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Pitperch

Barsch-King 2018
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Folgende Situation: Ich befische den Rhein und einen kleinen Rheinaltarm der in einen See mündet. Dieses Frühjahr hat sich an einem markanten Spot im Altarm (einer Verengung des Altarmes, dort herrscht teils starke Strömung) ein Schwarm Rapfen eingefunden (ca 5-7 Tiere, alle 70cm+) um die reichlich vorhanden Brutfische (ca. 3-6cm) zu jagen. Sie rauben wie bekloppt, im teils sehr klaren Wasser. Ich hab echt alles probiert. Popper,Spinner,Wobbler,Gufis Köderfisch an der Wasserkugel. Kein einziger richtiger Biss. Trotz genauem Anwerfen bzw Überwerfens. Keine Chance, sie ignorieren jeden Köder. Trotz 1 m Fluocarbon, und genauen Brutfischimitaten bzw. kleinen Köderfischen.

HILFE!!!

Brauche Tipps....Vielen Dank im Vorraus.

mfg und dickem petri

pitpearch
 

hansen

Master-Caster
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reiß deine Köder mit sehr hoher Geschwindigkeit durchs Wasser...
wenn die am rauben sind sollte es schon ne Fluchtbewegung sein
um die Rapfen zu biss zu überreden.... also burnen was das zeug hält
am besten kurz unter der Oberfläche..

greetz hansen
 

Benny

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Pack Dir mal den ASP "Spinner" von Henk Simonsz http://www.raven.nl/de/producten/raubfisch/1840_spinners/henk_simonsz_asp_jigging_spinner/ in die Box. Der soll "angeblich" nur vom Hören/ Sagen Wunder bewirken in unseren NRW- Kanälen... Vielleicht auch im Rhein `ne Wucht? Und ich würde eine durchgängige Fluorocarbonschnur auf der Spule fischen. Macht sich vielleicht auch gut, wenn Du einen durchgängigen "Stoßdämpfer" fischt? Wenn das solche Granaten sind? 70+...
 

clausborn

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Im Moment machen die Burschen nur das Maul auf (wie ein Walhai) und schlürfen die Brut ein.

Warte ein paar Wochen und du fängst mit Popper & Co.
 

tafit

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Claus hat Recht versuch dich im Moment lieber mal auf Zander und lass die Rapfen links liegen. Die sind jetzt total auf die kleine Brut fixiert, warte einfach paar Wochen dann läufts Gruß David
 

Pitperch

Barsch-King 2018
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@hansen: hab ich schon probiert. Hab z.b. den Spinner sogar die Oberfläche durchbrechen lassen usw. aber trotzdem nix.

@benny: den asp-spinner hab ich schon probiert..bringt nix.

@clausborn & tafit: fällt schwer die Burschen links liegen zu lassen. die sind zum Teil wirklich das Größte was ich an Rapfen je gesehen hab. Der Größte den ich beobachten konnte hatte locker seine 85-90 cm.....das macht einem schon Angst, solche Monster.....naja bin heut wieder am Wasser...vielleicht knallts ja doch noch...
 

NorbertF

Master of Desaster
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Nimm mal nen squirrel oder ähnliches und häng den vorderen Drilling in den Snap ein, so dass er nur noch an der Oberfläche entlangschleift. Dünnes Fluo als Vorfach aber MEHR als nur 1 Meter. Mindestens zwei.
Darauf hats hier schon 3 mal geknallt, alle anderen Köder die normal unter der Oberfläche liefen und auch Popper hatten versagt.
Ein Angelkollege hat dann das obige versucht und es funktioniert. Seltsam aber wahr.
 

NorbertF

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Na dann viel Glück.
Drill vorsichtig wenn du die Origianldrillinge am squirrel hast. Ein großer Rapfen biegt die sonst auf ;)
Aber wenn du eh dünnes Fluo vorne dranhast musst du eh langsam machen ;)
 

Pitperch

Barsch-King 2018
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Joah, werd auch mal ein paar andre Kleinst-Wobbler probieren....Das mit den Drillingen ist mir bei nem Squirrel letztens auch passiert... zum Glück bei nem Hänger :eek:
 

Wolf

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Moinsen,

ich würde ähnlich vorgehen wie Norbert, allerdings finde ich persönlich die Squirrels dafür nicht optimal. Zum einen neigen die bei höheren Tempi zum Drehen und wenn nicht, gehen sie mir zu weit runter. Ihr größter Vorteil liegt in diesem Fall noch bei der Wurfweite.

