Spinfischen im Winter in flachen Gewässern

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Börnie

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Hallo zusammen!

Ich befische unter anderem einen kleinen Stausee, der je nach Wasserstand (bei wenig Struktur) etwa eine Wassertiefe von 1,5-3 Metern hat.

Nun stell ich mir die Frage, ob es in der kalten Jahreszeit beim Spinfischen unbedingt der Gummifisch sein muss, oder ob ein tieflaufender, langsam geführter Suspender nicht auch seine Fische (überwiegend Hecht, aber auch Barsch und Zander) bringt.

Was meint Ihr? Schon mal DANKE für Eure Hilfe!

p.s. Aufgrund des spitzen Winkels ist bei Weitwürfen bei diesem relativ flachen Gewässer das Gufi-Jiggen ziemlich schlecht praktikabel!
 

Schleien-Stefan

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Morgen Börnie!

Besonders wenn es ums weite werfen geht kann ich Dir noch den spöket oder ähnliche Mefo-Wobbler empfehlen, geht bei mir in ähnlichen Gewässern ganz gut, so habe ich das mit dem schlechten Winkel beim Jiggen umgangen...

Und: ja, sehen blöd aus, unspektakulärer Lauf => fangen trotzdem!

CU Stefan
 

NorbertF

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@Börnie:
Bananenköpfe wären eine Alternative, die steigen auch bei dem spitzen Winkel noch passabel.
Von Profiblinker gibts auch noch so flache Schwebeköpfe für extra langsames Sinken, generell gut im Flachwasser (wenn auch nicht so weit werfbar).
 

Börnie

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NorbertF schrieb:
@Börnie:
Bananenköpfe wären eine Alternative, die steigen auch bei dem spitzen Winkel noch passabel.
Von Profiblinker gibts auch noch so flache Schwebeköpfe für extra langsames Sinken, generell gut im Flachwasser (wenn auch nicht so weit werfbar).

Ganz vergessen, Du bist ja ein reiner "Gummi-Mann", gell!? :wink:

Hast aber recht - ich kram mal ein paar "alte" Banana-Jigs raus...Die Frage mit den tieflaufenden Suspendern ist aber noch offen...
 

NorbertF

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Jo, ich kann leider fast nur Gummifragen beantworten. Meine sonstigen Köder fristen ein ziemlich trockenes Dasein.
Ich finde es gibt fast immer einen Weg mit Gummi zu fangen :)
 

hechtbarschmefo

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dann nimm flachlaufende, 2m wird nen hecht mit bock schon hochkommen, lieber zu flach als zu tief auf hecht fischen.
 

Wolf

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Hallo,

meine Erfahrungen mit vergleichbar flachen Gewässern beruhen nur auf Fließgewässern, wenn man die bei unter 1 m/s überhaupt so nennen kann. Wir fischen da im Winter mit Fliegenrute und Streamer auf Hecht, dabei läuft der Streamer aber keineswegs grundnah, sondern irgendwo zwischen Mittelwasser und Oberfläche. Das funktioniert ganz gut, auch die Köderführung muss nach meinen Erfahrungen nicht in Zeitlupe erfolgen, wie das oft kolportiert wird.

Was die Tiefe anbelangt, so sehe ich das wie hebame, ein oder zwei Meter stellen auch im Winter trotz langsameren Stoffwechsels kein großes Problem da. Ich als großer Wobblerfreund denke daher, dass das ein sehr zielführender Masterplan ist, mit Suspendern, aber auch mit Schwimmwobblern, anzugreifen.

Viel Erfolg,

Wolf
 

NorbertF

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hechtbarschmefo schrieb:
dann nimm flachlaufende, 2m wird nen hecht mit bock schon hochkommen, lieber zu flach als zu tief auf hecht fischen.

Wir sind im Zanderforum...ich glaub er will Hechte nur bedingt.
Jerks sind eh nicht unbedingt die besten Zanderköder glaube ich.
Ich seh schon ihr wollt alle dass er Hechtfischen geht :D
 

Börnie

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Es ist so: Zander würde ich da gerne fangen - sind aber leider eher Beifang. Wenn dann fängt man Hechte.

Ich werd das mit den DD-Suspendern mal antesten. So ein 100er Arnaud DD dürfte da gute Dienste leisten. Und wenn man den langsam und tief knapp über Grund fischt, so dass er ab und an mit der Tauchschaufen in den Grund stösst, dann ist es ja nahezu so, als ob man mit Gufi fischt.
 

