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SizeARow

Schusshecht-Dompteur
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Tach zusammen,

Ich habe mir mittlerweile das Fischen mit klassischen Jigs (jedenfalls auf Barsch) weitgehend angewöhnt, die Hänger bzw. das Salatsammeln am Grund haben mich weitgehend zu Offsethaken am Chebu bekehrt. Gefühlt habe ich so auch mehr Bisse als früher am Jig. Ich habe aber mittlerweile das Recht übliche Problem mit Fehlbissen. Ich Fische momentan hauptsächlich kleine Twister (Mad Wag, G-Tail Saturn u.ä.) in 2-3 Inch weil die am Grund gefischt bei mir gerade sehr viel mehr Bisse provozieren als Shads in gleicher Größe. Im Schnitt verwerten ich aber nur geschätzte 50% der Bisse. Teilweise sicherlich auch, weil sie meist sehr spitz beißen. Teilweise werden nur die Schwänze abgebissen. Aber das ist aus meiner Sicht nicht durchgehend das Problem. An Haken verwende ich meist nicht zu kleine(Meist tritt er am Ende vom Twister Körper aus, so dass nur der Schwanz frei ist) mit Bauch, der Sinn von diesen Wurm-Offsethaken erschließt sich mir nicht so richtig.

Ich habe schon davon gelesen den Anschlag zu verzögern, aber das hilft nur selten. Hab dann darüber nachgedacht, dass eventuell das Recht lange FC-Vorfach zu viel wegpuffert, aber bei Bissen auf maximal 10m Distanz kann das doch kaum eine Rolle spielen, oder? Ich habe meist aber auch nicht an wie blöd, sind ja Barsche und keine Hechte. Oder ist es empfehlenswerter da tatsächlich richtig durchzuziehen um den Haken zu setzen? Gibt's da sonst noch Tips?
 

iGude

Echo-Orakel
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Hallo Zeilengröße,

Chebu ist schon mal eine feine Sache. Man ist schneller am Wasser, wechselt die Gewichte flott. Hat dadurch einfacher das passende Gewicht. Ich fische fast nur noch so, wenn ich jigge.

Der Wurmoffsethaken (ich denke Du meinst den ohne Bauch) imitiert im Cheburig den klassischen Jigkopf. Gerade Schenkelführung etc. lässt den Haken weiter aus dem Rücken des Gummifisches rausschauen als beim Offsethaken mit Bauch. :)

Ein langes Vorfach ist meiner Meinung nach kein Nachteil. Ich selbst habe da immer zwischen 1-2 Meter drauf. Auch fische ich die leichten Sachen komplett mit Mono. Das Gefühl ist anders, aber die Bissverwertung ist gleich. So jedenfalls meine Erfahrung. Gut, beim jiggen mag ich mehr den direkten Kontakt, aber gerade bei Hardbaits ist ein Puffer sehr ratsam. Das ist aber ein anderes Thema.

Die spitzen Bisse kenne ich gerade sehr gut. Ich bin der Meinung, dass eine Bissverwertung von 50% bei problematischem beißen der Fische ein guter Wert darstellt!

Zum Anschlag kann ich Dir wenig beisteuern, da ich selbst nicht so der Timigmensch bin und da noch stark an mir arbeiten muß.

Was mir aner auffällt ist die Tatsache, dass es einen großen Unterschied gibt zwischen aromatisierten Ködern und nicht aromatisierten. GERADE wenn die Fische zaghaft beißen.

Schmeckt der Gummi, haben sie diesen einfach lieber und länger im Maul. :)

Somit gelingt es mir, die Bisse besser zu verwerten. Teste es doch einmal. Ich fische gezielt aromatisierte Worms, Twister und anderes Teufelszeugs, wenn die Fische "spitz beissen". Gerade die ersten 5 Würfe bringen meißt einen sofortigen Fisch. Was mir nur aufgefallen ist, die Fische sind dann auch meißt kleiner. Ob dies damit zusammenhängt muss ich in den nächsten Jahrzehnten noch testen. :)

Soviel von mir.

Petri und sorg Dich nicht wegen der guten Ausbeute von "nur" 50%.
 

SizeARow

Schusshecht-Dompteur
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Moin,

Danke für deine Antwort. Mit Wurmhaken meinte ich diese Offset-Haken ohne größeren Bauch. Die normalen mit dem geraden Schenkel finde ich ja ganz OK, weil der Haken offen steht und entsprechend natürlich besser greift. Nutze die zwar selten, weil ich ja auf der Barschsuche meist Recht dicht ins Gestrüpp werde und Offset da einfach sinnvoller ist - lieber Fehlbiss als gar kein Bisschen, weil haufenweise Gemüse am Haken hängt. Aber mit diesen Worm-Offsets kann ich gar nix anfangen. Entweder muss man da wirklich anhauen wie ein Henker, weil der Haken im Gummi zu wenig Raum zum Austreten hat oder ich bin zu doof ( letzteres halte ich nicht für ganz ausgeschlossen).