Für ganz ähnliche Fälle verwende ich entweder einen kleinen (6cm) Rapala Husky Jerk oder ein Cora-Z Baby Minnow. Besonders der billige Cormoranwobbler mit seiner Minitauchschaufel ist sehr schön, weil er direkt unter der Oberfläche bleibt. Nur die 2g lassen sich wirklich schlecht werfen... Die Wobbler haben wesentlich weniger Eigenaktion als beispielsweise Squirrels, laufen dadurch aber auch stabiler bei hohen Geschwindigkeiten. Außerdem ist die Rute dann beim schnellen Einkurbeln nicht schon durch den Köder krumm und man bekommt auch noch den Anhieb durch.

Grüße,

Wolf
 

MyKey

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Na dann nenne ich euch mal meine Geheimwaffe: Arnaud 110
Wenn ich auf Hecht fische, dann kommt auch dieser Wobbler zum Einsatz. Habe allerdings in den letzten 2 Wochen nur einen Hecht drauf gefangen und 12 Rapfen, davon nur einer unter 60cm. Die hauen sich den Arnaud sofort rein, wenn der nur in der Nähe ist. Entweder direkt beim Aufprall auf die Wasseroberfläche oder aber auch beim Einholen. Das mache ich ungefähr so, wie das Faulenzen. Schnell einkurbeln, dann kurz liegen lassen. Jedes Einkurbeln bringt den Arnaud einen Meter weiter.
Klappt perfekt. Vorgestern innerhalb von 4 Stunden -> 5 Rapfen 60-66cm..

Beste Grüße,
Mike
 

fkgth

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eine ganze menge an interessanten beiträgen
und jetzt auch noch mein senf mit soße dazu:

so wie pitperch das beschrieben hat und claus es so treffend mit dem walhai und dem einschlürfen der brut ausgedrückt hat, steht für mich fest, dass die rapfen einfach noch nicht in der "stimmung" für ihre ach so von uns geliebten brutalen angriffe auf unsere kunstköder sind (hat evt. etwas mit der laichzeit -- hormone-- zu tun, wer weiss...) oder sie haben es bei dem angebot an ahnungslosen brutfischen auch gar nicht nötig (gutes pferd springt eben...), aber zurück zum thema:

kleiner spirolino (schwimmend), drei meter dünnstes fluo und an das ende eine selbstgebunde fliege in der größe und der farbe der brutfische (grün-silber) wobei die "fliege" ruhig ein paar mm größer sein kann...

oder aber ganz bewußt einfach mal einen großen köder präsentieren wie es mykey geschrieben hat...

auf alle fälle aber die fische weit "überwerfen"

petri
 

Wolf

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Pitpearch schreibt zwar von Brut, spricht aber von 3-6cm. Das kann ja nur Kleinfisch aus dem letzten Jahr sein. Die Brütlinge aus diesem Jahr sind ja noch bedeutend kleiner.

Wenn sie aber diese Brut so "jagen", wie clausborn das beschrieben hat, dann habe ich die Erfahrung gemacht, dass es absolut nichts bringt, diese Brut zu imitieren. Ich habe das wirklich ernsthaft in einigen Stunden erfolgloser Angelei versucht. Ich stand mit meinem Boot direkt im Fisch, nass gemacht habe ich einen kleinen Epoxy-Streamer mit der Fliegenrute, der sowas von nach Weißfischbrut aussah, dass schon große Plötzen kamen, um das Ding zu säugen... Nur die Rapfen hat das mal orginal gar nicht interessiert. Ehrlich gesagt, hat es mich auch gar nicht groß gewundert, denn schon wahrscheinlichkeitstheoretisch war es im Grunde ausgeschlossen, dass die Viecher unter den tausenden dicht gedrängter Brutfischchen ausgerechnet meine Imitation erwischen würden.

Der Wechsel auf die Spinnrute und die oben beschriebenen Wobbler brachte dann mit einem Schlag einige Fische ins Boot. Unter den Brutfischen sind diese kleinen Wobbler ja Giganten, fallen entsprechend gut auf. Das gleiche Prinzip gilt ähnlich ja auch für Mikes Beschreibung. Bei ihm jagen die Rapfen im Augenblick noch Kleinfische, hauptsächlich Ukels (woher weiß ich das bloß :mrgreen: ). Da fällt so ein japanischer Franzose natürlich auch schön auf. Die Brut ist bei uns noch etwas zu klein, um die Rapfen ernstlich zu interessieren.

