Schlagschnur und Köderkontakt beim Spinangeln

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Taki

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Hallo ihr lieben,

ich habe eine Frage an euch und eure Erfahrungswere bezüglich Köderkontakt und Schlagschnur.

Mein Setup aktuell:
Leichte Spinnrute bis 28g Wurfgewicht
Hauptschnur: blazer Iron Line 8 10kg Tragkraft,014mm
Schlagschnur: 0.50mm Mono Tragkraft 20kg

Habe aktuell keine andere Mono da oder im Durchmesser zu dünn. Wollte Fragen wie es mit dem Köderkontakt bei vorgeschalteter Mono und Spinnangeln aussieht? Geht mir da viel verloren?

Angel am Fluss bis 20m breite bei wenig Strömung aber dafür Flaches Wasser, hängerträchtig und sehr krautig am Gewässergrund.

Bin noch nicht so lange dabei. Hatte aber am Fluss bisher beim Jiggen ganz große Probleme den Köderkontakt herzustellen. Wird das durch die Mono schlechter? Oder ist das zu vernachlässigen?

Über Antworten und eure Erfahrungen würde ich mich freuen.

lg
Taki
 

YaPh

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Ich Fische mein Vorfach in der Tragkraft immer geringer als die Hauptschnur.. bei ca. 2m Schlagschnur habe ich nicht das Gefühl schlechteren Kontakt zum Köder zu haben..
 

flax98

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Flutscht der Knoten denn überhaupt ordentlich durch die Ringe beim Auswurf?
Bei einer Microberingung kann ich mir das kaum vorstellen.
Besorg dir irgendwo her 10m dünneres Floucarbon oder Mono, dann hast du erstmal Ruhe. 0,20-0,25mm sollte passen
 

BarschDO

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Durch die geringe Menge an Mono hast Du nicht viel Dehnung. Da geht kaum etwas verloren.
Würde aber auch FC empfehlen, schon wegen der Abriebsfestigkeit.
 

Taki

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Der Knoten ist schon ziemlich dick. Wurfweite ist aber nicht sooo wichtig bei maximaler Breite von 20m
 

Yoshi

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die Maus...
So eine dicke Schlagschnur ist doch komplett daneben. Sollte immer weniger tragen als die Hauptschnur.
Wenn du bei PE als Hauptschnur keinen Köderkontakt hast, würde ich eher vermuten, dass der Köder nicht zum WG passt, der Gewässerboden zu weich ist oder die Rückmeldung der Rute zu wünschen übrig lässt. Wahlweise auch Kombinationen der Faktoren.

Mach mal zuerst ne ordentliche Schlagschnur ran, so maximal 8kg, dann teste das ganze mal an einem Gewässer mit bekanntermaßen hartem, oder zumindest sandigem Boden. Bei einer 1oz Rute würde ich ab 10gr + Gummi eine ordentliche Rückmeldung erwarten.
 

TiRa

Echo-Orakel
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Ich frag mal vorsichtig, was du für Köder nutzt. Dein gesamtes Setup hört sich für mich nämlich nicht unbedingt nach leicht an und für einen kleineren Fluß... nennen wir es mal mit ausreichend Reserven. Wenn du da mit 15Gramm und mehr unterwegs bist und Hechte aus dem Unterholz ziehst, ok, sonst schon recht kräftig. Leichte Köder könnten da tatsächlich schwer zu spüren sein. Allerdings sollte man das Spüren nicht überschätzen. Man spürt in erster Linie die Entlastung der Rutenspitze beim Aufsetzen des Köders, nicht das Aufsetzen selbst.

Von deiner Beschreibung her würde ich da jetzt keine Wunder erwarten, wenn du z.B. 8 Gramm an der Rute hängen hast. Du kannst dann nur sehen, wie die Schnur zusammenfällt, wenn der Köder aufliegt. Aber mal von deinem straffen Setup abgesehen sagst du ja, dass es sehr krautig ist. Dann spürst du den Kontakt auch bei höheren Gewichten kaum. Das geht am besten bei hartem Grund. Das würde sich auch bei dünnerer Schnur nicht ändern.

