Rutenbruch! Brauche euren Rat.

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kawatoni

Keschergehilfe
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Hallo zusammen,

ich bin der Neue hier und .....

bitte bitte erschlagt mich nicht gleich wenn ich jetzt meine erste Frage hier im Forum stelle. :oops:

Ich bin erste seit kurzem unter den Spinnanglern und habe sehr viel Spaß daran gefunden! Ich besitze zwei Spinnruten, eine 2,7m/ 70g und eine kleinere Mitchell Elite Spin 1,96m 2-8g. Da ich oft spontan ans Gewässer fahren möchte, habe ich die Mitchell immer im Auto liegen.
Jetzt ist mir dabei ein Hecht eingestiegen und hat meine schöne Spinnrute ein Stück kürzer gemacht. :( Das oberste Stück der Rute ist direkt vor dem zweiten Rutenring glatt abgebrochen!!!

Wie macht ihr das? Also wenn ich mit meiner feinen Rute unterwegs bin, muss ich dann immer Angst haben das mir ein Hecht die wieder kaputt macht? Ich kann ja nicht verhindern dass mir beim Barschfischen ein Hecht oder Zander einsteigt!

Liebe Grüße!

kawatoni
 

Uli69

Twitch-Titan
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Hallo neuer,

um Brüche durch Überlastungen zu verhindern gibt es eine Rollenbremse. Diese sollte, in Kombination mit der passenden Schnur,so eingestellt sein das ein Überschreiten der Bruchlast ausgeschlossen ist.
Konkret, bei der leichten Rute ist eine Schnur mit ca. 1,5kg linearer Tragkraft völlig ausreichend, abzüglich der Knoten in der Schnur wird um 1kg reine Schnurtragkraft übrigbleiben, nur hebt niemand derartige Gewichte mit einer Rute hoch (das überlastet auch diese Rute), nein der Fisch sollte herangedrillt werden und im Anschnuss mit einem Hilfsmittel angelandet werden.
Weiterhin gilt es zu beachten das die Schnur im Drill möglichst im rechten Winkel zur Rute steht, da kann die Rute ihre Aktion am optimalsten entfalten. Spitzere Winkel können schon das Ende der rute bedeuten (ja es gibt auch Ruten die das abkönnen).
Wenn du das umsetzt kannst du praktisch alles bändigen was in unseren Gewässern umherschwimmt, Platz und Zeit sind dafür aber Grundvoraussetzungen.
Drills mit UL Gerät sind m.E. die Essenz des Angelns.
G
Uli
 

saschadoemer

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hey,

ich würde erstmal sagen, dass die Rute schon bereits vorher irgendeinen Schaden weg hatte. Ansonsten bricht auch eine 2-8g Rute nicht beim ersten Einstieg eines größeren Fisches.

Direkt im Spitzenbereich abgebrochen hört sich für mich an, als ob dort vielleicht schon mal ein unsafter Kontakt mit einem Stein, Ast, Strauch, Jigkopf, Spinner oder was auch immer gewesen sein kann. Sonst würde die Rute da nicht einfach brechen.
 

Varly

Echo-Orakel
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Das Geheimniss liegt in der Bremse der Rolle.
Wenn du diese auf die Rute einstellst kann da eigentlich nicht viel passieren.
Es gibt mMn. im groben 2 möglichkeiten die Bremse zu fischen.

1. Du stellst die Bremse auf deine Rute ein. Also du setzt die Schnur irgendwo fest und beginnst Belastung auf die Rute zu bringen. Die Bremse sollte so eingestellt sein das die Schnur freigegeben wird bevor die Rute an ihrer Belastungsgrenze ist, so hat man reserven für Fische die direkt unter der Rute nochmal explodieren.
Nachteil an der Geschichte ist das die Bremse hin und wieder beim Anhieb schon Schnur gibt und so einiges an Kraft einfach verpufft.

2. Du drehst die Bremse zu und wenn ein Fisch gehakt ist öffnest du sie langsam so das der Fisch Schnur nehmen kann bevor er die Rute zerstört. Problematisch wird's dann wenn nen guter Fisch direkt vor den Füßen einsteigt wo du quasi keine Zeit zum reagieren hast.

Ich Persönlich habe meine Bremsen so eingestellt das kurz vor Rutenbruch die Schnur abläuft und verändere diese dann ggf im Drill wenn mal was dickes am Band hängt.



Du solltest auch darauf achten das grade an der feinen Rute eine Rolle mit gut funktionierender Bremse sitzt denn wenn diese mal hängt oder zu spät anspringt helfen dir die besten Bremseinstellungen nichts.


Edit: Da schreibt man mal 3 Minuten da gibts schon 2 Antworten :)
 

kawatoni

Keschergehilfe
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Hi,
na das geht ja super schnell hier! Danke für eure Ratschläge!

Also die Rollenbremse habe ich immer etwas geöffnet, halt nach Gefühl.
Aber wie stelle ich die richtig ein?
Die Rolle ist mit einer 0,14er (? glaube ich?) geflochtenen Schnur bespult.
Mit der Rute gehe ich eigentlich immer sehr vorsichtig um.
Wenn ich die Bremse weiter öffne, bekomme ich dann noch einen ordentlichen Anhieb hin?

