Rolle mit Schnur selbst aufspulen - potentielle Fehler

[DenizJP]

Moin!

Hab vor einiger Zeit meine Daiwa Rolle mit einer geflochtenen Power Pro und einem Berkley Rollenaufspuler bespult.
Hab eigentlich versucht auf alles wichtige zu achten.

Resultat: die Geflochtenen schneidet sich selbst teilweise zwischen den Schnüren ein.... was man auch beim Auswerfen dann merkt..


Wo lag mein Fehler? hab in mittlerer Geschwindigkeit aufgespult, gleichmäßig, nach dem Anknoten an die Spule die Geflochtene mit Tesaband fixiert und am Wasser erstmal viele Meter ausgeworfen und nass werden lassen.

VG

 

[ChN]

Hmm, keine Ahnung. Ich habs noch nie geschafft, Schnur "falsch" aufzuspulen. Und ich mach das von der Spule, die ich vom Händler bekomme einfach direkt auf Rute/Rolle. Die Spule rennt dabei als durch die halbe Wohnung bei der Aufspulerei
Ab und zu, wenn ichs "richtig" machen mag, dann steck ich einen Kuli o. ä. durch die Spule und klemm mir das ganze zwischen die Knie. Dann rennt die Spule nicht planlos im Raum rum. Hat bislang immer ohne nachfolgende Probleme beim Fischen geklappt. Wenn ich wirklich mal den Eindruck hatte, die Schnur ist z. B. zu locker aufgespult, dann geh ich vorm ersten Wurf am Wasser her, hänge den Köder in einen Baum und laufe 100m rückwärts. Dann unter Zug nochmal aufspulen und gut ist. Dauert 2 Minuten und alles ist save.

 

[Marti]

Liest sich lustig macht aber komplett Sinn

 

[DenizJP]

mich hat es eben verwundert weil ich so ein Berkley Teil nutze wo alles eigentlich gleichmäßig und stabil sein sollte..

 

[Marti]

Das ist es wahrscheinlich auch aber eine dünne Schnur zu fest aufgespult zeigt dann trotzdem die von Dir geäußerten Symptome

 

[PM500X]

Ich nutze so eine Aufspulhilfe. Funktioniert sehr gut und man kann den Druck / Widerstand exakt von Hand einstellen. Seitdem liegen alle meine Schnüre absolut perfekt. Kein Drall, kein Einschneiden, kein loses Verlegen. Gibts auch aus Übersee für ein paar Kröten.

 

[DenizJP]

Ich hab das hier benutzt

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[dbae]

Ich mach eine Eimer oder Topf voll mit Wasser, Spule rein und dann gleichmäßig schnell aufspulen.
Bei FC und Mono mache ich es dann mit warmen Wasser , damit die Schnur schön geschmeidig wird.

Das was du beschreibst hat wahrscheinlich weniger mit dem Aufspulen der Schnur, sondern eher mit der Handhabung zu tun.
Das Enschneiden der einzelnen Schnurlagen, passiert bei einer Spinning mal ganz gerne, wenn man Hänger über die Rolle löst.
Kann das bei dir vielleicht der Fall sein?

Gerne kommt es auch vor, wenn man ein sehr großes Sortiment an unterschiedlichen Ködern mit der Rolle fischt.
Beispielsweise einen Crankbait der sehr viel Druck aufbaut und anschließend einen deutlich kleineren und leichteren Köder.
Dann schafft es das Gewicht des kleineren Köders nicht, die Schnur aus den Lagen zu "befreien", die der druckvollere Köder eingeschnitten hat.

Und dann kommt auch noch die Schnurverlegung der Rolle ins Spiel... Je nach Modell, kann die auch dafür sorgen, dass sich die Schnur "schlecht" aufeinander legt.

 

[DenizJP]

@dbae

Danke! Das könnte natürlich auch sein!

 

[RaubfischRookie]

Mit zu viel Widerstand aufgespult, hatte ich auch mal.
Übung macht den Meister, auch mit Spulhilfe.

 

[Gilberto]

Zuviel Widerstand gibts nicht. Nur zu locker gibts.

 

[wollebre]

die Schnur muss mit gleichbleibender Zugkraft gespult werden.
Wenn die Bremse am Schnurspuler bei ca. 1kg eingestellt ist, verstärkt sich die Zugkraft kontinuierlich bei abnehmender Schnur.
Wenn die unteren Lagen auf der Rollenspule mit weniger Kraft aufgespult werden, schneiden sich die mit höherer Zugkraft aufgespulte Schnur
in die unteren weicheren Lagen.
Um das ist nur zu verhindern muss die voreingestellte Bremskraft nach und nach zurück reguliert werden.

Gleiches kennen wir von der Rollenspule. Wenn die Bremse bei voller Spule z.B. auf 2kg eingestellt ist, erhöht sich die Bremskraft kontinuierlich je mehr
Schnur vom Fisch im Drill abgezogen wird. Um Schnur- oder Rutenbruch zu vermeiden, darf die Breme nicht höher eingestellt werden, sondern muss
zurück genommen werden.

