Neue See, absolute Verzweiflung

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Griewer

Twitch-Titan
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Hi
Hoffe von euch hat jemand ein paar Ratschläge für mich

Seit diesem Jahr darf ich 2 alte Baggerseen beangeln.
Der eine 5HA der andere 12HA.
Die Seen sind weitesgehend Kraut und Hängerfrei.
Das Angeln vom Boot ist untersagt.

Da ich sonst eher an Flüssen und Kanälen angel "erkenne" ich keine Hotspots und werfe quasi Ziellos die Seen ab.
Hechte habe ich schon mehrfach gesehen, sowohl beim springen also auch einfach ruhig unter der Oberfläche schwimmend.

Habe es nun schon mit diversen Ködern probiert.
Mepps größe 5
Salmo Slider Barschdekor
Diverse Wobbler und Gummis.

Habe allerdings noch keinen einzigen Biss erhalten.

Mir fällt nach geschätzt 20 Schneidertagen nichts mehr ein

Habt ihr ein paar Ideen?

meldet euch doch einfach :)
 

felixR

Finesse-Fux
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Bei schönen Wetter kannst du ruhig mal mit Topwater Ködern die Ufer abfischen.
 

todo bien

Barsch Vader
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Mahlzeit,

das Problem kenne ich......Ich hatte etwa 15-20 mal geschneidert als ich dann doch meinen ersten guten Fisch fing. Es war ebenfalls ein Baggersee allerdings viel kleiner. Ich war auf Hecht los mit großem Wobbler als plötzlich, etwa über der Kante, ein Fisch den Hand-langen Wobbler attackierte. Ich staunte nicht schlecht als sich der Hecht dann als Barsch entpuppte und das in klaren Wasser mit dicken Stahlvorfach 8O
Hatte mir damals recht viele Köder im Barschdesign geholt. Hier herscht viel Angeldruck. Früh morgens bin ich los als noch keiner am Wasser war. Viele kleine Hechte sieht man am Ufer. Manchmal auch was besseres. Gerade im Frühjahr. Das war aber der einzig große Fang. Da deine Baggerseen ja viel größer sind, gehe ich davon aus das Bestandsmäßig auch einiges drin ist. Gerade Hecht und vorallem dicke Barsche. Na wenn das nix ist :smile: Natürliche Farben würde ich bevorzugen aber auch ruhig mal was knalliges ans Band binden.
 

Rubumark

Bigfish-Magnet
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Neues Gewässer, kein Boot, kein Echo...
Um mir nen Überblick über die Gewässerstruktur zu verschaffen, (wenn es eine nennenswerte gibt) zähle ich immer die Sekunden beim Absinken meines Jig. So merke ich mir Differenzen in der Tiefe, Kanten, andere Strukturen...
Bei entsprechenden Angeldruck könnte ein Schlüssel zum Erfolg sein, anders zu angeln als andere. Beispielsweise hatte ich an einem stark beangelten Gewässer plötzlich Erfolg bei viel grösseren Ködern bzw in der Dunkelheit, wenn sonst kaum einer angelt. Ein andermal bekam ich nach stundenlangem Jiggen plötzlich Bisse auf sehr aggressiv durch's Wasser gepeitschte Köder...
Variantenreichtum könnte ein Schlüssel zum Erfolg sein.
Ein extrem langsam geführter Swimbait, stark uberbleiter No-action-Shad etc.
Versuch macht kluch.
 

dietmar

BA Guru
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Hi,

zuerst sollte man sich darüber Gedanken machen, wo Fische stehen oder fressen könnten. Baggerseen haben oft die Struktur einer Badewanne. Wird diese Struktur irgendwo unterbrochen? Gibt es Landzungen, Sandbänke (Untiefen), Krautbetten, Bacheinläufe, ...... Hat der Verein eine Tiefenkarte? Wird dort Getaucht? Gibt es im Netz ein paar Infos?

Viele kleine Seen werden oft stark befischt. Vielerorts ist tagüber kaum noch etwas zu fangen. Nachts sieht es da dann schon besser aus. Gleiches gilt oft auch für besonders klare Gewässer.

An besondere Köder oder Methoden würde ich erstmal keine Gedanken verschwenden. Für Hecht tut es ein 15-16 cm langer Gummifisch, für Barsch darf es ein paar Zentimeter kleiner sein. Gerade Lipless Baits sind oft wahre Weitenjäger. So lässt es sich auch etwas außerhalb der normalen Reichweite fischen. Alternativ geht z.B. auch ein Kick Back Rig mit etwas schwererem Bleigewicht.

