Sollbruchstelle am Snap/Karabiner

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ChrisO

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo zusammen,
ich bin gerade über einen Artikel gestoßen in dem der Autor darüber berichtet, das er bemüht ist Abrisse bei Hängern möglichst auf einen Abriss am "scharfen" Ende des Vorfachs zu verlegen, damit nicht ständig ein neues FC Vorfach an die Hauptschnur geknotet werden muss.

Dazu reduziert er die Anzahl der Windungen am Clinch Knoten … sein Motto lautet dabei "So schwach wie möglich und so stark wie nötig". Was haltet Ihr davon ?

… Ich hab den Artikel bisher bewusst nicht verlinkt, da der Autor ein Guide ist und ich nicht weiß ob das als Werbung gelten würde und gern gesehen ist
 
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Ich passe mein Setup so den Gegebenheiten an, dass das bei mir ohne die Verringerung von Windungen klappt. Als Verbindung von Geflecht und FC nen FG Knoten und am Snap dann Palomar. Das sind die für mich stärksten Knoten und der Palomar gibt kurz vorm FG auf. Da habe ich fast 100 Prozent Tragkraft in Reihe
 

BigHammer

Gummipapst
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Sofern die Verbindung zwischen Geflochener und FC ordentlich geknotet ist, reißt es bei mir wenn überhaupt immer nur am Snap.
Extra auf Windungen zu verzichten, ist m.M. nicht nötig bzw. würde für mich fahrlässig sein.

Gruß Chris.
 

Trawar

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Das SetUp sollte in der Regel so abgestimmt sein das bei maximaler Tragkraft das Vorfach reisst anstatt der Hauptschnur.
Und künstlich eine sollbruchstelle versuchen einzubauen ist quatsch, da man nie weiss um wie viel man die Tragkraft reduziert hat.

Ich habe immer wieder das Problem das mein Vorfach um einiges mehr abkann als meine PE aber das liegt daran das ich dicker Fischen muss wegen abrieb und steinen im wasser, da könnte man aber auch ein kurzes stück dünnere Mono einbauen.
Quasi Hauptschnur, --> dünnere Mono --> Vorfach.
Sollte ich vielleicht mal drüber Nachdenken, gar keine schlechte Idee.
 

elaphe

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Wenn man das FC aber absichtlich überdimensioniert macht es aus meiner Sicht schon Sinn. Viele Muscheln oder ähnliche Gefahren bedürfen manchmal ein etwas derberes Vorfach.
 

Onkel Pauli

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Wie @Krüppelschuster verwende ich den FG-Knoten als Verbindung zwischen FC und PE. Das FC hat in etwa die halbe Tragkraft der PE. Am Snap verwende ich den einfachen Clinch-Knoten. In der Regel mache ich nur 2-3 Schläge. Hält jeden Fisch, reist bei Hängern aber zu 99% am Snap. Und selbst dann muss ich viel Kraft aufwenden.
 

elaphe

Finesse-Fux
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Wie @Krüppelschuster verwende ich den FG-Knoten als Verbindung zwischen FC und PE. Das FC hat in etwa die halbe Tragkraft der PE. Am Snap verwende ich den einfachen Clinch-Knoten. In der Regel mache ich nur 2-3 Schläge. Hält jeden Fisch, reist bei Hängern aber zu 99% am Snap. Und selbst dann muss ich viel Kraft aufwenden.
Welche PE und welches FC verwendest Du in Verbindung mit welchen Ködern/Gewichten?
 

Zander1991

Echo-Orakel
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So wie @Krüppelschuster es schon beschrieben hat ist es kein Problem das Setup mit Geflochtener und Fluo ohne künstliche Sollbruchstelle richtig abzustimmen. Für die Variante Hauptschnur -> FC - Palomar -> Snap wurde bereits alles gesagt. Bei Carolina-Vorfächern etc. kann man z. B. 2 Clinchknoten binden, einen mit 6 und den Richtung Bullet/Hauptschnur mit 8 Windungen. oder einen Clinch direkt am Haken und den Palomar (mit etwas höherer Tragkraft) nach hinten setzen. Testet denn heutzutage niemand mehr mit Zugwaage/Eimer seine Knoten und Materialien? Egal ob Vorfach oder Hauptschnur, neue Materialien werden bei mir immer dem Eimertest unterzogen. Beim feinen Angeln mit Stahl auf Barsch, Forelle usw. in Hechtgewässern verwende ich gern Flexonit mit 6kg linearer Tragkraft. Am Knoten bekomme ich dann um die 3kg Tragkraft. Das reicht, damit nur das Vorfach flöten geht.
Nur beim Fischen mit Stahlvorfach auf Hecht und Zander gibt es dann keine Kompromisse: 9 - 12 kg sauber verarbeiteter Stahl gibt meist später nach als die Geflochtene, die ein Hindernis streift.
 

BAssterix

Bigfish-Magnet
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Ich würde zunächst mal in Frage stellen, ob es überhaupt einen Unterschied macht wenn ich 6 statt 8 Windungen binde. Hab da wirklich keine Ahnung, kann mir aber Vorstellen, dass mehr Windungen uU die Schnur beim Zuziehen des Knotens mehr belasten als weniger Windungen
 
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Welche PE und welches FC verwendest Du in Verbindung mit welchen Ködern/Gewichten?
Momentan noch 8lb SuperPE 8braid mit 8lb Super Tornado, beides von Sunline. Das Tornado ist sehr abriebfest und zuverlässig. Ich habe auch mal 10lb Tornado an 8lb geknotet und da ist die Hauptschnur dann schon gerissen. Die Kombi kommt bei sehr steinigem und scharfem Terrain wie in Spanien zum Einsatz.

