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sleepyweasel

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Nachdem ich, relativ unerwartet, für dieses Jahr noch eine Karte für einen Fluß bekommen habe und mit 01.10. die Huchensaison startet, beginnen natürlich so langsam aber sicher meine Vorbereitungen dafür. Ursprünglich habe ich erst mit nächstem Jahr damit gerechnet und stehe nun ein bisserl mit heruntergelassenen Hosen da. Zumindest beim Thema Rollen. Rute habe ich mir mittlerweile was gefunden.
Gesagt sein sollte auch noch, dass im angeführten Gewässer Huchen bis 1,20 m drinnen sind. Also mit Spielzeug will ich da nicht auftauchen.

Was meine Recherchen so ergeben haben wird recht häufig mit Mono zwischen 0,4 und 0,5 gearbeitet (Abriebfestigkeit und Geflochtene in der Kälte is wohl ned so gut). Was mir in diesem Zusammenhang aufgefallen ist, ist die Tatsache das man von der (Shimano)Rollengröße hier dann irgendwo bei einer 6-8000er herumpendelt, wenn man mehr als 100m Schnur haben will. In einigen Videos (hauptsächlich in Slowenien) habe ich nun Videos gesehen wo mit 10000er Rollen (wiederum Shimanogröße) geangelt wird, was mir aber wie Overkill vorkommt. Da könnte ich meine Fin-Nor 9500 vom Welsangeln auch schon hernehmen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Was würdet ihr so nehmen bzw. habt ihr aktuell in Verwendung?

Vielen Dank!
 

Ruti_Island

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Mal als kleiner Denkanstoß: Muss es sicher eine Stationärrolle sein? Bei den aufgezählten Rollengrößen liegst du überall locker über 500g. Ob da den ganzen Tag werfen Spaß macht ist fraglich. Wie wäre es denn mit einer kräftigen Baitcaster? So was in Richtung Abu Toro NaCl 61, da bekommst du weit über 100m von 0,50er Mono drauf und die Stabilität und Bremskraft der Rolle ist enorm. Das alles bei lächerlichen 360g Eigengewicht.
Muss eine Huchenrute denn besondere Anforderungen erfüllen bzgl. der Aktion? Dass sie kräftig sein muss steht außer Frage, aber könnte man eine schwere Hechtrute um die 150g WG mit kräftigen Rückgrat nehmen? Oder hast du gar schon eine Rute?
 

Bookwood

Barsch Vader
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Die meiste Zeit der Angelei auf Huchen findet im Winter statt. Mit einer BC werden die Finger mehr nass als mit einer Statio. Der ständige Kontakt mit dem Gehäuse der BC, auch wenn man nicht palmt, ist zusätzlich sehr "kühl".
Ich habe eine BC ausprobiert bin aber gerne wieder auf Statio zurück wegen eben diesen nassen Fingern. Lieber etwas mehr Gewicht mit nicht so nassen Fingern. Außerdem hast bei der BC noch einen "Ring" der zusätzlich vereisen kann. Die Schurführung. Ich nehme eine alte TICA Rolle in der Größe 4500. Da gehen an die 150 Meter 0,40 er Mono drauf. Die Rolle dürfte in der Größe an eine 6er Shimano hinkommen.
Was für eine Rute hast Dir rausgesucht?
 

adrian89

Echo-Orakel
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Bc ist nix im Winter mit 0,60er Monofil. Was hast du denn für eine Rute? Das ist ja das kritische Element. Wenn das steht brauchts noch nur ne große Rolle mit Minimum 120-150 Platz für 0,50er oder 0,60er. Im Vergleich zur Rute is das ja ne relativ überschaubare finanzielle Anschaffung.

Hängt ja auch stark vom zu befischendn Gewässer ab. Die Anforderungen an Rute, Rolle und Schnur können da sehr unterschiedlich sein. Meine Gewässer sind zum Beipsiel mit slowenischen überhaupt nicht zu vergleichen.
 

sleepyweasel

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich habe über das Thema BC und Huchen nachgedacht, da es auf der Hand liegt und irgendwann wird auch mal eine Kombo für die nicht so kalten Tage kommen (Huchen ist in meinem Fall von 01.10. bis 15.03. offen), aber jetzt will ich erstmal was womit ich durchangeln kann und nicht auf 2 aufteilen. Daher die Statiogeschichte. Wenn ich das mit einer BC fischen würde, kommt eine Rute bis 170/180g daher und als Rolle die üblichen Kandidaten (Revo Toro Beast, die neue Komodo bzw. die Nachbauten und die neuen Tranx würden auch passen) und ich hab das Thema ohne einmal nachdenken durch. Bei den Statios habe ich weniger Ahnung wie ich gestehen muss.

