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high_fisch

Forellen-Zoologe
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Moin Moin,

in der letzten Saison konnte ich viele Hechte an der Oberfläche bzw. direkt über dem Kraut stehen sehen.
An mehreren Seen haben wir große Krautfelder und bis zur Wasseroberfläche sind es zwischen 5-30cm.
Daher möchte ich diese Saison einmal Oberflächenköder ausprobieren. Leider hat der einzige Angelladen
bei mir in der Nähe kaum Auswahl und ich bekam auch nicht sehr viel zusätzliche Informationen.

Daher würde ich gerne um eure Erfahrungen bitten!
Welche Köder benutzt ihr? Braucht man ein besonderes Vorfach?
Gerne würde ich einen Frosch ausprobieren, oder Oberflächenköder die auch langsam geführt werden können,
um einen Biss zu provozieren.

MfG

Marv
 

Bomber-Pilot1989

Twitch-Titan
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Mal ein kleiner Kurzabriss, der jetzt kein Anspruch auf vollständigkeit hat.

Ich fische des öftern ein ähnliches Gewässer. Quasie eine Badewann meist nicht tiefer an 2 - 3 m und zum jetzigen Zeitpunkt steht das Kraut schon einen halben Meter bis unter die Oberfläche, was in Richtung Simmer noch schlimmer wird.

Die Köderpaltte um oberflächenfurchbrechen bzw. auf der Oberfläche zu angeln ist natürlich breit gefächter. Das Reicht von Poppern, über Stickbaits, Waikbaits, Bizzbaits, leichte Spinnerbaits, Hillow Body und Soft Body Frösche. Um einfach mal ein paar Beispiele zu nennen.

Meine Favoriten in der letzten Saision, waren eindeutig Buzzbairs und leicht Spinnerbaits. Die haben nich nur an dieser Art von gewässer gut gefachen und auch nicht nut auf Hecht.
Wobei Buzzbaits eher dann zum Einsatz kamen, wenn die Hechte auf Radau standen und sehr leichte Spinnerbaits um die 1/4oz, dann wenn es nicht ganz so viel Radau sein sollte. Denn diese Art von Spinnerbaits fische ich dann relativ flott oberflächendurchbrechend.
Gefischt wird hierbei mit Sufix Mono als Hauptschnur und einem ca. 10kg Stahl oder aber Titanvorfach. Als Rute gibts dazu eine Biatcastkombo mit einem WG von 1/4 bis 3/8 oz, in Medium Fast.

Die zweite von dir genannt Variante fische ich auch mal sehr gerne. Hierbei hast du auch verschiedene Möglichkeiten. Gerade zum provozieren bieten sich Hollow Body Frösche sher an die lassen sich auch Ultra lamgsam führen und gibt es von einigermaßen relaistischt (Siehe Spro Bronzey Frog und nachbauten) bis Ultra realistisch (Siehe Dahlberg Diver Frog). Diese lassen sich fast alle im Walk The Dog Stiel fischen. Aber auch mit Soft Body Fröschen, auch hier gibt es eine Litanei an Modellen, kann man sehr gut fischen.
Da Ich Frösche meist in diechten Seerosenfeldern und gerne auch in Richtung Schilf fische, fällt hier da Geärt etwas schwerer aus. Hier fische ich mit einer Exo Kombo bis 1 1/2oz und entweder mit 30lb Fluo oder aber auch mind. 0,20er Geflecht. Als Vorfach kommt auch hier Stahl zum Einsatz aber entsprechend ein bisschen stärker als oben genannt.
 

Lugi

Echo-Orakel
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barschfreund16

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Moin
mein Hausgewässer ist auch so ne Badewanne und ich fische dort gerne Stickbaits wie z.B den Bonnie aber ich habe auch sehr gute erfahrungen gemacht wenn wirklich so gut wie nix mehr von der Wasseroberfläche zu sehen war wegen irgendwelchen grün Zeug waren Gummifrösche am Offsethaken der Top Köder
mfg Freddy
 

Manuel1902

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Solche Gummifrösche bekommst von Daiwa und Spro z.b.
Ich persönlich benutze den Doiyo Concept Supido 75 oder 100, kosten nur um die 7 Euro und sind absolut fängig.
 