Beim Zanderangeln kommt 16lb Siglon x8 mit 12lb FC zum Einsatz. Das reicht vollkommen aus und bändigt auch die dickste quergehakte Brasse im Hauptstrom der Elbe. ;)
 

emceeee

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Finde jetzt auch nicht das es so große Wissenschaft ist. So lange man einen vernünftigen Verbindungsknoten und ein FC mit geringerer Tragkraft nutzt reisst doch immer der Snap ab.
Mit der Siglon vielleicht etwas mehr tricky durch die Knotentragkraft ansonsten kein Problem.
 

dudie

Zander-King 2019
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Hab da auch so meine Favoriten. Speziell Zander und Barsch Combos sind bei mir penibel abgestimmt. Ich hab nämlich auch keinen Bock darauf bei jedem Abriss wieder 1,5-2m Fluo anzuknoten.

Bombensichere Montagen für einen 90%igen Abriss AM Köder sind für mich:

Barsch:
L: Tournament 8 Braid Evo 4,9kg -> 0,23er Daiwa Fluo
ML: Stroft GTP R 5,5 kg -> 0,26er Gamakatsu G-Line Fluo

Dazu muss ich erwähnen, dass die Tournament EVO mit 4,9kg weitaus weniger trägt als die 5,5kg Stroft.
Die Evo ist viel dünner. Noch dünner wäre an meinen Gewässern fahrlässig.

Zander:

Daiwa Morethan 12 Braid in 0,16mm/ 14kg -> Daiwa Fluo in 0,41mm

Das läuft so wie´s soll und wird auch nicht verändert. :)
 

waldgeist

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Ich fische, seitdem ich den FG binde (bald drei Jahre) gebau das Setup von @Krüppelschuster. Der FG ist unübertroffen. Mehr geht nicht. Und am Snap den Palomar, der auf 90% kommt. Ich denke, dass die hohe Tragkraft des Palomars daher rührt dass die Line zweimal im Öhr das Metall berührt = Lastenverteilung. Wenn mir früher die Clinch oder Grinner weggeballert sind, war fast ausschließlich noch ein Restpopel vom Knoten übrig. Ergo ist der Knoten am Snap zerschossen.

Mainline und FC passe ich auch an. Geht man davon aus, dass eine 1.0 PE real 10lb am Knoten trägt, dann nutze ich als Vorfach maximal 10lb - besser 8lb.
 

Onkel Pauli

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Welche PE und welches FC verwendest Du in Verbindung mit welchen Ködern/Gewichten?

  • Aldebaran BFS, Expride 168L/BFS-2 (3-10g WG), PE#1.0 (Siglon X4 PE 16lb), 8lb Sunline Shooter. Hier passen 75-80m der Siglon auf die Rolle.
  • Aldebaran 31 MGL, Qu-on Super Trickster STC 68MML (7-21g WG), PE 20lb Siglon X4 PE, 10lb Sunline Shooter.
  • Metanium DC, Expride 1610M-2 (7-21g WG), PE 25lb Siglon X4 PE,12lb oder 14lb Sunline Shooter.
  • Aldebaran BFS, Major Craft Speedstyle SSC-S642L/BF (1,8-7g WG), PE 12lb Siglon, 6lb Sunline Shooter. Rute ist aber nicht mehr in meinem Besitz

Vorrangig Gummis, Craws und Creature Baits, gelegentlich Vibrationsköder. Ködergewichte inkl. Gewicht max. 20g je nach Rute. Die Expride 1610M-2 bzw. die Metanium DC werde ich nächste Saison ggf. mit Nylon oder FC für Hardbaits nehmen.

EDIT: . Hab noch die Tailwalk Fullrange C68L. Da bin ich mir noch nicht sicher, was ich an Schnur auf die frei gewordenen Aldebaran BFS drauf mache. Soll aber etwas für leichte Hardbaits werden.
 
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ChrisO

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Danke für die ausführlichen Antworten und Anregungen.

Ich verwende bisher immer den verbesserten Albright Knoten um das FC mit der Geflochtenen zu verbinden und nen Clinch bzw. nen verbesserten Grinner am Snap ... laut den Herstellerangaben kann das FC deutlich weniger ab als die Hauptschnur. Muss aber immer wieder das Vorfach neu machen. Naja da liegt der Hund wohl bei den Herstellerangaben begraben.

Die Kombination FG und Palomar werde ich mir auf jeden Fall jetzt mal genauer anschauen wenn die Schnüre dicker werden ist das wohl die bessere Variante ... das mit dem Eimer-Test ist ja auch irgendwie recht einleuchtend ... mal schauen ob ich bei ali nen günstigen Eimer kriege :)))
 

elaphe

Finesse-Fux
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  • Metanium DC, Expride 1610M-2 (7-21g WG), PE 25lb Siglon X4 PE,12lb oder 14lb Sunline Shooter.
  • Aldebaran BFS, Major Craft Speedstyle SSC-S642L/BF (1,8-7g WG), PE 12lb Siglon, 6lb Sunline Shooter. Rute ist aber nicht mehr in meinem Besitz
Vorrangig Gummis, Craws und Creature Baits, gelegentlich Vibrationsköder. Ködergewichte inkl. Gewicht max. 20g je nach Rute. Die Expride 1610M-2 bzw. die Metanium DC werde ich nächste Saison ggf. mit Nylon oder FC für Hardbaits nehmen.

EDIT: . Hab noch die Tailwalk Fullrange C68L. Da bin ich mir noch nicht sicher, was ich an Schnur auf die frei gewordenen Aldebaran BFS drauf mache. Soll aber etwas für leichte Hardbaits werden.
Das war ausführlicher als ich erwartet habe :) Tausend Dank!
 

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