Daher eine spezielle Huchenrute (große Ringe, usw.) Diese hier wird es werden: http://shop.inn-base.com/Angelruten...5m::65.html?MODsid=8e8bes8pr8d04h8vj2u7algvu1
Liegt vom Preis her recht gut. Man kann für die Teile durchaus Geld im Evergreen, Megabass, Zenaq, etc. Bereich ausgeben, aber nachdem die unerwartete Lizenz ein Loch gerissen hat wird auf den Preis geschaut.

Was mir so nebenbei noch aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass es bei den Shimano 6000er Rollen von der Schnurfassung her durchaus unterschiede gibt. Als Beispiel kann hier die Twin Power und die Biomaster genannt werden. Und eine ausgewiesene Meeresrolle will ich mir dann auch nicht wirklich geben. Vorallem weil man vom Gewicht da gleich mal auf 600g ist.
 

Walstipper

Finesse-Fux
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Der fischt BC. Ist aber nicht unter Null.


Und richtig dick mit Silicon-Spray einpanschen geht nicht bei starkem Frost? Ich meine dass es bei mildem Frost besser ging.
Was Handschuhe betrifft, die gibt es auch in Wasserdicht, oder man zieht eine Art Laborhandschuh drüber.
 

sleepyweasel

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Das wird bis zu einem gewissen Grad schon funktionieren nur irgendwann ist Schluss und dann hau ich die Nerven weg. Wie gesagt, auf den ersten Blick würde sich hier eine BC Kombo sofort anbieten aber mit dem Faktor Kälte ist das suboptimal. Vorallem der ebenso angesprochene "Zusatzring" (Schnurführung der Rolle) wird das in eine Mission Impossible verwandeln.
 

Gilberto

Finesse-Fux
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Braucht man denn wirklich 'ne 40-50er?
Tut's da nicht auch ne 0,35-0,38er Hauptschnur mit nem Vorfach? Da hat man auch schon ab 8kg am Knoten und keine Schocklasten durch die Dehnung.
Wie sieht'n der Fluss aus?
Wie groß ist dort der Durchschnittshuchen?
Und selbst wenn wirklich nur Mopeds rumschwimmen, wäre mein Kombomax.gewicht 650g (400g Rolle).
Im Winter mit so 'nem schweren Zeug zu hantieren ist auch nicht gerade rückenfreundlich.
Brauchst du unbedingt 2,70 um den Fisch um Steine herumzudirigieren?
 

sleepyweasel

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Das Problem diesbezüglich ist nicht so sehr der Fisch bzw. der Drill (egal ob Roller, Moped oder LKW) sondern der Abrieb bei dieser Angelart generell entsteht. So zumindest was ich bisher gelesen habe. Klingt auch recht schlüssig angesichts der hohen Köderverluste die ja so entstehen sollen.

Der Fluß ist die Mur in der Steiermark (Österreich). Zwischendrin sind ein paar Wehren abwechselnd mit recht schnellen Stellen (einen wirklich genauen Überblick habe ich selber nocht nicht, da ich erst seit 2 Wochen hier angeln darf und ich die letzten paar Mal an den Altarmen unterwegs war aufgrund eines Hochwassers).

Wie groß der Durchschnittshuchen ist auch für mich die Einserfrage auf die ich keine komplette Antwort habe, aber ich würde sagen knapp unter einem Meter (aus Erzählungen und Fotos) bzw. durch die angepeilt Ködergröße wirds wohl ab diesem Niveau für die Fische interessant.
 

dietmar

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Hi,

wenn der Fluß klein ist, kannst du keine großen Fluchten zulassen. Da reicht auch ein kleine Rolle. Ist der Fluß breit, tief und schnell fliessend können die Fluchten auch länger ausfallen. Kleiner Fluß kleinere Rolle, großer Fluß größere Rolle. Ich denke aber, das eine 6000er in den meisten Fällen reichen sollte. Damit die Fluchten schnell gestoppt werden können, sollte die Bremse möglichst stark ausfallen. Achtung, die meisten Hersteller messen ihre "Bremsleistung" bei leerer Spule. Bei voller Spule ergibt sich ein längerer Hebelarm und entsprechend weniger Bremsleistung. Bei der Art der Belastung ist auch eine sichere Schnurbefestigung auf der Spule wichtig. Ich durchbohre immer meine Spulen und befestige die Schnur dann im Innern. Dann ist sozusagen alles durchrutschsicher.