AngryYoungMan

Master-Caster
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zum piketopwatern kann ich dir große stickbaits, wie den 115er sammyoder besser noch den oshinami in 150mm empfehlen. langsam walk-the-dog geführt bringen sie fisch. wenn du auf kurzweiliges fischen mit vielen attacken aus bist, kannst du auch die genannten frösche nutzen-brachten mir aber noch keinen "guten" fisch.
an manchen gewässern funktionieren eher köder die kurz unter der oberfläche laufen, schwimmende jerks langsam geführt...laufen dann keine 10cm unter der oberfläche. solang der großteil des köders unter wasser ist, kann der rücken auch etwas aus dem wasser ragen. wenn die wurfweite keine so große rolle spielt wäre der 19er swim&jerk 4play auch was für dich.

wenns mal laut sein darf, sollte es der whopper plopper von river2sea sein-in 190mm (http://www.youtube.com/watch?v=B_PJS3khR8A)
funzt aber nur in bestimmten situationen. ;)
 

Barschflitsche87

Angellateinschüler
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Habe am Rhein gute Erfahrung mit dem Sammy in 12 cm gemacht, ich habe bis auf Zander jeden Räuber dran bekommen.
Farbe war egal, wichtig ist natürlich die walk the dog Führung. Aber auch der kleine Pencil ging gut ab, vorallem auf Barsche und Rapfen.
 

321hecht

Echo-Orakel
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Der Bonnie 128 von Illex oder wie der Kollege schon gesagt hat der Sammy von Lucky Craft sind absolute Top Köder.
Aber auch der WaterMonitor von Illex könnte gehen.
Habe letztes Jahr mit dem Beard Popper von Hart sehr viele Erfolge der ist auch nicht ganz so teuer.
 

Patrick_M

Barsch-King 2014
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Sehr geil finde ich den Anthrax von Megabass. Kann an der Oberfläche geführt werden oder knapp unter der Oberfläche. Recht viele Führungsfarianten sind möglich. Und er fängt.
 

321hecht

Echo-Orakel
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Hi, fischer sehr viel an der Oberfläche, da unsere Vereinssee sehr stark verkrautet.
Gestern konnte ich sogar mit einem Popper von DAM in Barschoptik einen Hecht von 101cm überlisten.
Hammer Attacke. Fische aber meistens mit folgenden Ködern:
Illex Bonnie 95 und 128
Illex SK-Pop Grande
Megabass Pop Max
Hart Beard Popper
Und wo es möglich ist den Illex WaterMonitor

Als Farben fische ich naturfarben wie weiß oder blau-silber und auf Hecht gerne mal Barschdekor


MFG Michael
 

dietmar

BA Guru
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Hi,

ich würde mal behaupten, Köder die knapp unter der Oberfläche laufen, sind fängiger als Köder die in oder auf der Oberfläche laufen. Hechtköder sind fängiger als kleine Barschköder. Meine Minimalausrüstung hat eine 40lbs. Dyneema und ein 7x7 Stahl- oder 1xTitanvorfach. Ich fische viel in holländischen Poldern, die um diese Zeit eher wie eine Wildblumenweise aussehen als einem Gewässer ähneln. Trozdem findet man verschiedene Situtionen am Wasser vor.

Das Kraut reicht nicht bis an die Oberfläche, sondern nur bis knapp dran. Ideal für flach laufende Köder. Der Klassiker ist der Mann's 1-Minus in ca. 8 cm oder der Mann's Super Stretch 1-Minus in 15 cm. Ein gute Alternative zur guten alten Rumbarassel ist auch die alte Version des Cormoran Belly Dog. Auch schwimmende Jerk Baits sind jetzt klasse. In meinen Kisten findet sich da der Salmo Slider 10F und der Piketime Buffalo Top in 5" oder 6". Natürlich darf auch ein Spinnerbait nicht fehlen mit einer Blattgröße von # 5-6, also deutlich größer als ein Barschköder und noch weit entfernt von vielen Muskyködern. Ich bin nicht so der Liebhaber von Poppern beim Hechtfischen. Trozdem fangen auch sie Fische. Meiner Meinung nach fangen langgestreckte Popper besser als kurze und gedrungene Modelle. Das große Modell von Storm ist top, ein Kollege schwört auf die von Tsunami (ebay.com) in etwa 18 cm.