Das mit den 90 Grad Schnur zur Rute kann ich nicht ganz ausschließen, war in dem Moment sehr aufgeregt 8)
Ich habe den Hecht mit einem Lippengreifer gelandet, dabei muss ich mich ja bücken und gleichzeitig die Rute hoch halten? dann kann es schon mal zu einem sehr spitzen Winkel kommen! Oder wie macht ihr das? Evt. Rute ablegen und dann Fisch landen?

Gruß

kawatoni
 

NorbertF

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Da haben wirs schon. Die Schnur muss ebenfalls zur Rute passen.
Es sollte immer die Schnur reissen bevor der Blank knackt, auch bei zu fest eingestellter Bremse. Kommt ja mal vor.
Gute Ruten haben deshalb auch eine Angabe der Schnurklasse aufgedruckt.
 

kawatoni

Keschergehilfe
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Danke @ varly,

für die gute Erklärung der Bremseinstellung!
Die Rolle ist eine Shimano Solstace 1000FI, was haltet ihr davon?

Der Händler ist sehr kulant und ersetzt mir die Rutenspitze!
Ein DANKESCHÖN an ihn!
 

T-Wahn88

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hier sind ja schon einige sehr gute Erklärungen geliefert worden.

Als Ergänzung: bei der Landung kommt es oft wirklich zu einem spitzeren Winkel. Damit dadurch keine Gefahr entsteht, drehe ich die Bremse vor der Landung noch ein Stück weiter auf.
 

Waterfall

Barsch Vader
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Ich glaub nicht, dass es an der Bremse liegt. Die Rute wird vorher schon nicht ganz einwandfrei gewesen sein, das kommt vor. Ich spreche da aus erfahrung.
Wenn es aber wie du sagst bei der Landung passiert ist, kann es durch den spitzen winkel passiert sein. Die schnur wickelt sich auch gerne mal unbemerkt um die Spitze. Wenn dann zug drauf kommt machts mit ziemlicher sicherheit knack! :!:
 

kawatoni

Keschergehilfe
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Naja, ich weiß ja jetzt worauf ich alles achten muß.
Ich hoffe ich gerate beim nächsten Angriff nicht sofort in Panik und erinnere mich noch an eure Ratschläge.
Schätze mal das nächste Woche meine neue Rutenspitze kommen wird.

Die Schnur werd ich erst mal lassen, ist ja noch fast neu, die Bremse werde ich wie beschrieben einstellen.

Eine Frage hätt ich noch! :roll:
Warum verdrillt sich bei mir die Schnur trotz Wirbel wenn ich mit Spinnern angel? Eigentlich dreht sich doch nur das Plättchen am Spinner?!
Das schadet doch auf dauer der Schnur, wie kann ich das verhindern?
 

NorbertF

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Nimm ein kleines Stück Tesafilm und kleb es vor dem Spinner aufs Vorfach.
Das wirkt wie eine Art Kiel und bewirkt dass sich auch tatsächlich der Wirbel dreht und nicht die Schnur.
 

kawatoni

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@NorbertF,

danke für den Tipp! Ich werds testen.
 

Drop Shoter

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NorbertF schrieb:
Nimm ein kleines Stück Tesafilm und kleb es vor dem Spinner aufs Vorfach.
Das wirkt wie eine Art Kiel und bewirkt dass sich auch tatsächlich der Wirbel dreht und nicht die Schnur.

Danke für den Tipp. Grade bei den dicken Bucktailspinner schalte ich oft zwei Wirbel vor, doch es hilft alles nichts...bloß kann ich mir kaum vorstellen das das bei dem dicken Spinner funktioniert?! (35gr, glaube 17cm...)
 

kawatoni

Keschergehilfe
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.....


mal angenommen ich würde meine Rolle neu bespulen lassen, welche Schnur würdet ihr mir empfehlen?
 

Basshunter94

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nimm ne 10er Powerpro..auch wenn die nicht ganz rund geflochten ist einfach perfekt zum Barschangeln in meinen Augen..fisch die jetzt seid 3 Jahren und wirklich nur top.
 

Waterfall

Barsch Vader
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für sone leichte Rute würde ich die Fireline Crystel in 0,06mm nehmen. Manche verfluchen die, ich finde die perfekt... :)
 

Basshunter94

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wo wir wieder beim thema wären..fragste zwei kriegste drei meinungen :D
Probier ein bisschen was aus und entscheide dich dann für die, die dir am besten gefällt..tragkraft um die 5 Kilo :)
 

Waterfall

Barsch Vader
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Basshunter94 schrieb:
wo wir wieder beim thema wären..fragste zwei kriegste drei meinungen :D
Probier ein bisschen was aus und entscheide dich dann für die, die dir am besten gefällt..tragkraft um die 5 Kilo :)

5kg???? für ne L-Rute? In meinen Augen viel zu viel. 3kg sind völlig ausreichend.
 

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