Selektiv auf Barsch mit der Spinnrute

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- Markus -

Twitch-Titan
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Mein Hausgewässer hat einen enorm guten Bestand an Hechten aller Größenklassen. Barsche sind definitiv vorhanden. Diese sind aber im Vergleich zu den Hechten deutlich schwieriger zu fangen, zumindest ist es gefühlt bisher der Fall.
Wie ich bereits an anderer Stelle geschrieben habe möchte ich nun ganz gezielt mit der Spinnruten den Barschen nachstellen. Von daher ist für mich die Frage wie ich mit der Spinnrute möglichst selektiv auf Barsche fischen kann.

Bei meinem Hausgewässer handelt es sich um einen kleinen See mit einer Fläche von etwa 2,5 ha bei einer maximalen Tiefe von etwa 3m. Es gibt aber auch zumindest einen Bereich der deutlich flacher ist. Boote sind nicht erlaubt, ohne diese kommt man an den Schilfgürtel leider nicht oder kaum ran. Seerosenfelder sind zumindest mit schwereren Ködern in Wurfweite. Das Wasser ist eher trüb da der See auch einen guten Bestand an Karpfen hat.

Ein Selektionskriterium ist sicherlich die Größe der Köder. Ein Wobbler von 8cm oder kleiner ist für einen Barsch wohl deutlich attraktiver als für einen Hecht.

Was ich mir auch noch gut vorstellen kann ist das T-/C-Rig bzw. Dropshot mit entsprechenden Ködergrößen ebenfalls Barsche deutlich besser anspricht.

Was sind eure Erfahrungen bzgl. des selektiven Spinnfischens auf Barsche? Ich freue mich über Tipps und Anregungen und sage schon mal vielen Dank vorab. :grin:


- Markus -
 

BwieBarsch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich befische ab und zu ein ähnliches Gewässer, das nur etwas tiefer ist. Nachdem wir da auf einen nicht ganz so großen Gummifisch mal einen 40+ Barsch gefangen haben, haben wir auch versucht die Barsche gezielt zu beangeln.
Ich will nicht sagen unmöglich, aber wenn man von der Anzahl der Hechtbeifänge ausgeht, ist es halt kein Barschangeln mehr :D Ab und zu kamen aber immer wieder richtig schöne Barsche bis Ende 40 raus.
Das Problem ist, dass es sich um ein richtiges Hecht/Schleien-Gewässer handelt. Alles voll kraut. Jiggen nur im Freiwasser möglich, oder eben im Winter, wenn das Kraut abgestorben ist.
Kann dir nur empfehlen alles auszuprobieren. Nimm erstmal ganz kleine Köder um die 5cm und such die Barsche. Die kleineren Halunken solltest du relativ schnell finden, ob mit Jig, Rig oder Dropshot.
Ob du dann mehr Barsche fängst oder die Hechte sich auch auf die kleinen Gummis stürzen, siehst du dann :) Die Methoden würde ich auf jeden Fall alle mal durchprobieren.
Darfst du mit Belly auf den See? Gilt ja meines Wissen nach nicht als Boot [emoji1]


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Zanderlui

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Also ich bin erst mal erstaunt was man alles in einen 2,5ha See verstauen kann an Fisch, genauso wie an Vegetation. Wenn du viel zu viel Hechtbeifang hast wird das auch bei den entsprechenden Barschködern so sein. Meine Empfehlung wäre Tauwurm an der Spinnrute mit entsprechenden Montagen, denn anders wirst du "gezielt" nicht an die hechte vorbei angeln können.
 

Barschjackl

Twitch-Titan
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Im Grunde schnappt man sich am besten eine L- bis UL- Rute, mit der man zielsicher und auch etwas weiter auswerfen kann, und packt sich ein kleines Sortiment an Ködern ein.

Ich würde auf jeden Fall im Stil von folgenden mitnehmen:

- Keitech Swing Impact (eher farbenfroh als zu natürlich)
- Keitech Hog Impact
- Mikado Fischchen/ Kopitos mit ca 5 cm Länge
- ganz profan: DAM Effzett Blinker 6g in silber/ silber mit rot/ gold
- ein paar Wobbler < 5 cm mit unterschiedlichen Taucheigenschaften
- in der kalten Jahreszeit Fransenjigs in kleinen Größen

Das wichtigste ist: Nimm Köder, denen Du vertraust und mit denen du gefangen hast. Die Rigs werden oft überbewertet, ich habe schon wahre Bissfeuerwerke mit ganz einfachen Jigköpfen ( ca 4g, 4er Haken und Swingimpact und ähnlichem) erlebt. Wenn die Barsche träge sind hilft oft das Splitshotrig und ein kleiner Krebs weiter, den man einfach etwas absinken und ruhen lässt. Da wirken die Glasperle von anderen Rigs schon manchmal eher abschreckend auf den Fisch.
 

felixR

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Also meine Erfahrung ist so, dass wenn der Hecht da ist kann man nicht an ihn vorbei fischen. Ob Drop -Shot, T-rig, C -Rig oder auch Minirubber über den Grund gezupft. Die Hechte wirst du immer dabei haben.