Würde aber auf jeden Fall auch FC nehmen und das mit weniger Tragkraft als die Schnur.
 
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cptn_micky

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Da schließe ich mich an, FC mit weniger Tragkraft als die Hauptschnur.
Und beim Knoten den FG-Knoten, falls du den nicht bereits benutzt.

Am Besten ist immer eine Verbindung, bei der, wenn schon was abreisst, sowenig Müll wie irgend möglich im Wasser verbleibt.
Ich binde den FG immer besonders sorgfältig und den Snap/Wirbel befestige ich mit einem Schlaufenknoten, so dass dies die schwächste Stelle ist.

Ist auch für mich angenehmer, wenn ich nur einen Snap anknoten muss, statt einen neuen FG-Knoten zu binden.
 

Taki

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Danke nochmal für die letzten drei Beiträge bezgl. Köderkontakt. Hab jetzt den Fluss nochmal mit Googlemaps-Satelittenbild grob vermessen. Sind doch im Schnitt eher 25-40m in der Breite. Ist ein Lahnabschnitt um es mal genau zu sagen ;)

Was ihr da sagt hab ich hier und dort bezüglich Köderkontakt schonmal gehört auf nem YT Kanal. Oft soll es ja nicht die Rute sein, sondern erstmal der der sie hält einfach noch zu wenig Erfahrung oder zu hohe Erwartunen an den Köderkontakt hat.

Ja es ist sehr krautig. Sind so schwarze dünne "Fäden" unter Wasser die ich immer mitnehme und wo ich jedesmal denke ich müsste anschlagen oder habe einen Hänger. Da ist der Kontakt zum Grund wohl auch schwierig.

Ich will nicht zu leicht fischen weil ich da so bisschen Angst habe das ich als relativer Neuling wegen schlechten Wurfskills und Führungsskills da zuviel dem Ködergott opfere :D
Allerdings war mir die Fireline mit 18kg Tragkraft die ich vorher drauf hatte vorallem bei Wind viel zu anfällig und hat zuviel Wasser aufgenommen. Da dachte ich das jeder kleine Luftzug ein Biss ist :)
 
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benwob

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Denke auch, das es die Kombination ist, die dein "Köderkontaktgefühl" evtl. nicht gerade einfach macht.
Fehlende Übung, Strömung im Fluss, ein sehr dickes Vorfach mit viel Angriffsfläche und weicher krautiger Boden sind da echt nicht optimal.
Lass Dir aber gesagt sein, dass es nicht zwingend notwendig ist, Grundkontakt zu erfühlen. Gerade am Anfang ist es viel leichter, das Entspannen der Schnur oder Rutespitze zu sehen, wenn der Köder am Grund ist. Es ist auch gar nicht so schlimm, wenn der mal auf dem Grund liegen bleibt. Die Fische stört das nicht, teilweise kann das sogar mehr Bisse bringen. Gibt ja auch viele Techniken, wo absichtlich extrem langsam mit Pausen gefischt wird.
Habe mich früher auch viel zu verrückt gemacht, was dieses Grundkontaktfühlen angeht.
Was mir dabei extrem geholfen hat, war das nächtliche Jiggen/Faulenzen auf Zander. Da lernt man das "Fühlen" mit der Rute sehr gut.
Wenn sich die Corona-Lage nicht etwas weiter entspannt hat, können wir auch gerne mal zusammen los.
Entweder kommt Du die 15km bis nach Wetzlar oder ich halt bis nach Gießen und dann kannst Du gerne mal die ein oder andere Kombo von mir in die Hand nehmen und "Fühlen". ;)
 
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hebeda

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@Taki was willst du mit 0,50 mm Vorfach bezwecken ?

Das Vorfach ist definitiv nicht hechtsicher ....
selbst bei 0,70mm hatte ich früher ab und zu abbisse durch Hechte, ich denke 0.80-1mm sind halbwegs sicher , besser wäre immer Stahlvorfach.

Mit so einem dicken Monovorfach ist auch die Absinkphase ziemlich lang und das Vorfach selbst mach auch eine ziemliche Welle ....
 

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