Grüße,

Wolf
 

michaZ

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mmhh.alles gute tipps

ABER: mir ist ebenfalls aufgefallen, dass man in dem moment wo die rapfen voll am rauben sind keine bisse bekommt :? da kann man so ziemlich alles testen, geht einfach nicht :evil:

LÖSUNG: man muss in den zeiten fischen, in denen man die fische nicht an der oberfläche sieht :idea: keine angst, die halten sich in den bereichen des futterfisches auf bzw. dort wo sie auch zu anderen zeiten rauben. funktioniert super, weil die jungs dann offensichtlich gern mal so nen happen zwischendurch nehmen :lol:

gruß

m.
 

bullmod

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guten abend..

ich habe in meinem leben genau EINEN rapfen gefangen.(66cm oder sowas hatte der)
- also die beste voraussetzung hier bei diesem thread mitzuwirken. :wink:

vor viieeeeeeelen jahren- vor gaaaaanz vielen jahren war ich mal mit meinem daddy an der donau bei regensburg.
(das war so zu den anfängen meiner spinnfischer-karriere.)
..da platschte und raubte es ganz gar wild vor uns im fluss.
ich dachte an hecht oder zander(ist wirklich schon ne ganze weile her) :wink:

ich warf den ganzen tag, immer wieder,mit meiner kleinen spinnrute richtung dem geplatsche,,

aber ich bekam keinen zupfer.
-da ich aber ein ganz schön hartnäckiger kleiner angler war(damals schon)

hab ich nicht aufgegeben und immer mal wieder raus geworfen.
(wir feederten übrigens auf rotaugen und so gruscht :wink: )

am abend hab ich dann einen bulligen, zweigeteilten-roten wobbler genommen und noch ein paar verzweifelte würfe gemacht.

-ihr erratet es wahrscheinlich-
Buuuummmmss....war meine rute krumm und ich musste wie ein weltmeister drillen.

und die moral von der geschichte:
-blinker,spinner und sonstige schlanke, glänzende köder wollte er nicht haben ABER einen roten bulligen zweiteiler fand er voll lecker-schmecker.

oder

er hatte einfach ziemlich mitleid mit diesem kleinen stöpsel, der da wild am fuchtel war. :wink:
 

Pitperch

Barsch-King 2018
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Heyho leutzzz..
komm grad vom Wasser.....Ich hab wohl gedanken lesen können.^^ Ich hab wie michaZ gesagt, in der Phase , wo keiner der Rapfen zu sehen war auf einen 9cm großen Wobller (marke unbekannt) einen heftigen Biss auf Sicht bekommen. Der Rapfen hatte bestimmt seine 70cm. Leider hat er das Teil nicht richtig erwischt, so dass er nach 5 sekunden schon wieder ausgestiegen ist. Naja, wenigstens ein Anfang. Bin morgen wieder am Start, vielleicht gibts dann ein Foto vom Dickrapfen.
 

clausborn

Gummipapst
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MyKey schrieb:
Na dann nenne ich euch mal meine Geheimwaffe: Arnaud 110
Wenn ich auf Hecht fische, dann kommt auch dieser Wobbler zum Einsatz. Habe allerdings in den letzten 2 Wochen nur einen Hecht drauf gefangen und 12 Rapfen, davon nur einer unter 60cm. Die hauen sich den Arnaud sofort rein, wenn der nur in der Nähe ist. Entweder direkt beim Aufprall auf die Wasseroberfläche oder aber auch beim Einholen. Das mache ich ungefähr so, wie das Faulenzen. Schnell einkurbeln, dann kurz liegen lassen. Jedes Einkurbeln bringt den Arnaud einen Meter weiter.
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Beste Grüße,
Mike

Du angelst bestimmt an stillen ruhigen Gewässern. Ich fing meine ersten 70+ Rapfen auch mit dem 110er Arnaud, ich glaube es war 2005. Und dann nie mehr einen Rapfen im Rhein damit.
Damals hatten wir Niedrigwasser im Rhein, und damit kaum Strömung in dem Buhnenfeld.
Bei Normalen Wasser im Rhein ist er nicht mehr so fängig.
 

NorbertF

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Kann ich bestätigen, der Arnaud 110 ist einer meiner Leiblingsköder (siehe Schniepelgala heul), aber der fängt nur wenn das Wasser recht ruhig ist.
 

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