Rollengewicht bei leichten Spinnruten

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Kaka

Bigfish-Magnet
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Mich interessiert folgendes Thema. Sehr häufig liest man, dass an leichte und kurze Spinnruten (ich sag jetzt mal bis 15 g WG) sehr leichte Rollen gehören. Sehen das alle so oder ist euch das prinzipiell nicht so wichtig?

Ich fische eigentlich ausschließlich auf Forelle und Barsch und habe dazu eine Palms Molla (100 g) sowie eine Palms Gallery (63 g). Für viele also Ruten, an die maximale Rollengewichte von 200 g gehören. Ich habe im Moment eine Mitchell Mag Pro Extreme 500 (180 g) sowie eine Shimano Biomaster 2500 FB (270 g). Also was ganz leichtes und für die meisten einen "Prügel", der an so einer Rute nix zu suchen hat.

Mir persönlich fällt an einer schwereren Rolle, auch an der 63 g Rute, nix negatives auf bzw. finde ich es nicht unangenehmer oder schlechter zu fischen als mit der leichten Rolle. Da finde ich Kopflastigkeit von Ruten, unabhängig der Rolle, deutlich unangenehmer und nerviger.

Wie seht ihr das so? Mich würden die Meinungen dazu interessieren
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Kann man nicht pauschalisieren, da das rein subjektiv ist.
Allerdings wenn es DIR so gefällt, macht DU alles richtig! ;-)

Ich persönlich fische gerne so leicht wie möglich aber gucke auch, dass die Ruten mit meinen Fireblood oder Vanquish Rollen "halbwegs" in der Balance sind.

Kopflastigkeit wird aber auch extrem überbewertet... ;-)

Es gibt KEINE z.B. 2,70 Ruten unter 200g die von Haus aus nicht kopflastig sind.
Ein Ausgleich über die Rolle ist bedingt möglich, aber nicht der ideale Weg.
 

Andi500

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Da wir das Thema gerade im anderen Trööt hatten, ich auch noch.
Mir persönlich kommen seit Jahren nur noch Metallrollen an Spinnrute - alles andere ist einfach schneller ausgelutscht(jaja... Hyperhightechverbundstoffschickimicki - wir sprechen uns in ein paar Jahren wieder!).
50gr. mehr oder weniger machen den Kohl nicht fett und ermüden mich nicht spürbar mehr!
Wenn das im hohen Alter mal so sein sollte dann kauf ich evtl. ne Plasterolle oder ich hör einfach 10 min eher auf zu angeln.:mrgreen:
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Kopflastigkeit wird aber auch extrem überbewertet... ;-)
Das ist aber dann auch deine rein subjektive Meinung ;)
Bei kurzen Ruten würde mich ein Kopflastigkeit auch weniger stören, allerdings existiert diese bei den kurzen Stecken eigentlich sowieso nicht.
Längere Ruten (~2,50m) nutze ich überwiegend zum jiggen bzw. fische mit hochgehaltener Rute und da finde ich eine Kopflast schon sehr störend.

Ein Ausgleich über die Rolle ist bedingt möglich, aber nicht der ideale Weg.
Eigentlich so gut wie unmöglich und so ziemlich der schlechteste Weg. Stichwort: Hebelgesetz
 

Andi500

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Eigentlich so gut wie unmöglich und so ziemlich der schlechteste Weg. Stichwort: Hebelgesetz

Wenn du schon das Hebelgesetz beschwörst, dann musst du es auch richtig erklären.
Greift man den Rollenfuß zwischen dem Ring- und dem Mittelfinger dann ist die Rolle genau im Drehpunkt und ändert nichts an der Rutenbalance.
Greift man aber mit drei Fingern(wie ich) oder gar der ganzen Hand(wie Kanalbarschjäger) vor der Rolle dann ist sie nicht mehr im Drehpunkt, sondern dahinter und wirkt als Gegengewicht zur Kopflastigkeit(Hebelgesetz!).
Nicht so sehr wie ein Kontergewicht im Rutenende aber doch fühlbar!
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Wenn du schon das Hebelgesetz beschwörst, dann musst du es auch richtig erklären.
Was soll man da erklären? Kennt doch jeder ;)
Umso länger der Hebelarm, umso niedriger das benötigte Gewicht. Sprich 3-7cm Abstand wie bei deiner Griffhaltung zum Rollenfuss ggü. 40cm Abstand zum Griffende. Wo braucht man wohl weniger Gewicht? Was ist sinnvoller?