Geflavourte Köder nutze ich in aller Regel. Wie gesagt hauptsächlich MadWags von Keitech und G-Tails von Reins...bzw. Reins hat auch noch so Minitwister deren Name mir gerade entfallen ist, die sind auch super. Geschmack haben die ja alle. Bilde mir auch ein da einen Unterschied bemerkt zu haben. Wenn ich verzögert zuppeln sie gefühlt länger dran als bei solchen ohne Aroma. Gerade die MadWags ziehen sie mir z.T. auch wirklich komplett vom Haken. Mit Baitholder kann man da bei der Größe auch nix machen, von denen verliert man definitiv mehr an die Fische als durch Hänger.

Ich habe die gestern Mal am Jig probiert, da ging gar nix. Hat mich aber auch nicht überrascht. Die meisten Bisse kommen in den ein bis zwei Sekunden nach dem Aufsetzen auf dem Grund, also wenn der Köder, durch die Chebu kaum behindert, nochmal abklappt. Funktioniert auch nur bei Twistern. Auf Shads fange ich momentan nur, wenn sie gegen Abend anfangen zu rauben.

Beruhigt mich aber etwas, dass es da nicht nur mir so geht. Es ist halt ärgerlich, weil ich - den Bissen nach zu urteilen - damit einige bessere Fische nicht erwischt habe...und als Berliner sind wir größentechnisch ja nicht gerade verwöhnt. Einen geschätzten 30er habe ich am Freitag vor meinen Füßen verloren weil der Haken nicht gut saß...wenn man sonst hauptsächlich welche fängt die halb so groß sind, beißt man sich schon in südlichere Körperregionen.
 

Machete

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@SizeARow

Die recht hohe Fehlbissquote beim Offset ist je nach Tagesform der Fische und dem verwendeten Köder, relativ normal. Keine Panik, das geht anderen auch so. Allerdings schafft ein beherzterer anhieb in vielen Situationen Abhilfe. Man muss auch da keine Angst haben, nur weil man auf Barsche angelt. Der Offsethaken braucht halt gewissen Zug, um richtig aus dem Gummi austreten und greifen zu können. Natürlich sollte man auch da, dass notwendige Fingerspitzengefühl walten lassen.

Ich lasse den Fisch auch meist richtig nehmen und warte (wenn die Reflexe nicht verrückt spielen), bis der Fisch spürbar in der Rute steht mit dem anhieb. Zumeist sitzt der dann auch sauber. Man entwickelt mit der Zeit eh ein feineres Gespür für die Angelei mit Offsethaken & Co. Beim Barschangeln gehört eine recht hohe Zahl an Aussteigern aber halt auch zur Normalität, selbst mit Wobblern & Co.

Lass die geflavorten Köder ruhig mal bewegungslos auf dem Boden liegen (ruhig auch mal ne Minute und länger) oder zitter mit der Rute einfach auf der Stelle. Du wirst Dich wundern, was es das zum Teil für brutale Bisse gibt. Auch bekomme ich beim Schleifen über den Grund oft bessere Attacken, als beim üblichen jiggen oder durchleiern.

EDIT*
Es ist halt ärgerlich, weil ich - den Bissen nach zu urteilen - damit einige bessere Fische nicht erwischt habe...

Da kann man sich auch ganz ordentlich verschätzen. Gerade die Bisse von besseren Barschen sind häufig, wenn auch nicht immer, recht unspektakulär. Viele Barsche verkaufen sich halt einfach nur gut. ;)
 
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Tommy2401

Gummipapst
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Schön, die ganze Ideen hier zu lesen...

Habe mich jetzt auch mal mit Chebus, Offset- und normalen Einzelhaken eingedeckt, da kommt mir der Thread hier ganz entgegen. :emoji_muscle:
 

Angelspass

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Schön, die ganze Ideen hier zu lesen...
Ja, ist es.
Ich habe mir beim angeln mit Offsethaken angewöhnt nach dem Biss erstmal 30-50 cm Schnur zu geben, einfach indem ich die Rutenspitze Richtung Köder bewege, dann nehme ich die Schnur zwischen die Finger und erst wenn ich merke das etwas zieht schlage ich beherzt an.
 

Tommy2401

Gummipapst
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Ich glaube dass man das echt trainieren muss...

