Renken schleppen - Schnäpel finden

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FrankBuchholz

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Moin!

Als vor drei Jahren diese dusseiigen Tümmler "Selfie und Delfie" hier bei uns in der Kieler Förde herumschwammen hat einer von ihnen einem Anglerboot einen ausgewachsenen Schnäpel vorgesetzt bzw. geschenkt. Unglaublich aber wahr. Das hat mich an die vielen Wurmangler erinnert von denen einige alte Füchse regelmäßig Schnäpel fangen.

Jetzt wo ich mit Motorboot samt I-Pilot und vernünftiger Elektronik ausgestattet bin mache ich mir natürlich so meine Gedanken was ich damit ausser Wrackdorschen und Ufernahen Forellen noch so beharken soll. Von dem was man aus Finnland, USA und dem Sauerland hört sind große, räuberische Coregonen nicht unfangbar. Um eine Wissensbasis aufzubaen ist aber wohl erstmal Schleppen angesagt.

Würde mich über alles freuen was mir die Suche leichter macht! Temperatur, Struktur, Köder etc! Ich bin mir auch nicht zu Schade Würmchen oder andere Naturköder zu schleppen wenn ich denn nur einen Anfang finde.
 
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Hi Frank

Wir haben auf dem Möhnesee mit DS und 3 Inch Gummis auf Maränen gefischt. Es gab einige locals, welche mit kleinen Wobblern am Downrigger auf große Maränen geschleppt haben. Das soll laut Uli die beste Methode für große Coregonen sein. Eventuell hilft dir das schon weiter.
 

FrankBuchholz

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Hi Frank

Wir haben auf dem Möhnesee mit DS und 3 Inch Gummis auf Maränen gefischt. Es gab einige locals, welche mit kleinen Wobblern am Downrigger auf große Maränen geschleppt haben. Das soll laut Uli die beste Methode für große Coregonen sein. Eventuell hilft dir das schon weiter.

Das ist das was ich dank eurer Beiträge mitverfolgen konnte. Mich interessieren Details z.B. ob sich die Fische eher an der Bodenstruktur orientieren oder an der Sprungschicht, tageszeitliche Unterschiede, macht es Sinn sich auf bestimmte Spots zu konzentrieren oder wild durch die Gegend zu schippern etc.
 

FrankBuchholz

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Ich weiß. Durch das Video bin ich auf ihn aufmerksam geworden. Er hat gerade eine Tüte Köder von mir bekommen mit dem er sein taktisches Problem lösen kann 20m tief raubende große bootsscheue Sommer-Seeforellen aus der Entfernung mit der Wurfangel anzusprechen. Als Airliner-Pilot ist er es gewohnt in dreidimensionalen Räumen zu denken und nicht nur in Flächen oder Punkten wie die meisten Spinn- und Vertikalangler.

Ich habe ein ernstes Problem meine Zinnpilker in die Breite zu vermarkten da die Meerforellenangler auf "Pilker" in etwa so aufgeschlossen reagieren wie die Bachforellenangler vor 20 Jahren auf die ersten "Twister" am Wasser. Ausserdem ist ihnen das dreidimensionale Ansprechen von Räumen fremd. Ich habe nur ca. 5-6 Kunden die das Flachpilken oder "Distanzzocken" wie er es nennt wirklich verstanden haben und ca. die Hälfte meines Umsatzes in dem Bereich zeichnen. Die halten aber dicht weil sie wissen wie schnell sich eine Methode bzw. ein Kunstköder abnutzt.

Ein erfolgreicher Seeforellenfischer der das vernünftig auf Film bekommt wäre mir daher sehr recht. Ich habe mir auch schon viel Inspiration von seiner feinen Fischerei geholt, vor allem seine langen Mono-Vorfächer und seine Schalldämmung an Bord. Die Meerforellenangler in meinem Bekanntenkreis sind jedenfalls sehr viel Einfallsreicher als er wenn es darum geht Gründe zu ersinnen warum sie noch nie echte Großfische > 75cm gefangen haben.

Den Maifliegenschlupf am Walchensee der Renken ins Flachwasser lockt betrachte ich jedoch als eine regionale Besonderheit, das kann ich wohl kaum auf die Kieler Förde übertragen. Andererseits haben wir andere Kleinlebewesen die um die Zeit massenhaft auftreten und man wird mit den üblichen Dorsch- und Forellenködern kaum regelmäßig Schnäpel fangen. Und dass die Renken auf Wobbler beissen obwohl sie den Raum wegen der Fliegen aufsuchen ist ermutigend.
 

glanis

Gummipapst
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auf der neuen F+F DVD kann man sehen , wie der Birger Domeyer und der Herbert Ziereis beim schleppen auf rapfen mit fingerlangen köderfischen am system Coregonen fangen .
warum die auf köder gingen, die absolut nicht der maulgröße entsprechen, konnten die sich auch nicht erklären.
aber es bissen mehrere ,also kein zufall!
 

FrankBuchholz

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auf der neuen F+F DVD kann man sehen , wie der Birger Domeyer und der Herbert Ziereis beim schleppen auf rapfen mit fingerlangen köderfischen am system Coregonen fangen .
warum die auf köder gingen, die absolut nicht der maulgröße entsprechen, konnten die sich auch nicht erklären.
aber es bissen mehrere ,also kein zufall!

Mairenken sind keine Coregonen. An Aquariumfischen konnte ich wiederholt beobachten dass kranke Individuen angegriffen werden auch wenn sie ähnlich groß sind. Das ist bei Fischen offenbar nicht unüblich.
 

observer

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meckpomm
moin frank, hier oben werden immer wieder welche auf blinker gefangen...(sogar schon auf 30g snaps)sandgrund, sommer bis herbst.
die großen schnäpel jagen liebend gern kleine/mittlere tobse, garnelen, verschiedene grundeln usw...am liebsten aber wohl tobse.

ich habe schon in ein paar mägen geschaut;-).

in der ecke usedom-arkona sind sie überall...meist auf sand zwischen 4-15m, aber leider irgendwo im nirgendwo.

auf sand finden sie sehr viel futter, aber halt auch überall.
 

Hegene

Barsch Simpson
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Mir ist bekannt, das früher in manchen Voralpenseen Renken mit 70cm plus gefangen wurden. Kein Anglerlatein.
Das waren Zufallsfänge beim Schleppen mit Wobblern, die eigentlich für Hechte bestimmt waren.
 

TheJuid

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Wie seht ihr das bezüglich einer Downrigger und der Beschädigung der Rute? Kann man auch Paternoster schleppen hat das jemand Mal probiert?

Gruß
 

observer

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meckpomm
das wird bei uns vor warnemünde gemacht...entweder mit tieflaufenden wobblern, oder direkt mit nem blei.
 

TheJuid

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An das Vorfach nen tieflaufenden Wobbler? Wie schwer muss der sein? Weil die Bleibe sind ja zumindest vom Ufer zwischen 30 und 50g. kannte ich noch gar nicht.
 

Ulfisch

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Ich kenn das auf Renken aber ganz langsam und mit Schwimmer.
Mit einem Wobbler um auf Tiefe zu kommen finde ich sehr spannend.
 

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