NorbertF

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Na wenn man auf Hecht fischt, dann ist das ja auch klar dass Zander nur Beifang sind :)
 

Börnie

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NorbertF schrieb:
Na wenn man auf Hecht fischt, dann ist das ja auch klar dass Zander nur Beifang sind :)

Jaja, komm Du nur mal zu Moped und mir, dann sehen wir schon wieviele Zander Du fängst! :p
 

Börnie

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NorbertF

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Wenn welche drin sind (was du ja sagst) dann kann man sie auch fangen.
Ich hab das schon sooo oft gehört.
"Was mit dem Zeug brauchst du hier gar nicht fischen, damit fängst du gaaar nichts bei uns".
Und ein halbes Jahr später stehen sie dann auch da und werfen Gummis rum.

Das heisst nicht dass ich da ankommen kann und sofort was fange, man muß schon erst das Gewässer kennen.
Und dann kompromisslos unter Umständen 2 Jahre lang gezielt versuchen bis man fängt.
Wenn man vorher aufgibt....Pech gehabt :)
 

Börnie

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NorbertF schrieb:
Wenn welche drin sind (was du ja sagst) dann kann man sie auch fangen.
Ich hab das schon sooo oft gehört.
"Was mit dem Zeug brauchst du hier gar nicht fischen, damit fängst du gaaar nichts bei uns".
Und ein halbes Jahr später stehen sie dann auch da und werfen Gummis rum.

Das heisst nicht dass ich da ankommen kann und sofort was fange, man muß schon erst das Gewässer kennen.
Und dann kompromisslos unter Umständen 2 Jahre lang gezielt versuchen bis man fängt.
Wenn man vorher aufgibt....Pech gehabt :)

Hab in diesem See letztes Jahr ca. 20 Zander (nur 1 über 50) gefangen. Heuer nur einen Einzigen (auch auf Gummi)!
 

NorbertF

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20 Zander ist ja schonmal ein Anfang.
Hast du dieses Jahr weniger drauf gefischt? Waren das Besatzzander oder natürlicher Nachwuchs?
Wenn der See relativ klar ist und keine Verstecke und tiefe Stellen hat und dann auch noch viele Hechte drin sind dann hat der Zander da ja keine Chance. Vermutlich gibts dann auch gar keinen Bestand.
Ist das aber nicht so, dann muß es auch große geben. Man muss nur herausfinden wo sie sich aufhalten und den richtigen Köder anbieten, dann muß das klappen.
Die Frage ist halt echt: gibts da überhaupt nen vernünftigen Bestand oder nicht?
 

Börnie

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NorbertF schrieb:
20 Zander ist ja schonmal ein Anfang.
Hast du dieses Jahr weniger drauf gefischt? Waren das Besatzzander oder natürlicher Nachwuchs?
Wenn der See relativ klar ist und keine Verstecke und tiefe Stellen hat und dann auch noch viele Hechte drin sind dann hat der Zander da ja keine Chance. Vermutlich gibts dann auch gar keinen Bestand.
Ist das aber nicht so, dann muß es auch große geben. Man muss nur herausfinden wo sie sich aufhalten und den richtigen Köder anbieten, dann muß das klappen.
Die Frage ist halt echt: gibts da überhaupt nen vernünftigen Bestand oder nicht?

Gefangen wurden da was ausnahmslos untermassige Zander. Ganz selten auch massige bis über 80 (ich bis 70 cm). Besetzt wurden in den letzten Jahre relativ viele Zander und KEINE Hechte (seit mehreren Jahren). Die Sichtigkeit ist stark schwankend von manchmal klar bis total dreckig. Das ist abhängig vom speisenden Fluss.
Das grösste Problem sehe ich in den stark wechselnden Wasserständen.
Ausserdem gibt es nur wenige Gewässervertiefungen die vom Ufer aus beangelt werden können. Und Bootsangeln (auch Belly) ist in unserem Verein verboten!
 

NorbertF

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Bei uns werden auch keine Hechte besetzt, die vermehren sich von allein wie wahnsinnig. Bis zu 7 Stück auf 2 Stunden hab ich schon gefangen.
Das heisst also nix.
Entweder die maßigen Zander bleiben alle ausser Reichweite (möglich aber unwahrscheinlich) oder sie werden gar nicht maßig, weil sie vorher gefressen werden. Das wäre dann echter Fehlbesatz.

Zumindest nachts im Sommer muß man sie mal sehen beim Rauben am Ufer wenn es welche gibt. Normal veranstalten die richtige Treibjagden auf Brutfisch.

edit: du schreibst von einem Fluß der den See speist:
Hat der Strömung? Wie stark, wie tief usw.? Gut möglich dass die Burschen im Sommer da reinziehen! Wenn der Fluß nen Bestand hat, viel Strömung hat, dann kommen sie bestimmt im Winter in den See um an den tiefen Stellen die kalte Zeit abzusitzen.

edit: ss durch den scharfen Bruder ß ersetzt
 

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