Hallo,
wenn man im dichten Kraut (meine jtzt vor allem Seerosen) fischt sollte man von ruckartiger Einholweise nach meinen Erfahrungen absehen. Dabei steigt das Risiko, doch hängen zu bleiben. Ebenso solltest Du bei Seerosen darauf achten, dass die Schnur und dann letztlich der Köder nicht am Ansatz des Stengels des Seerosenblattes in dieses hinein läuft. Auch dabei steigt die Gefahr, hängen zu bleiben enorm. Also nach Möglichkeit die Schnur zwischen den Blättern im Wasser durchführen.
Meiner ganz persönlichen Erfahrung nach liegt im Grunde nur beim Fischen in den Seerosen ein Vorteil beim Spinnerbait, ansonsten sehe ich andere Köder im Vorteil. Ich bevorzuge leichte Spinnerbaits, die ich dann gemächlich nicht sehr tief und wegen der geringen Einholgeschwindigkeit gut "lenkbar" duch die Seerosen manövriere. Allerdings fische ich "relativ" fein und daher nur bis mitte Mai und dann wieder ab mitte September in den Seerosen.
Genauso oder noch erfolgreicher geht es aber mit der Brechstange: wenn die Seerosen dicht stehen einen schweren Spinnerbait nehmen, Rute mit hohem Wurfgewicht und 20er geflochtene. Durch das grosse Gewicht des Baits bleibt dieser von selbst im Wasser (leichtere würdest Du ständig auf die Blätter ziehen, eventuell garnicht unter Wasser bekommen) und das schwere Gerät ermöglicht auch noch das Lösen der Hänger (die dann häufiger werden). Aber das ist nicht meine Welt.
Entschuldige, etwas langer Roman geworden.
Gruss,
Wolf