Spundwand auf freier Flussstrecke effektiv ?

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helmi-tr

Echo-Orakel
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Hallo Leute,

stellt euch folgendes vor:

An einem Zanderfluss wie der Elbe oder meinem Heimatflüsschen Saale ist auf freier, gerade Flussstrecke eine ca 100m lange Spundwand.
Keine Brücke drüber, keine kurve, nix.
Lohnt das beackern einer solchen Stelle ?
Ich war bisher selten da, und wenn dann ohne Fisch, was ja aber nichts heisst ... direkt an der Spundwand habe ichs noch nicht versucht, meistens habe ich eher gejiggt.
Idee wäre jetzt da mal im dunklen (ganz dunkel ist es nicht, da ist irgendwo ne Laterne glaube ich) mit DS da hin zu schauen und direkt an der Spundwand lang zu latschen.

Habe ein DropShot Video gesehen, wo unter einer Brücke an einer Spundwand gefischt wurde, ebenfalls auf gerader Flussstrecke. Da zumindest standen Zander .. die Frage ist, was ist das entscheidende Kriterium, die Spundwand oder die Brücke ?

Vielen Dank für jegliche Meinungsäusserungen
 

MadDog

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Moinsen,

ich befisch zur Zeit sehr viel die Spundwände am Mittellandkanal, meist an Schleusen, hab aber auch schon auf offener Strecke gefangen. Ich benutz dann einen Squirrell DD79 von Illex und Schlepp ihn langsam an der Spundwand entlang! Zielfisch ist der Zander, fang aber auch regelmäßig gute Barsche und auch Alande und Rapfen.

Olli
 

rocktheworld

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du meinst bestimmt das video auf bissclips.de oder?
ich hab am main in frankfurt genau so spundwände unter brücken beangelt und das bisher ohne erfolg(abgesehen von nem 40 hecht mit dem ich da als letztes gerechnet hätte oO)
Habs bisher nur tagsüber probiert, aber das machen die ja in dem video auch...

Lg Jonas
 

bengilo

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Also an graden Spundwänden hab ich auch schon Fische gefangen...würde aber nicht behaupten, dass da mehr oder weniger Fisch als woanders steht. Kommt immer auf die Jahrezeit Ströhmung etc an...einfach mal probieren...kost ja nichts (außer Zeit ;) )
 

rene_borgsdorf

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hallo

wie schon gesagt ist es abhängig von der jahreszeit und wetter. aber spundwände sind immer einen versuch wert, auch wenn du da evt. einen meter weg vom ufer angelst. der fisch ist nicht zwanghaft "weiter draussen".
und gerade nahe dran kannst du wunderbar tunken - geht mit dem DS-rig wunderbar.

gruss

rené
 

regäj-rednaz

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@rocktheworld

naja nur nicht jedes gewässer ist gleich,..
verleg mal deine angelzeit in die morgen oder abendstunden,..vielleicht klappt es ja dann

gruss
 

mrksharps

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Huhu Helmi,

Ich fisch auch direkt an der Wand! Genauer gesagt in Nürnberg direkt im Kanal, dropshot direkt von der Mauer und dann halt ablaufen. Allerdings dieses Jahr noch nicht einen Zander. Jedoch war ich auch schon 3 Wochen nicht mehr. Und jetzt wurde es ja erst richtig kalt.

Aber als Erfahrung vom letzten Jahr kann ich nur bestätigen das ich eine Wand einer freien Strecke vorziehe.

Und naja hier im elendigen Bayern, bleibt uns ja nicht die Möglichkeit in der Schleuse oder gar dem Schleusenbereich zu fischen. Weiter gibt es keine direkte Hafengebiete, dh aber auch das der Fisch sehr eingeschränkt ist. Daher meine Hoffnung Wand = Fisch :D
 

