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just_duke

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo,
würde euch bitten mal eure favorisierten Köder vorzustellen.
Zudem bitte auch eine kurze Angabe der Lauftiefe, bzw der abgelassenen Schnur bei einer bestimmten Tiefe. Vorzugsweise Köder die bis 10m laufen.
Hintergrund: Philone und ich waren gestern das erste mal auf der Möhne und haben auf Hecht und Barsch geschleppt, nur war uns in keinster weise klar in welcher Tiefe unsere Köder denn so spielen. Denkbar schlecht, wenn man auf dem Echolot sieht das die Fische in Tiefen um 10m oder tiefer stehen.
Hoffe das Ihr mir ein paar Tips geben könnt damit mein/unser nächster Trip erfolgreicher wird.
Bin nun auch mit dem Bootsangelvirus infiziert :mrgreen: :!:
 

just_duke

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Das Problem ist das ich nicht abschätzen konnte wie lang die Schnur denn sein sollte. Oder meinst du das ich das bei den Herstellern sehen kann?
 

Meridian

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Hey Maestro ... bin grad am Überzeugungsarbeit leisten, dass ein guter Freund sich hier anmeldet & Dir mal einige Hinweise & Tips zum Fischen auf der Möhne gibt .. ist wohl Resident dort ;) & sehr oft mit seinem Kollegen unterwegs.

Ansonsten kann man das mit den favorisierten Ködern net so pauschal sagen .... kommt natürlich immer auf das jeweilige Gewässer an.
Zum Beispiel weiss ich, dass an der Möhne gute Fänge mit Renken am Wikam gemacht werden. Renken stellen dort neben Barschen die größte Palette an Futterfisch dar ..
Eben darum solltest Du versuchen jene zu immitieren.
Einer meiner liebsten Wobbler ist der Bang-O-B von Bagleys ... zwar platzen bei diesen Ködern regelmässig die Lackschichten auf, jedoch macht das deren Fängigkeit keinen Abriss.

Auf DIESEM Bild siehst Du 3 Stück .. ausgenommen dem Jake in der Mitte. Die anderen sind alle die Bang-O's.
Nicht an jeder Ecke erhältlich, aber bei gewisser Suche auch zu finden.
Es sind Balsaholzköder in verschiedenen Größen.
Die Verarbeitung ist bis auf die zu dünne Lackschicht absolut 1A !!!
Lauftiefe variiert zwischen 6-9m. Je nach Größe des Köders & ausgelassener Schnur.
Hat man aber irgendwann einfach im Gefühl wie tief ein Wobbler läuft .. da reicht ein Blick drauf ;)

mfg
basti
 

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just_duke

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Mich würde halt interessieren ob man anhand einer einfachen Beziehung die Lauftiefe mit der Abgelassenen Schnur verknüpfen kann.
Soll bedeuten: Auf der Verpackung eines Wobblers ist z.B. 4-6m als Lauftiefe angegeben. Wenn ich nun sagen wir mal 30m Schnur im Wasser habe wie Tief läuft der denn nun? Am Maximum oder eher auf 3m. Klar hängt natürlich auch von der Geschwindigkeit ab. Das wäre dann die nächste Frage, wie schnell ist man im Durchschnitt wenn man Rudert?
Dann die Gummifische. Angenommen man hat einen 15-20cm langen GuFi mit ca 20gr Kopf in welcher Tiefe läuft er im Bezug auf die Abgelassene Schnur bei "Rudergeschwindigkeit".
Hoffe das sind nicht allzu dumme Fragen, ;-).

MfG
 

CatchAndReleaseIt

Barsch Vader
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folgende faustregeln:

hohes tempo = tiefer
niedriges tempo = flacher
dicke schur = flacher
dünne schnur = tiefer

schleppdistanz:

die meisten wobbler erreichen ihre größte tauchtiefe bei entfernungen zwischen 25 und 40m. darunter und darüber laufen sie tendenziell flacher.

ansonsten gilt: echo und boot rein ins wasser und probieren ...
die schnur muss nass sein
:wink:

viel erfolg
 

just_duke

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Als wir da auf dem Teich waren war nicht nur die Schnur nass ;-)
 

philone

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"Als wir da auf dem Teich waren war nicht nur die Schnur nass"

...oh wie recht er hat :)
 

Tinsen

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@c&r: also deine faustregel will mir nicht ganz einleuchten. wenn ich schneller fahre kommt es öfter vor, dass der druck die wobbler eher in die höhe treibt, als in die tiefe...

@meastro:

in der regel stimmt die angegebene tauchtiefe. schnurr hinten raus so um die 30-50m.

du solltest am besten einfach im flachen testen. du merkst ja, wann der wobbler auf grund stößt. dann liest du auf dem echo die tiefe ab, voila, du kennst die tauchtiefe. nach einigen versuchen hast du das schnell raus.
 

