal: beim Üben eine hakenlose Fliege vorne anknoten. Also z.B. ein Bisschen Wolle.

Allerdings: auch wenn Du kein Wurfkünstler werden möchtest: Weite hilft. Und Weite geht dauerhaft nur mit einem halbwegs gesunden Wurf.

Und jetzt freue ich mich auf Magous Antwort :wink:

Grüße,

Wolf
 

alexace

Bigfish-Magnet
Registriert
6. Dezember 2006
Beiträge
1.930
Punkte Reaktionen
5
Ort
:...:...:...:...:....:...:...:...:...:...:
... deswegen ja die hakenlose Fliege, sonst könnte man ja gleich 'ne Rüstung empfehlen. (Der gemeine Fleigenfischer hat ausserdem immer eine Brille auf der Nase ;-) )
Alte Klammoten und piercingsichere Hautschoner spart man sich auch bei der hakenlosen Wollfliege. ;-)

Grüße


PS: (flüster, flüster ...) Ich hab' auch 'ne Fliegenrute, nur werfen kann ich damit auch kaum ... 8)
 

angeliter

Gummipapst
Moderator im Ruhestand
Registriert
21. November 2003
Beiträge
999
Punkte Reaktionen
1
Ort
Berlin
klar kann man sich das fliegenfischen selber beibringen!
dauert vielleicht nur etwas länger, bis man zufriedenstellend klarkommt - etwas geduld und nachsicht mit sich selbst sind schon ganz angebracht. zeitschriften, bücher und videos helfen aber ganz gut. noch besser natürlich, wenn man einen etwas erfahreren wedler mal zugucken & analysieren lässt.
solange man als rechtshänder den wind von links bekommt, muss man auch keine übertriebene angst vor eigenpiercing haben. ne (pol-)brille & u. u. 'n umgedrehtes basecap sind trotzdem empfehlenswert ...
ich hab (& würde wieder) gleich am wasser mit nem scharfen streamer anfangen – aber nicht gleich den größten bunny rantüdern, sonst ist frust schon vorprogrammiert! besser ist synthetik, welches sich nicht so voll wasser saugt. wenn dann gleich ein schöner hecht raufknallt, ist's um dich geschehen, egal wie weit die wurfkünste sind ... :wink:
welche gewichtsklasse hat denn deine rozemeijer? wie groß sollen die streamer sein? schwimm-, sink- oder sinktip-schnur?
 

bullmod

Gummipapst
Themenstarter
Registriert
23. November 2006
Beiträge
764
Punkte Reaktionen
3
Ort
Giengen/Brenz
erst mal danke jungs für die tipps..
also meine rute(soweit ich weis gibts vom bertus nur eine) ist ne 9er.
meine schnur auch ne 9er und schwimmend- und hellblau ist sie :wink:

also ich habe wirklich keine ahnung- nen kollege hat damit angefangen und kennt sich wohl besser aus- ich hab einfach seine gerätezusammenstellung kopiert.. :p

wenns klappt gehen wir demnächt mal los und übern schmeißen. :wink:
-das schöne ist, dass man bei dieser(für mich) neuen technik wieder von 0 anfängt.- also erst mal überhaupt was fangen.. :wink:
 

Barsch-Raphi

Echo-Orakel
Registriert
10. Dezember 2008
Beiträge
213
Punkte Reaktionen
2
Also die Rute vom Bertus ist echt geil. Die Fische ich auch und bin sehr zufrieden damit!
Achja Ralfilein wir haben da nochn Date ;)
 

bengilo

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
12. Dezember 2006
Beiträge
317
Punkte Reaktionen
0
Ort
Berlin / Wilmersdorf
:evil: so, nach dem ich eben den Doppelzug in einem halben Roman versucht habe zu erklären (was mir wie ich finde auch sehr gut gelungen war) und dann mein Computer abgestürzt ist, sag ich jetzt einfach nur, lass dir gleich den Doppelzug zeigen und beibringen!!!

...und geh gleich ans Wasser, da rollt sich die Schnur einfach anders ab, als auf der Wiese.

Viel Spaß beim üben!
 

golden_delicious

Echo-Orakel
Registriert
20. Februar 2012
Beiträge
193
Punkte Reaktionen
230
ich muss diesen eintrag mal nutzen um eine frage die hier gestellt wurde nochmal wiederzubeleben...

ich hab mir fest in den kopf gesetzt bis zum nächsten frühjahr auch so halbwegs mit der fliegenrute fischen zu können, hab auch eingesehen dasses sinnvoll is nen kurs zu besuchen und werd das auch sobald ich die zeit hab machen...

eine frage, die hier bis jetzt noch nich so explizit beantwortet wurde, bleibt für mich vorher noch, isses sinnvoll mit ner schwereren ausrüstung die grundtechniken zu lernen?
mein zielfisch wäre auch vorrangig der hecht, was hauptsächlich aus dem mangel an salmonidengewässern resultiert, aber ich suche immer noch pro´s und contra`s zum einstieg und werfen lernen mit ner rute #8?
grundsätzlich hab ich allerdings schon vor irgendwann mit leichterem gerät auf forelle etc. zu fischen, da ich aber in nächster zukunft kaum gelegenheit dazu haben werde, scheint es mir auch wenig sinn zu machen, mich an gerät zu gewöhnen das ich höchstens im urlaub benutze....

warum genau wird also der einstig eher mit schnurklasse #6 empfohlen und welche schwierigkeiten treten bei höheren klassen auf? vielleicht sind die überlegungen in der praxis irgendwie egal, aber wenn dann wüsste ich gerne wieso oder wieso nich um meine vorstellungen erweitern zu können....

kann mir wer helfen? wäre wirklich super!

....ich wusste dass ich den "a backyard in nowhere"- trailer nie hätte sehen dürfen...
=/
 

AssAssasin

Barsch Vader
Registriert
7. November 2007
Beiträge
2.395
Punkte Reaktionen
4.563
Alter
46
bullmod schrieb:
jetzt meine frage- taugt das was wenn man versucht sich das werfen selbst beizubringen und es sich gegebenenfalls von nem kollegen zeigen lässt ders kann?

ralf

Ich meine nicht dass man erst mit ner leichteren Klasse einsteigen muss, da lernst du viel was eigentlich nicht nötig ist zum Hechtfischen und gewöhnst dir auch eine andere Art des Werfens an, ist nicht verkehrt, kann einen aber durcheinander bringen wenn man dann nur noch "schwer" fischt.
Da du kein untalentierter Angler sein wirst würde ich´s erstmal so versuchen.
Ich halte diese ganzen Kurse nur für bedingt notwendig solange es einem (wie mir) ums Fische fangen geht. In der Praxis brauchst du beim Streamerfischen auf Hecht eh nur eine Wurftechnik, die ganzen Zauberstyles taugen vielleicht wenn man vor dem Eifelhotel den zuschauenden Muttis imponieren will.
Überkopfwurf mit Doppelzug, bam, fertig. Der ist fürs Streamern elementar wichtig und lernt sich leichter mit einer schweren Combo.
Übe erstmal ohne Doppelzug, wenn du etwas Gefühl drin hast mit.
Anleitungen gibt´s bei youtubbi genug.

Bis dann !
 

Oben