Normale Dyneema Schüre nehmen Wasser auf. Es gibt aber auch moderne hochwertige versigelte Schnüre die kein Wasser aufnehmen. Im Winter fische ich z.B. auf Hecht die Gliss von WFT. An der Schnur bleibt so gut wie kein Wasser hängen und die Hände bleiben trocken. Allerdings hat die Gliss eine miserable Abriebfestigkeit. Es gibt aber noch andere versiegelte Dyneemaschnüre mit besserer Abriebfestigkeit. Eventuell kannst du ja auch über ein Vorfach aus Fluorocarbon nachdenken.

Mit einer 6000er Stella liegst du bestimmt nicht falsch. Einen günstigen Tip habe ich leider nicht. Die Penn-Rollen der letzten Jahre hatten zu viele "Fehler". Die anderen großen Rollen haben oft Kunststoffgehäuse, was ich nicht empfehlen würde. Bleibt also eine andere 6000er z.B. aus dem Hause Shimano mit Metallgehäuse und möglichst starker Bremse.

Petri, Dietmar
 

sleepyweasel

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Vielen Dank @dietmar für diesen Input (Renommee ist raus, falls dir das was bedeuted).

Ich werde jetzt wohl zur 6000er greifen, weils einfach am Sinnvollsten klingt. Ob es direkt eine Stella (oder vielleicht eine Saltiga von Daiwa) wird, werde ich nochmal mit mir selber besprechen müssen (auch wenn die Affen auf beiden Schultern ganz laut schreien. GANZ LAUT)

Danke auch für die Tipps in Bezug auf die Schnur. Außer dem Durchmesser war da ja nicht viel zu finden.
 

Ruti_Island

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Wie lief denn die Huchensaison 2017/2018? Und wie sieht es aktuell aus?
Ich bin gerade ein bisschen neidisch nicht auch so ein Gewässer hier zu haben und bin am rumspinnen mal eine Tour nach Slowenien zu machen ...
 

sleepyweasel

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich sag mal es verlief gemischt.

Mein Kollege und ich hatten insgesamt 4 Stück, der Größte davon knappig unter einem Meter. Zwischendurch gab es allerdings Phasen wo einfach gar nicht gebissen hat und es gab dann stellenweise auch sehr wenig Wasser was die Sache ziemlich erschwert bzw. teilweise auch sehr frustrierend gemacht hat. Im Frühjahr, also bereits wieder in der Schonzeit, hatte ich dann noch einen als Beifang mit knapp über 60 cm.

Heuer bin ich noch nicht wirklich viel zum Huchenangeln gekommen, was teilweise an einem sehr späten Hochwasser lag (im Oktober) und im Moment macht mir die frühe Dunkelheit zu schaffen. Es zahlt sich dadurch einfach nicht aus nach dem Arbeiten ans Wasser zu gehen, da mir ca. nur eine Stunde Zeit bleibt. Möglicherweise ändert sich das bei der Jahreshauptversammlung des Vereins, die Mitglieder welche noch arbeiten müssen, hätten da ja gerne eine Ausweitung der erlaubten Angelzeit. Persönlich baue ich im Moment auf meinen Urlaub im Dezember bzw. die heuer sehr gut fallenden Feiertage.
 

FabiK

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Vorallem wäre ja gerade die Dunkelheit interessant beim Huchen ...
 

sleepyweasel

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Interessant ist die Zeitphase immer, ich lehne mich aber mal so weit aus dem Fenster, dass ich Huchen jetzt keine speziellen Fressanfälle in der Dunkelheit unterstelle bzw. mir übermäßig größere Fangchancen ausrechne.
Ähnlich verhält es sich mit dem Wetter. Es wird ja immer wieder vom "Huchenwetter" gesprochen, was man sich so vorstellen kann: Kalt, Schnee und neuer Schnee vom Himmel fallend. Am Besten aber quer um möglichst viel Wind zu haben.
Das ist die Theorie. In der Praxis wurden die Fische letztes Jahr überwiegend an schönen Tagen gefangen. Hat man wunderbar an den Fangfotos erkennen können wo entweder im Hintergrund die Sonne war oder aber die Fänger geblendet wurden.
 

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