Nutzen von aktuellen Versionen von Sidescan

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sandroca

Barsch-King 2020
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Ich überlege die Anschaffung eines Echolot der neusten Generation hauptsächlich weil ich derzeit Probleme habe in großen Gewässern die Fische zu lokalisieren.

Ich besitze derzeit ein ca. 2 Jahres altes Garmin und bin soweit ganz zufrieden. Leider bringt mir aber der Sidescan keine wirklichen Vorteile. Außer grob Krautkanten zu erkennen habe ich bis bisher keinen Nutzen aus dem Feature ziehen können. Die Guides mit denen ich in der Vergangenheit unterwegs haben das Feature auf deren Booten auch nie genutzt (auf jeden Fall ohne Vorteil).

Meine Frage wäre also ob hier jemand diese Technologie regelmäßig an unseren Gewässern (Baggerseen, große Flüsse und Stauseen) einsetzt und was man wirklich, abgesehen von den Marketingversprechen, darauf erkennt (einige Praxisbilder wären natürlich klasse). Sind nur Strukturen zu erkennen, kann man Futterfische in der Ansicht ausmachen oder kann man wirklich z.B. kleinere Fischarten wie Barsche erkennen?
 

Chris1711

Zander-King 2023
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Moin,

Habe seit zwei Jahren ein Elite TI mit Sidescan in Gebrauch. Ich nutze es auch nicht, weil man damit schlecht Fisch suchen kann. Evtl ist es anders in Seen die Strukturarm sind wie ne Badewanne. Auch die neuen Versionen von Lowrance und Hum etc gefallen mir nicht. Jedenfalls sehe ich da keinen Mehrwert drin.

Was mich begeistert hat ist das Garmin Live Scope. Hab ich aber nur auf Videos gesehen. Der Vorteil hier ist man kann sehen ob der Fisch vor oder hinter dem Boot ist. Auf den Videos konnte man auch erkennen welche Fischarten das sind, wenn sie sich bewegt haben.Man sieht halt das livebild hier und jetzt und nicht die Vergangenheit.

Ich werde noch 1-2 Jahre warten bis ein Upgrade wirklich auch einen Mehrwert bringt
 

Freezy

Echo-Orakel
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Spannendes Thema, gerade jetzt momentan wo Garmin (und Lowrance ja auch bald) schon die nächste Generation Technologie am Start. Ich persönlich verwende Side Scan auch sehr selten, und wenn, dann wie du nur um Struktur zu finden. Fische im Freiwasser sind leicht zu sehen, grundnah wirds aber schwierig. Hab selbst auch ein Garmin (Gpsmap mit Gt-52) und habe den Eindruck, dass die Fischerkennung zum Beispiel mit Humminbird Mega Geräten einfacher ist. Kann dies allerdings nur aufgrund von Youtube Videos beurteilen.
Was aber tatsächlich sehr gut funktioniert, um Fische (sowohl Futterfisch wie auch grosse Einzelfische) weit neben dem Boot auszumachen, ist Panoptix (und vermutlich auch die Lowrance Technologie die bald erscheinen soll). Habe momentan das normale Panoptix und möcht bald noch das LiveScope hinzufügen. Ist auch wesentlich einfacher zu interpretieren als Side Scan.
 
A

AFE

Gast
Ist das dann nur ein anderer Geber? Mein neues Boot auch auch ein Garmin drauf mit Panoptix ohne Livescope bzw view.
 

Freezy

Echo-Orakel
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Du meinst das LiveScope, richtig? Ist momentan noch Geber und Blackbox, da der LiveScope Geber nicht direkt am Gerät betrieben werden kann wie das klassische Panoptix. Wird sich bei der neuen Gpsmap 8000er Serie wohl aber ändern und direkt betrieben werden können, soweit ich weiss.
 

kernelpanic

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hab mir diese Woche ein Humminbird gekauft. Will mit dem SI Welse aufspüren und Schwärme. Werde am Wochenende mal ein paar Bilder machen.
 

kernelpanic

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hab mal paar Screenshots gemacht (Humminbird Helix 9 CHIRP MEGA SI GPS). Fische sind da leider nicht drauf. Man sieht aber sehr gut die Bodenstruktur. Ist aber wohl eher etwas fürs Flachwasser. Werde das ganze mal auf einem Altrheinarm im Frühjahr testen.

S00012.PNG
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S00014.PNG
 
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blankmaster

BA Guru
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Hallo,

ich bin kein Echolotnerd, daher sind meine Aussagen aus der Sicht eines stumpfen "Anwenders" zu werten

1. Wenn du einen Fisch im konventionellen Echo ortest , kann er bei entsprechender Wassertiefe z.B. 8 m links, rechts, vor oder hinter Dir stehen. Er ist einfach "irgendwo" in Deiner Nähe. Mit dem Sidescan kannst Du ihn ziemlich genau lokalisieren.

2. Das Lokalisieren von Fischen mit dem Sidescan ist unter folgenden Bedingungen eingeschränkt möglich :
a) Der Monitor ist wirklich groß, ansonsten erscheinen viele Fische nur als Punkt, insbesondere, wenn man "30 m nach links und 30 m nach rechts " guckt. Dann KANN der Fisch ja garnicht größer auf dem Monitor erscheinen als ein nicht interpretierbarer Punkt in der Größe von einem picogramm Möwenscheixxe.

Inwiefern diese Darstellung mit dem letzten Update von Lowrance (da soll etwas geschehen sein Richtung Sichel) verbessert wurde kann ich nicht sagen, da noch nicht probiert.

b) Der Sidescan ist nicht kilometerweit nach rechts und links eingestellt

3. Fischschwärme und Fische einer bestimmten Mindestgröße kann man im Sidescan definitiv sehen (s. Einschränkung 2)
Futterfischwolken sieht man auch, ICH kann sie aber nicht immer sicher von kleinen treibenden Krautfeldern unterscheiden

4. Große Fische sind (s. Einschränkung 2) identifizierbar, weil sie einen "Schatten" auf der entsprechenden Uferseite werfen.

Ich möchte aus folgenden Gründen nicht mehr auf das Sidescan verzichten
1. Schaffen eines Überblickes über die Struktur eines Gewässers, Bestimmung der Entfernung des Bootes von einer Fahrrinne
2. Nutzen des Downscan, der bei Lowrance üblicherweise mit dem Sidescan verbunden ist
3. Exaktes Orten von Strukturen, die sich nicht in unmittelbarer Nähe des Bootes befinden

Bilder habe ich leider keine
Gruß
BM
 

kernelpanic

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo,

ich bin kein Echolotnerd, daher sind meine Aussagen aus der Sicht eines stumpfen "Anwenders" zu werten

1. Wenn du einen Fisch im konventionellen Echo ortest , kann er bei entsprechender Wassertiefe z.B. 8 m links, rechts, vor oder hinter Dir stehen. Er ist einfach "irgendwo" in Deiner Nähe. Mit dem Sidescan kannst Du ihn ziemlich genau lokalisieren.

Gerade zum Angeln auf Barsch ist das vermutlich sehr hilfreich. Damit weiß ich zumindest schon mal ob ich Rechts oder Links den Jigspinner hinwerfe. Wie gut das in der Praxis funktioniert werde ich im Frühjahr sehen.
 

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