Das Gewässer ist zugewachsen, das Kraut reicht bis an die Oberfläche und es befinden sich nur Rinnen im Kraut. Kann ich der Länge nach in solch einer Rinne fischen, dann bieten sich alle oben genannten Köder an. Kann ich nur quer dazu fischen, ist die Situation gleich, als gäbe es nur "Löcher" im Kraut. Jetzt brauche ich einen Köder, dem Kraut eigentlich egal ist. Sind die Löcher oder Rinnen breiter, werfe ich in's Wasser, sind die Wasserflächen kleiner, wird immer mal wieder ein Wurf auf dem Kraut landen, gewollt oder ungewollt. Von den oben angeführten Ködern trifft das noch am ehesten auf den Spinnerbait zu, sofern er ohne Trailerhook ist. Ich fische Spinnerbaits generell ohne Trailerhook (baue sie selber) und mit geschlossener Öse. Die lassen sich mit etwas Glück auch gut über das Kraut bis zum Wasser ziehen. Krautblinker sind eine gute Idee, leider gibt es kaum welche in Hechtgröße. Den hier gibt es in drei Größen:

http://site.mawebcenters.com/weedlessbaitcompany/Catalog_c265059.html

Was übrig bleibt sind Frösche (soft oder hohl) und Softbaits mit versteckten Haken. Jetzt muss man sich darüber im Klaren sein, das nun eine Materialschlacht beginnt. Hohle Frösche aus weichem Plastik sind gute Hechtköder, haben aber Hechtzähnen nicht viel entgegen zu setzen. Um den Haken zu setzen/zu bewegen, muss man den Köder quasi durch das geschlossene Hechtmaul hindurch ziehen. Was oft übrig bleibt, ist ein in Scheiben geschnittener Gummifrosch, der nicht mehr schwimmt. So hat man an einem erfolgreichen Tag schon mal einigen Bedarf. Ich habe schon 14 Hechte mit einem Frosch gefangen, ein Frosch war aber auch schon völlig zerstört nach einer Schniepelattacke. Das ist allerdings alles nicht so tragisch, wenn man zuhause eine Heissluftlötstation (für SMD Löten) hat. Mit der lassen sich dann die Frösche wieder zusammen flicken. Ich habe Frösche, die haben schon Dutzende von OP's hinter sich. Frösche mit eigener Aktion fangen besser, als solche die nur die "Beine baumeln lassen". Der River2Sea Step Wa Frog ist z.B. ein Crawler Bait wie auch der Strike Pro Staggering Gomez. Neben der Bewegung gibt es noch ein schöne Geräuschkulisse. Es gibt nur eine Geschwindigkeit für das Fischen, schneller oder langsamer funktioniert nicht. Der River2Sea Dahlberg Diver Frog ist ein Mischding aus Hartbait (geschäumtes PVC) und soften Beinen. Mit dem Burschen bin ich noch nicht richtig warm geworden. Softbait Frösche wie der Sizemic Toad, der Stanley Bull Frog oder andere Softjerks oder Softbaits fischt man am besten mit einer Wendel (Lure Keeper) befestigt auf einem Offsethaken. Alle diese Köder generieren allerdings viele Fehlbisse, wenn man sie ohne offenliegenden Trailerhook fischt. Es gibt auch noch eine andere Besonderheit. Hechte nehmen durchaus gerne Oberflächenbeute. Allerdings brauchen sie meistens einige Zeit um ihr "Jagd-Programm" zu ändern. Oft gibt es eine Attacke erst bei der dritten oder vierten Bahn. Deshalb fische ich in der Regel 5x die gleiche Bahn bevor der nächste Wurf woanders hin geht.

Petri, Dietmar
 
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