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Ticklon

Twitch-Titan
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Hallo!

Ich habe letzte Woche mit folgendem Setup angefangen Meine erste Erfahrungen im baitcasten zu mache.

Rolle: Shimano Curado 71 XG
Rute: Shimano Zodias 166ML 2 5-15g Wg
Schnur: 13er Power Pro.

Nun zu meinem Problem.
Wenn ich seitlich werde bekommen ich den Köder einigermaßen „gut“ geworfen. Sobald ich aber versuche übers Kopf zu werden reißt entweder die Schnur, der Köder ab oder wenn es optimal läuft platscht der Köder nach nur ein paar Metern ins Wasser. Geworden habe ich jetzt meist 3inch easy shiner an 10-12g jigs.

Habt ihr irgendwelche Tipps oder könnt mir sagen was ich falsch mache?

Gruß aus Rostock
Christian
 

Fr33

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Hmmm das ist zu wenig Info....denke aber auch die Bremsen sind komplett falsch eingestellt. Hast du beim Überkopfwurf viele Backlashes?
 

Ticklon

Twitch-Titan
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Ja habe ich. Hab die spulenbremse aber schon ziemlich weit zu und bei der Fliehkraftbremse alle 4 Pins aktiviert. Bei seitlichen Würfen hab ich keine Problem
 

Norra

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hey Christian, wie hast du die Bremsen eingestellt?
Also:
Spulenbremse:
Pins:
Rädchen:

Welche Schnur hast du drauf?
Die Abschüsse sind sehr ärgerlich. Also entweder ist deine Schnur ein bisschen zu dünn für den Anfang, oder es liegt an den relativ schweren Köpfen.

Die spulenbremse drehst du soweit auf das sich die Spüle mit dem Daumen hin und her bewegen lässt. Danach drehst du vorsichtig immer weiter zu, bis sich die Spule gerade so nicht mehr bewegt und gibst dann vllt noch einen Tick obendrauf.

Pins solltest du mit 3 aktiven eigentlich klar kommen.

Das Rädchen probier Mal mit 4,5.

Das müsste narrensicher werfbar sein. Wenn du etwas Übung hast musst du das natürlich Stück für Stück auf deine Verhältnisse runter regeln.

Würde dir für die ML zum Anfang eine etwas dickere Schnur empfehlen, um die 12-15lbs. Eher 15lbs, die erste Schnur verschleißt man eh aufgrund von mangelnder Praxis. Danach kannst du mit der Schnur etwas runter gehen.

12g und 3" müssten sich eigentlich gut werfen lassen. Könnte aber für die Rute vllt etwas zu doll sein?
Wenn du die Rute im oberen Bereich belasten willst benötigst du eine etwas andere Wurftechnik. Würde dir daher empfehlen auf 8g Köpfe mit 3" runter zu gehen, dann merkst du das besser was es heißt die Rute aufzuladen.

Das würde mir dazu auf Anhieb erstmal einfallen.

LG philip


Edit:
13 Power Pro hab ich überlesen... Sollte eigentlich passen?!o_O
 
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Castovich

Finesse-Fux
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Ohne den Wurf zu sehen schwierig.
Wenn der Köder vor dir ins Wasser klatscht lässt du zu spät los.
Wenn du nur beim Überkopfwurf solche Stunts hast würd ich auf zuviel Zug bzw. Peitschen tippen, das mögen BC-Kombos nicht so.
Schneidet die Schnur ein? Klemmt die?

Alles wie vorher schon angemerkt unter der Annahme dass die Bremsen korrekt eingestellt sind versteht sich.
 

Ticklon

Twitch-Titan
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Schau Dir mal das Tutorial vom Johannes an.
Ich denke Deine Bremsen sind falsch eingestellt.

Die habe ich mir angeguckt und die Bremsen nach bestem Gewissen eingestellt und auch versucht mich von einer ziemlich geschlossen Bremse zu einer weiter offenen vor zu arbeiten
 

Troy Mc Lure

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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versuche mal die rute nach hinten zu befördern und dann am weitesten punkt mit gefühl wieder zu beschleunigen.

eventuell wirfst du noch mit "ruck" so wie bei der spinning.

habe aber die selben probleme wie du gehabt. seitlich schon sehr gut. überkopf oft backlash oder abriss.

mehr gefühl ist die lösung. alles bissl sanfter.
 
M

mueslee

Gast
Eine 0.13er PP sollte aber bei den Gewichten trotzdem nicht so schnell durchknallen. Eventuell stimmt auch sonst was nicht an den Gerätschaften?
 

Fr33

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Zudem denke ich, durch die Backlashes hat sich die PE auch gerne mal etwas in die unteren Lagen eingearbeitet... beim nxt Wurf ziehst du wieder durch, die Schnur hakt und es macht Peng! Das hab ich an und an mal wenn ich versuche nen Hänger zu lösen....
 

Ticklon

Twitch-Titan
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Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten.

Zur bremseinstellung kann ich noch sagen, dass ich die spulenbremse so hatte, dass der Köder recht langsam Schnur von der Spule zieht. Dann habe ich natürlich an den anderen bremsen rumgespielt. Mal 4 Pins mal 2. Das Rädchen mal auf 2 und mal auf 4.