Meridian

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Da hat Andreas vollkommen Recht Tinsen.

Um es Dir mal bildhaft zu machen oder an einem Beispiel zu belegen ... was geschieht mit Deinem Wobbler, wenn Du in twitchst, was geschieht mit Deinem Jake, wenn Du ihn jerkst ?
Genau, er taucht kurz & aktionsreich etwas tiefer ... beim Schleppfischen zu beschleunigen, erzeugt exakt den selben Effekt in einer weniger komprimierteren Version.

Den Schnüren wird beim Schleppfischen leider VIEL zu wenig Beachtung geschenkt .. beim Gufi zocken oder sonstigen Angelarten wird immer ein Trara um die Schnüre gemacht. Beim Schleppfischen fragt keiner danach .. & gerade hier hat die Schnur einen so enormen Einfluss auf die Köder & ihre letztlich entscheidende Lauftiefe.
Es sollte auf jeden Fall mit RUNDGEFLOCHTENEN Schnüren gefischt werden.
Flache Schnüre erzeugen einen enorm zu krassen Widerstand, was sich letztlich sehr stark auf die Lauftiefe des Köders auswirkt.
Die Schnüre sollte möglichst eng geflochten sein ... am wenigsten Widerstand bieten extrem dünne Monofilschnüre, jedoch eignen diese sich (momentan leider noch) nicht.
Es sollte sehr dünnen geflochtenen Schnüren, wie z.B. der PENN15KG Beachtung geschenkt werden. Diese Schnur ist so dermassen dünn & eng geflochten, dabei extrem stark ... kann diese zum Schleppfischen nur Empfehlen, egal ob für kleine oder für große Köder !

Um die Widerstands/Auftriebskraft mal deutlich zu machen:
Angenommen es sind 50m einer 0,12er Schnur draussen (im Wasser) ...
dies entspricht einer Fläche von 0,06m². Klingt im ersten Moment nicht viel, aber nur extrem wenig mehr Flächenvolumen, nämlich 621cm², also 0,0621m² besitzt ein DIN A 4 Blatt.
Wenn man sich nun vorstellt, ein solches Blatt bei normaler Schleppgeschwindigkeit volle Breitseite ins Fahrwasser zu halten, der erahnt, dass auf unsere kleinen Köder am Ende der Schnur schon rel. hohe Kräfte wirken, die Schnur+Köder gen Richtung Oberfläche drücken um die Position des geringsten Widerstandes zu erreichen. ;)

mfg
basti
 

Tinsen

Barsch Vader
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mag ja alles richtig sein. trotzdem bleibe ich dabei, wenn der wobbler nicht 1a gearbeitet ist, kommt er ab einer bestimmten geschwindigkeit eher höher als tiefer, da er einfach seitlich ausbricht bzw. dem druck nicht stand halten kann. will damit nur sagen, dass irgendwann schluss mit "schnell" ist - dann gehts nach hinten los ;)

insofern bleibe ich dabei. je schneller, desto tiefer ist nur die halbe wahrheit... ;)
 

Meridian

BA Guru
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Tinsen schrieb:
mag ja alles richtig sein. trotzdem bleibe ich dabei, wenn der wobbler nicht 1a gearbeitet ist, kommt er ab einer bestimmten geschwindigkeit eher höher als tiefer
Tja, & das ist schon wieder ein völlig anderes Thema ;)
Wir reden von Ködern die laufen, wie sie laufen sollen .. nämlich SAUBER !
Und bei jenen ist es so, wie Andreas es kurz zusammengefasst hat ! Punkt-aus-Ende ;)

basti
 

just_duke

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Danke für die Antworten, hatte schon meine eigenen Ideen, die ich bestätigt gesehen habe und konnte auch die ein oder andere Anregung mitnehmen. Werde dann berichten ob es so funktioniert hat wie ich es mir vorstelle bzw erhoffe.
@Meridian: kannst du den Kontakt zu dem Local herstellen? Wohne ja auch nicht all zu weit von der Möhne weg und würde in nächster Zeit sicher gerne wieder hin um den Hechten mal zu zeigen was eine Harke ist ;-). Da wären ein paar Tips von einem erfahrenen Möhne-Spezi sicher nicht schlecht.

