Sensible Alternative zur Damokles gesucht

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Schakal

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Guten Abend zusammen!

Ich habe in letzter Zeit ein wenig herumexperimentiert, und bin zum Schluss gekommen, dass ich meinen Rutenwald um eine weitere Spinnrute ergänzen muss.

Im Detail geht es dabei darum, dass ich am Rhein bei Köln mit einer Sänger IronClaw Damokles (2,70m/30-80g) unterwegs bin und das gefühl habe, dass ich nichts fühle...

Ich habe bisher immer Gummifische zwischen 10 und 12cm gefischt, kombiniert mit Jigköpfen zwischen 17 und 40g. Damit habe ich es vom Buhnenkopf aus in der Hauptsrömung probiert (30g/40g-Köpfe) und im etwas ruhigeren Kehrwasserbereich (17g/21g-Köpfe). In der Hauptsrömung habe ich aber quasi Null Köderkontrolle, weshalb ich dieses Unterfangen nun aufgegeben habe. Doch für den ruhigeren (Kehrwasser)Bereich ist mir die Damokles zu hart und unsensibel. Man braucht irre schwere Jigköpfe um überhaupt was zu spühren, und dann muss man diese so weit hochreißen damit sich der Bleiklumpen überhaupt vom Grund löst, dass der GuFi vermutlich vollkommen unnatürlich aussieht.

Am letzten Wochenende war ich nun mit meiner alten Tele-Spinrute am Wasser (Cormoran Carb-O-Star de Luxe 3m/20-60g) und war erstaunt wieviel man doch auch mit leichteren Jigköpfen im Kehrwasser spüren kann. Gefischt habe ich wie vorher auch mit 10 un 12cm langen GuFis, aber mit nur 13g, 17g und 21g Köpfen. Wobei ich die 21g-Köpfe nur an Schaufelschwanzgummifische montiert habe, damit die in der Strömung überhaupt runtergehen. Bei No-Action-GuFis reichen die 17g locker aus.

Und nun suche ich eine Rute die für diese Ködergröße und den Einsatzort prädestiniert ist.

Dabei habe ich an diese alten Bekannten hier gedacht:

Shimano Speedmaster 270XH
Berkley Skeletor 2,70m 15-40g
Shimano Speedmaster 270H

Ich habe die Ruten mal nach dem tatsächlichen Wurfgewicht sortiert aufgelistet - soweit ich das hier im Board herausgelesen habe.
Was meint ihr, welche da die richtige Wäre? Oder gibt es noch andere Alternativen?

Preislich sollten die Ruten um und bei 100-150€ liegen sowie 2,70m lang sein.
 

michael2005

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Hallo,

ich habe die Damokles ja auch mal gefischt und muss sagen, die war nicht schlecht. Spüren konnte ich genug damit. Einsatzort war ebenfalls der Rhein - allerdings bei Koblenz.
Mittlerweile setze ich eine Thunderbone ein, da diese Rute der Damokles letztendlich doch überlegen ist und die Aktion mir noch mehr zusagt.
Die Skeletor scheint mir für deinen Einsatzzweck bisl leicht, auch wenn die 15-40er schon recht straff ist.
Die Speedmaster ist schon nicht schlecht, habe die aber bisher nur beim Takledealer in der HAnd gehabt.
Die o. g. Thunderbone wäre evtl. auch noch eine Alternative.

Gruss
Michael
 

-Ben-

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zwischen denen würde ich mich entscheiden. Wenns Geld keine Rolle spielt, dann die Shimano.
 

helmi-tr

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Hallo,

ich habe die Damokles ebenfalls fast ein Jahr mit den von dir genannten Ködern gefischt.
Hatte allerdings kaum Probleme mit der Köderkontrolle muss ich sagen.
Ich fische allerdings nur 15-21g in Elbe und Saale.

Da sie dann allerdings durch die Heckklappe meines Autos einen schönen Schlag gekriegt hat, musste was neues her.

Ich habe mich für die Speedmaster 270XH entschieden und möchte keine andere rute mehr fischen.
Sie liegt perfekt in meinen Händen, ist sehr sehr leicht und stundenlang ermüdungsfrei zu fischen.
Gufis sind kein Problem und auch größere Wobbler frisst sie mühelos, auch bei Strömung.
Köder von 10-15g kann man damit gescheiht werfen, auch wenn sie nicht im WG der Rute liegen. Die Aktion finde ich persönlich genial, schön straff und schnell .. einfach eine schöne Rute!


Die Rute wird gern in einigen Details kritisiert von Leuten die sie nicht fischen, zu denen ich gerne was sage:

1. Kork wird dunkel
Ja, das ist so. meine hat auch eine Stelle direkt am Rollenfuss wo der Kork sehr dunkel geworden ist.
Aber ehrlich gesagt ... das ist mir Sch*** egal :)
Der Kork ist weder kaputt noch porös .. einfach nur etwas dunkel.