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Angler9999

Gummipapst
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Sobald Hecht da ist, wird er auch beißen. Daran "Vorbeiangeln" ist nicht möglich. Selbst 1er Mepps werden von großen Hechten nebenbei eingesaugt.
 

TackleKing

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Das ist bei Kunstködern auch meine Erfahrung. Wenn Hecht da ist, steigt er auch mit ein.

Ich könnte mir nur Vorstellen, dass mit Wurm an der Pose nicht mehr so viele Hechte einsteigen, aber
a) wer will mit Pose angeln? ;-)
b) haste dann Brassen, Plötzen und andere Kollegen als Beifang.
 

Ruti_Island

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Das ist bei Kunstködern auch meine Erfahrung. Wenn Hecht da ist, steigt er auch mit ein.

Ich könnte mir nur Vorstellen, dass mit Wurm an der Pose nicht mehr so viele Hechte einsteigen, aber
a) wer will mit Pose angeln? ;-)
b) haste dann Brassen, Plötzen und andere Kollegen als Beifang.

Nur mal so nebenbei, es gibt auch andere Möglichkeiten mit Tauwurm zu angeln als die Posenmontage...
 

felixR

Finesse-Fux
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Nur mal so nebenbei, es gibt auch andere Möglichkeiten mit Tauwurm zu angeln als die Posenmontage...
Ja, dropshot zum Beispiel. Hab ich einmal gemacht. Hatte einen Mini Barsch und zwei schleimige Brassen. Kommt bei mir nicht noch mal an haken.
Obwohl es eigentlich keine schlechte Alternative für die Schonzeit ist.
 

Ruti_Island

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Ja, dropshot zum Beispiel. Hab ich einmal gemacht. Hatte einen Mini Barsch und zwei schleimige Brassen. Kommt bei mir nicht noch mal an haken.
Obwohl es eigentlich keine schlechte Alternative für die Schonzeit ist.

Gibt Gewässer und Tage, da ist es der absolute Bringer auf Dickbarsche. Ist aber auch nicht jedermanns Sache, hier jedoch vermutlich die beste Alternative.

Davon gehe ich aus, das hatte ich ja auch nicht ausgeschlossen, oder :wink:

Nö, hat sich aber so angehört.
 

Barschknipser

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Hi Markus
Ich befische ab und an auch ein ähnliches Gewässer, das auch über eine recht große Anzahl von Hechten verfügt.
Dabei habe ich ganz gute Erfahrungen mit dem 2,5 Fin-S an den Ultralite LunkerGrips oder am DS-Ring gemacht. Wenn man die zackig durchs Wasser zuppelt haben sich (zumindest bei mir) die Hechtbeifänge in Grenzen gehalten. Bei Wobblern habe ich gute Erfahrungen mit dem Nanofish von Hart gemacht. Der ist mit seinen 2,5 Gramm zwar wirklich leicht aber wenn die Barsche nah am Ufer stehen beißen sie auch zu. Allgemein hatte ich den Eindruck, dass man mit kleinen Low-Action Gummis ganz gut an den Hechten vorbei fischen kann. Auf Köder mit Schaufelschwanz in ähnlich kleinen Größen hatte ich mehr Hechtkontakt.
Aber die die anderen schon gesagt haben, ganz vermeiden kannst du den Kontakt zu den Hechten nicht
 
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Ruti_Island

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Hi Markus
Ich befische ab und an auch ein ähnliches Gewässer, das auch recht hechtverseucht ist.
Ja genau, die dummen Hechte... Lassen sich mit allem fangen was an ihnen vorbei schwimmt.
Komischerweise kommen solche Aussagen immer von Leuten die noch nie regelmäßig große Hechte gefangen haben.
Natürlich kann man mit Winzködern 100 Schniepel in der Saison aus dem Kraut ziehen, aber ist ein Gewässer dann hechtverseucht? Oder gibt es nur einen guten Bestand an Junghechten?
 

Barschknipser

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Hey Ruti_Island
das war doch ganz und garnicht abwertend gegenüber den Hechten gemeint;) es ist doch einfach nur ein Ausdruck dafür, dass in einem Gewässer ein vernünftiger Hechtbestand vorhanden ist
 

Ruti_Island

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"Verseucht" hört sich für mich aber sehr abwertend an.
Und viele kleine Hechte sind längst kein Anzeichen für einen guten Hechtbestand, kann auch ein Indiz für eine kaputte Alterspyramide sein.

Naja, wie dem auch sei. Nichts für ungut...
 
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JanFargau

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Versuchs mal mit Dropshot und Tauwurm... kann dann auch durchaus lustig werden mit anderem Beifang Mit Kustködern und dem beschriebenen Hechtbestand wirst du nicht an den Hechten vorbei angeln können.
 

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