MfG
 

sikloia

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Die Schlepplängen von 30 - 50 m halte ich für vollkommen §$%&?"§$&/!!!
Bei mehr als 2 Ruten vertüdelt euch das Zeugs hoffnungslos bei der esten Kurve. Meridian hat Recht; Wobbler bilden bei überlang ausgelegter Schnur viele "Fehlfunktionen" aus: Sie kippen auf die Seite und fahren quer hinterm Boot ins andere Geschirr und/oder sie steigen auf und fischen nicht mehr.
Auch die Geschwindigkeit ist entscheidend; dicke Schnur schnell gefahren gibt enorm Auftrieb und die Tauchtiefen werden nicht ereicht. Harte Ruten, Geflochtene und hohes Tempo haben aber manchmal ebensolch negative Auswirkungen auf den Lauf der Wobbler

Denkt ihr auch mal über Schlepptaktiken nach???
Ich schleppe rudernd 4 Ruten: 2 kurze Ruten um die 2,10 m laufen im 30° Winkel fast gerade achter aus, 2 weitere Ruten um die 3 m stelle im ca. 75 ° Winkel ziemlich quer ab. Alle Ruten sind mit kleinen Multis bestückt.
Ich fische 3 x Geflecht und einmal Monofil, allen Geflechten habe ich etwa 4 m 37 er Fluorocarbon als Schockabsorber vor geknotet; besonders gerne schütteln sich nämlich große Barsche von der Geflochtenen. Eine lange Rute ist mit 0,33 er Claer Mono bespult. Die wird meist mit vorzubleienden Schwimmwobblern beködert; die anderen erhalten Wobbler mit unterschiedlichen Lauftiefen. Die Tiefläufer kommen an die Ruten dicht am Boot in ca. 15 - 25 m Entfernung MAXIMAL.
Die Bestückung sieht jetzt zum Herbst von innen nach aussen wie folgt aus:
Taildancer Deep 20 m raus, Bomber Tiefläufer 25 m raus, "über" dem Taildancer läuft an der 3 m Rute ein Shad Rap, die "vorgebleite" 3 m Rute erhält einen Turus Ukku mit 15 g Blei 2,5 m vorm Köder.. Die 3 m Ruten laufen max. 20 - 25 m hinter dem Boot.
Meine Geschwindigkeit liegt gerudert laut GPS bei 1,0 - 2,5 km/h; das ist sehr langsam. Die Tauchtiefe der Wobbler erreiche ich durch anfänglich schäferes rudern, danach gehe ich auf "Gleitfahrt", immer wieder rudere ich Kurven, besonders Berge u. Scharkanten lassen sich so ausgezeichnet absuchen. Wenn die "Inneren"Wobbler bei der Kurvenfahrt leicht aufsteigen, aber kaum Vorwärtsdrang zeigen,verleitet das die Räuber zum Biss.
Kurven und Geschwindigkeitsveraänderungen sind das A + O beim erfolgreichen Schleppen. Dazu häufiger Köderwechsel und das penetrante wiederholte Abfahren erfolgreicher Ecken aus verschiedenen Winkeln und mit wechsenden Geschwindigkeiten.

Schleppe ich, wie z.Zt sehr häufig auf im Freiwasser bzw. an Bergen raubende Barsche, gehe ich mit 2 - 3 Ruten zu Werke (links, rechts 3 m u. eine Kurze in der Mitte) Diese lasse ich mit Wobblern in Lauftiefen von 1 - 4 m ca. 15 - 25 m hinter dem auf die "Suche" gehen. Die Sichttiefe meines Sees liegt übrigens bei 1m, die durchschnittliche Tiefe bei 10/12 m, Berge kommen bis auf 2/3 m an die Oberfläche und sind stark bewachsen.
 

Meridian

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LaNd Of SaNd
Sikloia .. schick beschrieben !
Aber, um alles in der Welt, an was für einem Gewässer angelst Du, an welchem pro Person mit 4 (!!!!) Ruten geschleppt werden darf ??
Ich gehe mal davon aus, dass Du nicht in Schweden wohnst !?

basti
 

Meridian

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LaNd Of SaNd
Wir dürfen hier max. mit 2en fischen .. jedoch nur passiv. Aktiv, also Spinn- oder Schleppfischen darf man nur mit einer Rute !

meridian
 

sikloia

Echo-Orakel
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@meridian
Ich wohne und "schleppe" in Holstein.
Das Schleppen ist auf meinem See verboten, interessiert mich aber nicht,
weil sich keiner kümmert und ich den Teich mit nem Kollegen fast allein befische (bis auf ein paar Touris im Sommer).

In Schweden schleppe ich sehr viel, sowohl an "kleinen" Seen, als auch an den großen "V-Seen";
da aber auf Saibling, Lachs und Forelle.
An vielen "kleinen" Seen, besonders denen mit gutem Zanderbestand,
gelten in Schweden vielfach 4 Schleppruten pro Boot als Maximum.
Da ich sehr oft allein fahre, reize ich es auf ner 2000 - 5000 ha großen "Pfütze", auf denen man an manchen Tagen nicht mal nen Kormoran sieht, doch gerne aus und schleppe statt der erlaubten 2 Ruten dann mit 3 oder 4 Ruten.
Das geht sowohl rudernd (ist mir am Liebsten, auch wenn AB erlaubt ist) oder mit dem E-Motor,
der zusätzlich zum Benziner am Heck sitzt.
Gruß Sikloia
 

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