Lass gut sein, jeder nach seiner Fasson ;)
 

Andi500

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Sag ich doch.:mrgreen:

Greift man aber mit drei Fingern(wie ich) oder gar der ganzen Hand(wie Kanalbarschjäger) vor der Rolle dann ist sie nicht mehr im Drehpunkt, sondern dahinter und wirkt als Gegengewicht zur Kopflastigkeit(Hebelgesetz!).
Nicht so sehr wie ein Kontergewicht im Rutenende aber doch fühlbar!

Also nicht immer schreiben "es bringt nix". Das ist nämlich falsch.
Es bringt nur weniger als ein Ausgleichgewicht aber evtl. reicht es bei geringer Kopflastigkeit ja schon aus, mal die Rute anders zu greifen, anstatt gleich ein Gewicht einzubauen.

Ansonsten hast du recht. Jeder wie er will.
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Also nicht immer schreiben "es bringt nix".
Schrieb ich so auch nicht ;)

Ansonsten hast du recht. Jeder wie er will.
Genau der eine baut sich 30g ins Heck und legt mehr Wert auf die gesamte Leichtigkeit. Der andere nimmt ne 100g schwerere Metallrolle und legt mehr Wert auf Stabilität.
Und wieder ein anderer nimmt einfach das was er grad da hat und fängt trotzdem mehr als ich ;)
 
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Das ist aber dann auch deine rein subjektive Meinung ;)
Bei kurzen Ruten würde mich ein Kopflastigkeit auch weniger stören, allerdings existiert diese bei den kurzen Stecken eigentlich sowieso nicht.
Längere Ruten (~2,50m) nutze ich überwiegend zum jiggen bzw. fische mit hochgehaltener Rute und da finde ich eine Kopflast schon sehr störend.

Naja, bei kurzen Ruten haste aber im "Normalfall" auch keine/wenig "Kopflastigkeit".
Natürlich ist es nur meine rein persönliche Meinung!!! Ich muss halt nur immer schmunzeln, wenn sich Leute hochmodulierte Leichtbauruten gönnen und diese dann mit 400g Rollen ausbalancieren. Aber wie du schon schriebst, jeder wie er mag.

Bei 500g Thunfischruten mit 600g Rollen haben ich ja Verständnis für ausbalancierte Ruten, aber bei 100g Ruten mit 200g Rollen macht es für MICH wenig Sinn. Ich empfinde es unangenehmer eine 100g schwerere Rolle zu nehmen, als das der Balancepunkt vielleicht um 2cm verschoben ist.

Wobei 10g Kontergewicht im Griff auch für mich eine Option wäre, WENN es mir möglich wäre das zu realisieren. ;-)
Habe da aber eher zwei linke Hände...
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Naja, bei kurzen Ruten haste aber im "Normalfall" auch keine/wenig "Kopflastigkeit".
Genau, schrieb ich doch weiter oben auch.

Ich muss halt nur immer schmunzeln, wenn sich Leute hochmodulierte Leichtbauruten gönnen und diese dann mit 400g Rollen ausbalancieren.
Stimme ich ebenfalls überein.

Wobei 10g Kontergewicht im Griff auch für mich eine Option wäre, WENN es mir möglich wäre das zu realisieren. ;-)
Dies ist auch einfach die beste und effektivste Methode. Jedoch sollte man beim Kauf von vornerein immer auf eine möglichst gute Balance der Rute achten (vom Hersteller beinflussbar durch Blankgeometrie, Griff, Ringe usw. usf.) und auch wenn Sie dann manchmal 150g statt nur 130g wiegt. Denn beim ausbalancieren sind eben auch Grenzen gesetzt, denn ab einem Gewicht X im Heck neigt eine Rute dazu "schnippisch" in der Spitze zu werden. Und auch die Rollenausgleicher werden sich wohl auch keine 20.000er SW-Rolle mit 900g an eine Zanderrute hängen.