Das ist echt frustrierend und macht auch nicht so recht Spaß wenn man Köder versenkt? Nach jedem 2 wurf einen neuen fg Knoten lachen muss usw.

Vermutlich ist es wirklich die Technik beim Wurf.
Hoffe nur, dass es durchs üben besser wird
 

RaubfischRookie

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Es wird auf jeden Fall durchs Üben besser.
An deiner Stelle würde ich das Vorfach und vielleicht auch den Köder einfach mal weglassen, solange du noch solche Probleme hast.
Einfach ein 10g Blei dran und dann erst mal üben, dann tun Abrisse nicht so weh ;)
 

Fr33

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Schreib doch mal wo du her kommst. Ggf findet sich ja jmd in der Nähe der dir mal die Grundlagen zeigt.
 

captn-ahab

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Ich denke, dass du beim Überkopfwurf deutlich mehr Kraft aufwendest uns einen längeren Hebelarm ansetzt. Hinzu kommt, dass die Bewegugn beim Seitenwurf oft gleichmässiger ist und es nicht zu einer schnellen Straffung der Schnur und Kraftübertragung kommt.

@Fr33 hat auch einen guten Hinweis gegeben. Wirft man mal nicht "so gut", dann muss man die Schnur wieder sauber aufspulen. Klemmt die Schnur unter-/übereinander, dann reisst sie sehr schnell. Ich habe das macnhmal, wenn ich im Schilf hängen bleibe beim werfen, dass ich dies nicht sauber umsetze, nur schnell den mini Backlash löse und weiter fische. Dann passiert genau so etwas beim nächsten harten Wurf.

Daher pin mal den Jig in einen Ast am Wegrand, lass die Schnur los und geh 50m. Dann langsam und kontrolliert zurücklaufen und sauber aufspulen. Klingt easy....aber hat mir wohl oft ne Menge Schnur gerettet ;)
 

Ticklon

Twitch-Titan
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Das mit dem üben habe ich heute mit nem 10g chebu versucht und nach 20 würden und 3 Abrissen erstmal abgebrochen und den Beitrag hier geschrieben :smile:

Ich komme aus Rostock und bin viel an der Seenplatte rund um waren unterwegs. Also falls einem mal Lust hat den Lehrer zu spielen:smile:
 

Castovich

Finesse-Fux
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Mir hats geholfen so ne Art 8 beim Ausholen Überkopf zu werfen.
Also nicht nur einfach nach hinten und volle Kraft voraus wie mit ner Spinne sondern mehr so n leichten Halbkreis und ganz wichtig: gleichmässig nach vorn beschleunigen. Du spürst bei der Rückwärtsbewegung wie sich die Rute auflädt und musst eigentlich nur die Spannung nach vorne bringen. Dann fliegt sich das fast von selbst :)
 

wernerti

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Versuch einmal das der Rutengriff immer am unterarm anliegt! Das soll verhindern das du am Wurfende mit dem Handgelenk noch einmal Beschleunigung in den Wurf bringst.
z.B. Rute in der rechten Hand, Arm ausstrecken und Seitlich nach links werfen, dabei kannst du mit dem Handgelenk keinen Kick am ende setzen wenn die Rute von Anfang an am Unterarm anliegt.
Kannst auch den Griff in den Ärmel stecken. Schaut doof aus ist zum fischen nicht optimal, zeigt dir aber in welcher Wurfphase bei dir das Problem liegt und ob die Bremseinstellung bei einem ruhigen Wurf passt.
Wenn du damit keine Perücken mehr produzierst, versuche den gewohnten Kick aus dem Handgelenk zu unterdrücken.

Wenn du beim Überkopfwurf dauernd den Griff am Unterarm anliegen hast solltest du schnell rausfinden wann du den Daumen von der Spule nehmen musst um eine gute Wurfbahn zu bekommen.
Bitte angewöhnen das am Wurfende immer der Daumen auf die Spule gedrückt wird wenn der Köder auf dem Wasser auftrifft, der Daumen hilft dir bereits bei entstehen von Perücken zu reagieren.
Wenn das ohne daran zu denken geht (Beim Auto drückst du ja auch die Kupplung beim schalten ohne bewusst daran zu denken) hast du es geschafft. Dann erst solltest du an der optimalen Wurfweite arbeiten.

Bei der Bremseinstellung hilft mir zu wissen wann die Perücke entsteht, (wenn gleich am Anfang, stelle ich die Magnet oder Fliehkraftbremse stärker ein) Unterm Wurf wenn der Köder schneller langsam wird als die Spule langsam wird. (ist bei leichten Wobblern oder bei Gegenwind sehr oft) drehe ich die Achsbremse weiter zu.

Mach dir bewusst das bei Casting Rollen der Köder die Schnur von der Rolle ziehen soll, Das kann man mit der Zeit / Erfahrung soweit abstimmen das der Köder fast ungebremst fliegen kann.

Ich habe 2014 (mit 57 Jahren) damit angefangen und fische heute zu 99% nur noch mit Baitcast Combos.

Viel Erfolg und Spaß dabei.

Werner
 

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