Benny

Bigfish-Magnet
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"Die Wand" ist IMMER fischreich! Meine Theorie: Auf einige Teile/ Stücke/ Abschnitte der Wände fällt im Tagesverlauf mehr Licht. Da bilden sich letztendlich mehr Mikroorganismen, Plankton, etc. Diese werden von Weißfischen gerne "abgeweidet". Folge: An diesen Stellen sind dann auch mehr Räuber anzutreffen. Es kommt hinzu, dass die Räuber ihre vermeintliche Beute vor die Wand treiben und nahezu "einkesseln" können, denn die Fluchtseite des Kessels bildet die Wand und da ist kein entkommen... Leichtes Spiel für eine "Schule" Zander oder einen Schwarm wildgewordener, halbstarker Barsche.
Deswegen befische ich gerne die Teilstücke, an denen Zander und Barsche im "Dunkel" einer Brücke stehen, um dann an den Schattenkanten zum lichtdurchfluteten Bereich (an der Wand) die fressenden Weißfische zu jagen. So könnte man den zusätzlichen Reiz oder "Bonus" einer zusätzlich vorhandenen Brücke beschreiben.
Bin gerne an weiteren Meinungen dazu interessiert.
 

rene_borgsdorf

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hallo

benny hat das sehr gut beschrieben. genau so ist es meiner meinung nach zum thema spundwände. ausserdem sind die oft eckig und nicht schnurgerade metallplatten. in den kleinen ausbuchtungen steht gerne mal ein barsch drin. ebenso an den stahltreppen (falls vorhanden). wenn ich strecke mache dann fische ich immer zuerst die spundwände direkt vor meinen füßen ab (jig, ds ...egal).
noch interessanter wirds, wenn du mal mit ner langen beringten losziehst (bolo), schwere laufpose rauf und leicht überbleien. dann läufst du so die spundwände ab und suchst nach untiefen, steine, steinschüttung usw..
das sind hochgradig evt. standplätze.
das lohnt sich natürlich auch unter brücken usw.
man glaubt gar nicht wo überall ein paar klamotten im wasser liegen und was da so alles schutz sucht.

gruss

rené
 

mrksharps

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Ich fisch im Winter sehr gerne mit einer ruhigen Hand, Drako-System und den Bleikopf in Weiß mit ein paar glittern. Ich tausch dann nur die Farbe des Bleikopfs und dann heisst es laufen was das zeug haelt.

Jungs am Wochenende rummpelts, Temperatur und Wind ist super und diese Woche war es auch konstant. Wünsch euch viel Petri Heil und paar schöne Bilder!
 
B

bountyhunter

Gast
Hallo,
ich hole das Thema nochmal aus der Versenkung.
Ich habe eine Spundwand von ca. 60m länger gefunden. Wassertiefe derzeit ca. 3-4m. Lohnt sich der Versuch zu dieser Jahreszeit?
Habe sie schon mehrmals abgefischt mit GF, aber noch keinen Biss bekommen. Es liegt auch einer relativ starke Strömung dort an, weil es sich um den Außenbereich einer Kurve handelt. Würdest ihr es dort weiter versuchen?

Gruß
Michael
 

havel-walleye

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@bountyhunter: kommt natürlich wie immer auf die Gegebenheiten vor Ort an. Aber spontan würde ich immer dem strömungsärmeren Innenbereich der Kurve (Gleitufer) den Vorzug vor dem Prallufer geben, da sich das Futter eher dort sammelt inklusive der Futterfische.

Gruß
HW
 

nurdiesge

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Ein Versuch macht schlau. In den Spuntwänden, also den eckigen, stellen sich immer wieder Futterfisch ein, um dem Strömungsdruck zu endgehen.
Da kommt der ein oder andere Räuber schon vorbei.

Gruß Axel
 

helmi-tr

Echo-Orakel
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tagchen :)
melde mich mal als "Thread-Ersteller"
ich habe mittlerweile sehr gut an solchen Stellen gefangen, auch wenn sie nicht strömungsarm sind sondern in der prallen Saale-Strömung.
Hecht, Wels und Zander gabs hier, vorwiegend aber Hecht.. Zander nur im Sommer bei Dunkelheit.
Würde also sagen: lohnt.
Ich würde es wahrscheinlich paarmal versuchen, zu verschiedenen Tageszeiten .. wenn dann auch nach mehreren Versuchen nix läuft, kann mans immer noch lassen.
 

Wolf

BA Guru
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Ich staune über die Aussage, die Innenkurve zu bevorzugen 8O Ich würde gerade die Außenkurve befischen. Mit der Strömung haben die Fische kein Problem und die Nahrung wird schließlich mit der Strömung transportiert - viel Strömung -> viel Nahrung.

Zudem hast Du in der Außenkurve auf Grund der Strömungsverteilung in aller Regel eine Kolkbildung. Und dieser Kolk in der Außenkurve ist etwas, das die Außenkurve noch interessanter macht.
 

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