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Lauerput

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo zusammen,

ich hatte vergangenes Wochenende ein einschneidendes Erlebnis beim Angeln. Nach einer erfolglosen Spinntour bin ich beim Rückweg zum Auto noch die betonierte Böschung des Stausees, den ich befischt habe entlang, um ein paar Würfe zu machen. Das Wasser in dem Bereich erschien mir nicht tief, weshalb ich mir auch keine großen Gedanken um meine Sicherheit machte. Wahrscheinlich war ich, in Gedanken an die warme Sitzheizung meines Autos, nicht besonders konzentriert bei der Sache. Als ich also vor mich hin marschierte, verlor ich unerwartet den Halt und rutschte entlang der Böschung unaufhaltsam in kompletter Montur ins kalte Wasser, das mir dann doch bis unters Kinn ging. Da die Betonböschung unter Wasser natürlich mit glitschigem Moos bewachsen war, brauchte ich bestimmt 20 Minuten, bis ich mich wieder an Land retten konnte.

Ich will mir gar nicht ausmalen, wie die Situation zu einer anderen Tageszeit an einer etwas tieferen Stelle ausgehen hätte können.

Nun meine Frage: Wie sichert ihr euch gegen eine solche Situation ab?
 

Trawar

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Naja da kann man sich nicht wirklich absichern, ausser sich der Gegenebenheiten wirklich bewusst zu machen.
Man könnte aber auch mit einer Automatischenweste an solchen stellen lang laufen.
Ich bin ab und an mal auch mit meinem 12Jährigen an solchen Spots wo mir jedes mal das Herz in die Hose rutscht.
Ich zumindest kann dann nicht in ruhe Angeln, da beide Augen auf Junior gerichtet sind.
Ich rede mit Ihm darüber und wir erkunden die Umgebung und schauen zumindest wo man aus dem Wasser kommen könnte falls man wirklich reinfallen sollte.
Ich denke es das wichtigste ist wirklich sich der Eventualitäten und der Situation bewusst zu sein, denn umso kleiner ist dann die Überraschung.
Ruhe bewahren ist natürlich auch so ein Punkt aber das ist leichter gesagt als getan.
Ich wünsche niemandem das er in so eine Situation kommt.
 

Lauerput

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Naja da kann man sich nicht wirklich absichern, ausser sich der Gegenebenheiten wirklich bewusst zu machen.
Man könnte aber auch mit einer Automatischenweste an solchen stellen lang laufen.
Ich bin ab und an mal auch mit meinem 12Jährigen an solchen Spots wo mir jedes mal das Herz in die Hose rutscht.
Ich zumindest kann dann nicht in ruhe Angeln, da beide Augen auf Junior gerichtet sind.
Ich rede mit Ihm darüber und wir erkunden die Umgebung und schauen zumindest wo man aus dem Wasser kommen könnte falls man wirklich reinfallen sollte.
Ich denke es das wichtigste ist wirklich sich der Eventualitäten und der Situation bewusst zu sein, denn umso kleiner ist dann die Überraschung.
Ruhe bewahren ist natürlich auch so ein Punkt aber das ist leichter gesagt als getan.
Ich wünsche niemandem das er in so eine Situation kommt.

Dieses Erlebnis, das ja zum Glück glimpflich ausgegangen ist, hat mich auf jeden Fall gelehrt, achtsamer zu sein. Ich denke das mindeste, was ich Zukunft machen werde, wie Du auch geschrieben hast, die Umgebung zu erkunden und zu schauen, wie und wo man notfalls aus dem Wasser kommt. Evtl. werde ich sogar, wenn ich an gefährlichen Stellen und/oder Nachts fische mir eine Resttube oder evtl. sogar eine Automatikschwimmweste umbinden.
 

Fr33

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Ich gehe z.B ungern alleine ans Wasser, insbesondere Main / Rhein. Meist hab ich Vater oder eben nen Angelkollegen dabei. Am Weiher um die Ecke sieht es anders aus.

Aber am Rhein hab ich mich mal abends auf der Packung lang gemacht... nix passiert, aber da bricht man sich schnell mal was oder schlimmer.....
 

Nachtportier

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Hallo zusammen,

ich hatte vergangenes Wochenende ein einschneidendes Erlebnis beim Angeln. Nach einer erfolglosen Spinntour bin ich beim Rückweg zum Auto noch die betonierte Böschung des Stausees, den ich befischt habe entlang, um ein paar Würfe zu machen. Das Wasser in dem Bereich erschien mir nicht tief, weshalb ich mir auch keine großen Gedanken um meine Sicherheit machte. Wahrscheinlich war ich, in Gedanken an die warme Sitzheizung meines Autos, nicht besonders konzentriert bei der Sache. Als ich also vor mich hin marschierte, verlor ich unerwartet den Halt und rutschte entlang der Böschung unaufhaltsam in kompletter Montur ins kalte Wasser, das mir dann doch bis unters Kinn ging. Da die Betonböschung unter Wasser natürlich mit glitschigem Moos bewachsen war, brauchte ich bestimmt 20 Minuten, bis ich mich wieder an Land retten konnte.

Ich will mir gar nicht ausmalen, wie die Situation zu einer anderen Tageszeit an einer etwas tieferen Stelle ausgehen hätte können.

Nun meine Frage: Wie sichert ihr euch gegen eine solche Situation ab?

Ich kann deine Sorge und den Schock gut nachvollziehen! Ich bin so gut wie immer alleine unterwegs und hatte, vor zwei Tagen auch ein Erlebnis, welches mich in große situative Angst versetzt hat. Ich wollte einen ca. 15 Meter breiten Graben / kleinen Fluss abfischen. Da dieser sehr schwer zugänglich ist nutze ich eine Wathose, da ich wusste, dass dieser eine sehr flache Uferzone hat, welche ich einige Jahre zuvor bereits schon sehr gerne auf die selbe Weise befischte. Im Glauben, dass ich ganz normal wie bereits erfahren bis an die Kante Waten kann, ging ich ins Wasser und nach zwei Schritten steckte ich bis zur Hüfte in zähem Schlamm. Mit großer Anstrengung habe ich es noch aus dem Wasser geschafft. Ich hatte richtig Angst! Zum Glück habe ich es geschafft ruhig zu bleiben und war nicht schon weiter draußen. Im Nachhinein habe ich mich über mich selbst geärgert und etwas gebraucht um mich zu beruhigen. Das war so naiv und dumm! In Zukunft nehme ich nun immer einen Kescherstab mit, welchen ich immer dann nutze, wenn ich weiter gehe. Das hatte ich dort früher auch so gemacht (vllt. 4 o. 5 Jahre her). Hatte gut funktioniert. Nur war da der Gewässerboden noch sehr ordentlich begehbar.

Ich hatte Glück und was wichtiges gelernt!
 

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