2. Kleine und viele Ringe
Viele beschweren sich wegen der vielen und sehr kleinen Ringe.
Dazu muss ich sagen, dass sie soo klein gar nicht sind, vielmehr ist das Material sehr dünn, was sie zierlich erscheinen lässt.
Der eine Ring mehr hat mich ehrlich gesagt auch noch nicht gestört :)

3. Langer Griff
Blödsinn, der Griff ist keineswegs zu lang.
Bei einer Rute mit 50-100g wg ist ein Hebel nicht das verkehrteste ... und ich würde fast behaupten, dass die Damokles einen genauso langen Griff hat.
 

michael2005

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Hallo,

da muss ich helmi-tr mal bisl unterstützen :wink:
Kork dunkelt nunmal nach, das ist vollkommen normal! Wenn man eine Rute oft fischt, dann sieht man das nunmal am Griff - eher ein Pluspunkt für die Rute.
Viele Ringe sind bei einer Spinrute nicht von Nachteil. Wenn die Ringe korrekt angebracht sind, dann ist das keinerlei Nachteil. Es gibt nunmal die beiden Konzepte wenig Ringe / viele Ringe.Keines der beiden hat entscheidende Nachteile.
Die Grifflänge wird sehr individuell empfunden. Oft liegt es auch an den körperlichen Voraussetzungen des Anglers - klingt banal, ist aber so. Es muss halt jeder testen, womit er am besten zurecht kommt.

Gruss
Michael
 

thomas

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Hallo Schakal,

ich kann deine Einschätzung über die Damokles überhaupt nicht teilen, habe die einige Jahre lang gefischt.
Wenn ich so lese, was du für schwere Bleiköpfe bei verhältnismäßig kleinen Ködern fischst, dann wundert mich das schon etwas. Zumindest in den ruhigen Buhnenbereichen ist m.E. das klar und eindeutig zuviel Blei.
Ich kenne jetzt deine Angeltechnik nicht, aber könnte es sein, daß du den Köder gar nicht richtig angehoben bekommst und deswegen die Absinkphase viel zu kurz ausfällt um irgendetwas zu spüren?
Wenn du dir eine weichere Rute besorgst, wirst du garantiert nicht mehr spüren, das kann ich dir schon einmal versprechen... :wink:
Mittlerweile fische ich eine 2,70er Skelli, nominales WG 15-40 Gramm, die ist noch härter als Die D. und die Köderkontrolle und Bißanzeige ist optimal... :D
 

Schakal

Echo-Orakel
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Aber mit weniger Blei spüre ich das Auftreffen des Gummifischs nicht. Ich werde die Tage noch öfter ans Wasser gehen und testen. Heute hatte ich schon ein paar Alternativruten in der Hand, aber die 270XH war leider nicht vorrätig...

Mir scheint aber, dass sie härter ist als meine Damokles. Die Berkley und die die 270H waren und ungefähr auf Damokles-Niveau (dafür aber leichter und die Shimano war einen Tick weicher als die Berkley).
 

helmi-tr

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Die Damokles ist etwas weicher in der Spitze, baut aber dann in den Blank hinein eine enorme Kraft auf wie ich finde.
Die Speedmaster dagegen ist in der Spitze härter und wirkt dadurch ingesamt straffer, ingesamt hat sie aber auch nicht mehr Rückrat wie die D.
Weicher ist sie aber auf keinen Fall.

2 Hinweise aber noch dazu:

1. Wenn du wirklich eine bestimmte Rute willst, dann lass dich doch nicht abschrecken von "nicht vorrätig", die Speedy gibts doch überall, teilweise sogar im Netz ohne Versandkosten für 130 Euro.

2. Ich muss Lahni recht geben, ich glaube nicht, dass du mit einer anderen Rute mehr spühren wirst, wenn du schon so schwer fischst.
Im Buhnenbereich fische ich 14 oder 15 Gramm und habe keinerlei Probleme den Köder zu spüren, direkt an der Strömungskante dann 18 oder manchmal auch 21, je nach Köder.

Welche Technik fischst du ?
Von geflochtener Hauptschnur gehe ich mal aus.
 

Schakal

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Geflochtene ist selbstverständlich in Gebrauch (Spiderwire Stealth 0.12).

Von der Technik her wechsel ich zwischen Faulenzen und normalem Jiggen.
Je nach Köderart und Gewicht.
 

helmi-tr

Echo-Orakel
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glaube fast, dass du zu schwer fischst fürs faulenzen.
Der Köder wird nicht abheben vom grund und somit spührst du auch kein Aufschlagen.

Wenn ich bei Wind oder sowas probleme habe den Köder richtig zu kontrollieren dann fische ich etwas anders:

Ich hebe die Rute ruckartig an und mache dann 5-6 langsame Kurbelumdrehungen, somit kurbelst du den Köder dicht über grund 3-4m ein, dann lässt du ihn wieder absinken.
Du bleibst damit immer in Grundnähe und somit in der Nähe der Zander.
 

thomas

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Ist mir zwar nach wie vor unverständlich, warum di mit dieser Rute kein Gefühl für den Köder hast, aber hierzu noch den Tip, auf die (möglichst gut sichtbare gelbe) Schnur zu achten. Wenn die in sich zusammenfällt, ist der Köder am Grund, gibt es irgend eine Unregelmäßigkeit im Absinken, oder die Schnur zuckt oder zieht weg, dann sofort Anschlagen.Lieber einmal zuviel, wie einmal zu wenig... :wink:

PS.: ...und versuche es doch mal mit etwas leichteren Bleiköpfen... :wink:
 

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