Bei mir ist der Reflex direkt anzuschlagen recht groß ;)
 

SlidyJerk

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Es ist den meisten von Euch gewiss nicht entgangen das ich ein Dropshot Fan bin. Dazu gehört nun mal auch ein Offsethaken. Nach 15 Jahren Dropshot Erfahrung gelingt es mir aufgrund von vorhandenen Reflexen auch nicht immer die „Sekunde“ zum Köderinhalieren abzuwarten! Somit ist oftmals der einzige Zanderbiss, insbesondere im Winter, verspielt!
Ich nutze gerade FC Hauptschnur die durch Ihre Eigenschaften quasi die Wartesekunde selbst erzeugt.
Ist der Köder dann noch aromatisiert, dürfte der Fisch normalerweise sitzen.
Auf Barsch funktioniert es super, auf Zander werde ich dann im Herbst/Winter sehen.
 

Tommy2401

Gummipapst
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Beim Dropshotten kann ich das auch voll verstehen...

Beim Chebu würde ich instinktiv jetzt eher zu PE tendieren. Wie verhält sich das mit Fluo?
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Beim Dropshotten kann ich das auch voll verstehen...

Beim Chebu würde ich instinktiv jetzt eher zu PE tendieren. Wie verhält sich das mit Fluo?
Ich probiere es mal morgen falls ich es schaffe. Das Texas Rig funktioniert damit gut, die Barsche haben auch „gesessen“.
Aber ein Rig ist kein Chebu!
Ich kann ja in beiden Fällen berichten.
 

mefosi

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Letztens hatte ich wieder den typischen Hechtbiss auf die Chebu-Offset-Skirt-Krebs-Kombi.
Biss beim Hinabgleiten der Uferkante...kurze Gedenkpause...dann gespürt wie der Hecht den Krebs im Maul zwei mal dreht...anschließend voll reingezimmert in die leere Schnur. Hecht hing sauber im Maulwinkel.
Geht mit FC (slack line sensivity) besser, aber mit PE und weicher Rutenspitze auch gut machbar.
 

Tommy2401

Gummipapst
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Gutes Argument, mit der Rute... Ich fische Solid Tip. Da sollte man das schon bedenken:emoji_thumbsup:
 

benwob

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Dazu gehört nun mal auch ein Offsethaken.

Warum gehört der Offset zum Dropshot? Fische jetzt auch schon ei nige Jahre mit dem Dropshot und nutze dazu inzwischen lieber einfache Haken, bei denen die Spitze schön frei steht.
Gerade beim Dropshot vermisse ich den Offset überhaupt nicht, da mein Köder selten Grundkontakt hat und ich mit der freistehenden Spitze deutlich mehr Bisse verwerten kann.
 

SlidyJerk

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.....:ich mit der freistehenden Spitze deutlich mehr Bisse verwerten kann.
Korrekt! Und wer das bezweifelt hat wohl noch nicht oft mit dem DS Rig geangelt.
Ich habe aber gerade Spot- und Jahreszeitbedingt zwei Probleme. 1. viele treibende Wasserpflanzen und 2. Unterwassermüll wie alte Reusen und ähnliche Köderkiller. Den Köder zupfe ich vielleicht 10-20cm über den Grund. Somit muss ich hier zum Offsethaken greifen und vermeide so gut wie alle Hänger. Bei den meisten Würfen bleibt auch kein Kraut hängen oder wird schnell wieder abgestreift.
Dafür nehme ich gerne einige Fehlbisse in Kauf!
Gibt der Spot es her, bevorzuge ich definitiv die Lippköderung.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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@Tommy2401
Ich muss Dich leider enttäuschen. Mit den Chebuködern, 6g + gleicher Trailer wie am DS Rig, gab es keinen einzigen Fisch. :(
Nur einen Hänger den ich durch überfahren mit dem Boot wieder lösen konnte.
Der spürbare Grundkontakt war auch ernüchternd. Für mich fällt somit FC für Chebu-Jigs aus.
Aber das sagen ja viele im Forum.
Das DS Rig und der 18g Spinnmad haben mir heute nach Feierabend knapp 40 Barsche eingebracht, max. 30cm. Immerhin. :D
Aber ich habe es probiert Tommy ! :)
 

mefosi

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Der spürbare Grundkontakt war auch ernüchternd. Für mich fällt somit FC für Chebu-Jigs aus.

Denkt man immer wenn man sonst viel PE fischt. Gut telefonierende Rute, etwas umgewöhnen und über 30 m Entfernung keine Wunder erwarten - dann geht´s. Allerdings mag es ich es nicht beim Zanderfischen, weil man bei besseren Fischen unheimlich reinzimmern muss damit die sicher hängen und einem nicht den Gummi im Nahbereich an die Birne spucken.
 

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