Bei 500g Thunfischruten mit 600g Rollen haben ich ja Verständnis für ausbalancierte Ruten...
Da ist es aus meiner Erfahrung mir wiederrum eher unwichtiger da ich z.B. beim GT-Poppern mit ganzen Körpereinsatz fische oder man sich auch beim speedjiggen eh einen Gegenpunkt am Körper sucht (Rute in die Leiste oder untern Arm geklemmt).
Dabei fällt/stört (mich) eine Kopflast nicht so sehr wie beim aus-dem-Handgelenk-jiggen beim Zanderzokken.
 
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Ja,ja, ich hätte schreiben sollen Waller JIGGE ;-)
Ich denke das hat aber auch zum Teil physische Gründe. Jemand mit breiten Oberarmen hat sicher weniger Probleme als jemand mit Streicholzärmchen/handgelenke. (Ich habe weder das eine, noch das andere) ;-)
Es gibt halt zuuu viele Faktoren und Vorlieben um das über einen Kamm zu scheren.
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Ja,ja, ich hätte schreiben sollen Waller JIGGE ;-)
Ehrlich gesagt stört es mich persönlich bei schweren Kombos allgemein weniger, da dort allein durch das zu beschleunigende Rutengewicht und vorallem die entsprechend großen/schweren Köder (Gegenhebel) eh so ein starker Gegendruck aufgebaut wird, dass ich mit dem kompletten Arm jigge/arbeite. Und eine gewisse Kopflastigkeit dort m.M.n dann zu vernachlässigen ist. Da erscheint es mir eher viel wichtiger eine kürzere Rute zu verwenden um den Hebelarm nach vorn (und damit insgesamt die Last/ zu verrichtende Arbeit) zu verkürzen. Eine 3m Wallerspinne mit den entsprechenden Ködern den ganzen Tag zu bedienen, wäre mir absolut nix!

Ich denke das hat aber auch zum Teil physische Gründe. Jemand mit breiten Oberarmen hat sicher weniger Probleme als jemand mit Streicholzärmchen/handgelenke. (Ich habe weder das eine, noch das andere) ;-)
Die leichte Angelei verrichte ich gern aus dem Handgelenk, deshalb lege ich besonders Wert auf die Balance. Und mit einer gut balancierten modernen leichten Zanderjigge bis bspw. -50g WG kann ich heutzutage den ganzen Tag aus dem Handgelenk fischen. Vor paar Jahren brauchte ich spätestens ab Mittag den Unterarm zur Beschleunigung. Dem Fortschritt sei Dank ;)
Und ich würde mich mit knapp 1,90m / 100kg nicht grad als Schmalhans bezeichnen und lege, wie gesagt, trotzdem Wert drauf. Es fischt sich einfach bequemer und somit konzentrierter.

Aber im Endeffekt gilt immer wieder... Wer fängt, hat Recht ;)
 
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Aber im Endeffekt gilt immer wieder... Wer fängt, hat Recht ;)

Sehe ich absolut nicht so! (Ja, ich sehe den Smiley) ;-)
Ich sehe oftmals Leute am Wasser die auch ihre Fische fangen, aber so wie die zum Teil fischen, da würde ich mein Zeugs lieber an den Nagel hängen. ;-) (Wobei sich natürlich auch nicht jeder alles leisten kann/möchte!!!)
 

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@KBJ: Ohja das kenne ich zu genüge!
Grade noch jemanden erklärt wie er mit Gummi zu fischen hat, ZACK Ü90er Zander.
Oder jemanden geraten doch mal lieber dort ins flachere zu werfen, ZACK 1,05m Hecht.

Ganz bestimmt ist auch mal mit mir irgendwann mal das Glück...
 

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