 

[lucky1977]

Die Schnur schneidet eigentlich nur ein wenn die unteren Lagen zu locker sind, oder seh ich das falsch?

 

[Steen]

Ich mach eine Eimer oder Topf voll mit Wasser, Spule rein und dann gleichmäßig schnell aufspulen.
Bei FC und Mono mache ich es dann mit warmen Wasser , damit die Schnur schön geschmeidig wird.

Das was du beschreibst hat wahrscheinlich weniger mit dem Aufspulen der Schnur, sondern eher mit der Handhabung zu tun.
Das Enschneiden der einzelnen Schnurlagen, passiert bei einer Spinning mal ganz gerne, wenn man Hänger über die Rolle löst.
Kann das bei dir vielleicht der Fall sein?

Gerne kommt es auch vor, wenn man ein sehr großes Sortiment an unterschiedlichen Ködern mit der Rolle fischt.
Beispielsweise einen Crankbait der sehr viel Druck aufbaut und anschließend einen deutlich kleineren und leichteren Köder.
Dann schafft es das Gewicht des kleineren Köders nicht, die Schnur aus den Lagen zu "befreien", die der druckvollere Köder eingeschnitten hat.

Und dann kommt auch noch die Schnurverlegung der Rolle ins Spiel... Je nach Modell, kann die auch dafür sorgen, dass sich die Schnur "schlecht" aufeinander legt.

Wie löst man Hänger am besten? Also wenn der Hänger nicht lösbar ist und man auf Kraft Versucht den Hänger zu lösen?

 

[ChN]

Schnur um einen Holzprügel wickeln und mit dem dann ziehen, bis es reißt, oder der Haken aufbiegt.
Paar Leute haben sich extra dafür auch einen Stock aus Kunststoff gemacht (Alter Besenstiel o. ä.). 25cm reichen ja. Passt immer noch in die Tasche.

 

[Streifenspinner]

Schnur um einen Holzprügel wickeln und mit dem dann ziehen, bis es reißt, oder der Haken aufbiegt.

Wichtig ist nicht ruckhaft zu ziehen, sondern schön langsam die Zugkraft zu steigern, damit der Haken aufbiegt bevor die Schnur oder ein Knoten reißt.

 

[Dr.Hook]

Wozu ich hier noch nichts gelesen habe,dicke der Füllschnur.
Ich weiß ja nicht ob ihr alle komplett befüllt,aber ich benutze immer ne Füllschnur.Finde es einfach sinnfrei bis auf den Kern geflochtene zu spulen.
Demnach macht es finde ich auch Sinn, den Durchmesser der Füllschnur ,dem der Hauptschnur anzupassen.
So ergibt sich eine harmonische Wicklung.
Ich nehme meistens bei dünnen Schnüren etwas zwischen 0.12-0.18mm Mono,bei dickeren Schnüren ist aber auch ne 0.22-0.28mm kein Problem.

 

[Kirschenpflücker]

Möchte gerne eine neue Rolle bespulen, hab aber keine, bezogen auf die Tragkraft der geflochtenen Hauptschnur passende Mono rumfliegen. Geflecht dagegen schon.

Wenn ich eine alte Geflochtene als Füllschnur nutzen möchte, eignet sich da auch der FG als Verbindung zur Hauptschnur?

Könnten sonst Probleme auftreten mit Geflecht als Füllschnur im Gegensatz zu Mono?

 

[Philipp666]

Geflecht rutscht eher auf der Spule als Mono/Fluo.
Es soll schon Fälle gegeben haben, dass sich die ganze Schnur bei geschlossener Bremse von selber auf der Spule bewegt, wobei ich das selbst noch nicht erlebt habe.

Bei UL Spulen habe ich auch nicht wirklich Platz die geflochtene zu unterfüttern

 

[Greenkeeper]

Möchte gerne eine neue Rolle bespulen, hab aber keine, bezogen auf die Tragkraft der geflochtenen Hauptschnur passende Mono rumfliegen. Geflecht dagegen schon.

Wenn ich eine alte Geflochtene als Füllschnur nutzen möchte, eignet sich da auch der FG als Verbindung zur Hauptschnur?

Könnten sonst Probleme auftreten mit Geflecht als Füllschnur im Gegensatz zu Mono?

Die Tragkraft der Füllschnur sollte eigentlich nicht entscheidend sein, sondern auf den tatsächlichen Durchmesser (Füllschnur möglichst gleich der Hauptschnur) kommt es an, damit Du ein sauberes Wickelbild auf Deiner Spule erhältst.
Im Idealfall, also wenn Du ausreichend der eigentlichen Hauptschnur auf die Rolle aufgespult hast, wirst Du Deine Füllschnur (hoffentlich) erst wieder zu Gesicht bekommen, wenn Du die Geflochtene austauschst.

Und ja, zum unterfüttern ist Mono besser geeignet, als geflochtene.