Petri, Dietmar
 

barschhunter2

Schusshecht-Dompteur
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Hallo Griewer,

sind deine Seen klar oder eher trüb? Gibt es Bereiche mit Schilf, Seerosen oder Totholz wo sich Fische einstellen können? Auch wenn der See fast frei von Kraut ist gibt es doch sicher Unterwasserpflanzen. Zu welcher Tageszeit hast du es denn bisher versucht? Welche Futterfische kommen am meisten vor? Das sind Fragen, welche man zuerst klären sollte um dir vielleicht weiterhelfen zu können.
 

Griewer

Twitch-Titan
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Die Seen sind beide klar wie Glas.
Es gibt natürlich Bereiche mit Totholz und leichtem Schilf, ebenso Schatten von Bäumen Ringsrum.
Ich war bisher immer Morgens-Nachmittags.
Morgen nutze ich mal die Abendstunden.
Futterfisch in erster Linie Rotauge würd ich sagen.
 

Fireball

Belly Burner
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Also alt und Baggersee riecht ja förmlich nach dicken Barschen!
Wenn das so ein "Badewannensee" ist wie die meisten, sind eigentlich immer nur die ersten 5m interessant, also praktisch die Kante runter. Dort steht dann der komplette Fischbestand.
Man macht sich viel Arbeit umsonst, indem man Würfe in Richtung Seemitte macht. Lieber rechts und links mit weiten Würfen den Uferbereich absuchen, an den windauflandigen Stellen und wenn das Wasser sehr klar ist am besten ab der Dämmerung bzw. bei Wind, Wellen und bedecktem Himmel versuchen.
Beobachte die Windrichtung und geh abends in der Dämmerung mal an der auflandigen Seite wobbeln. Am besten ist immer das Ostufer, weil wir in Deutschland als Hauptwindrichtung Westwind haben. Da fange ich an Gewässern an, die ich nicht kenne.
Solche Baggerseen sind am Anfang immer sehr schwierig.
Aber wenn der Knoten erstmal geplatzt ist, dann wirst du deine Freude haben. Denn den anderen Anglern geht es anfangs so wie dir. Bedeutet, viele angeln dort mal fünf Tage und geben danach auf. Und die ganzen fetten Klamotten im See bleiben drin :smile: ich tippe auf fette Barsche 45+
Habe hier in der Nähe auch zwei solche Seen und dort schimpfen die Angler, es wären keine Fische drin.
In dem einen hab ich vor Jahren den größten Hecht meines Lebens gefangen (vom Ufer aus). Aber man hat auch oft Schneidertage. Bei Sonne und Windstille braucht man gar nicht hinzufahren. Wenn dann nur Abends.
 
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blankmaster

BA Guru
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Hallo,

die Seen sind "klar wie Glas" ?

Vergiss - von Ausnahmen abgesehen- die bisher von Dir verbrachte Tageszeit zum Angeln.
Bleib mal die Stunde nach Einbruch der Dämmerung und länger.
Könnte spannend sein...

Gruß
BM
 

Griewer

Twitch-Titan
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Ja ich wollte damit sagen, dass sie sehr klar sind. Klarer gehts nicht mehr.
Morgen Abend bin mal da
 

barschhunter2

Schusshecht-Dompteur
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Da kann ich mich Fireball nur anschließen. Versuch seine Vorschläge mal umzusetzten. Je häufiger du gehst desto eher lernst du den See kennen. Auch ruhig mal einen Versuch mit der Barschrute machen. Weil wo die Sträflinge sind stehen Futterfische und die Hechte sind dann auch nicht fern. Die fressen nämlich beide gern :wink:.
 

Griewer

Twitch-Titan
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Gestern war ich von 18-22 Uhr unterwegs.
Aufgefallen ist mir das ich enorme Mengen von Kleinstbarschen in einer Ecke des Sees unter den Bäumen gesehen habe.
Habe mich auf diese Bereiche konzentriert , aber gab leider trotzdem nix.
Auch nicht mit der Feineren Barschrute.

naja dran bleiben ;)
 

heineken2003

Gummipapst
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Gestern war der Luftdruck ja auch ne einzige Talfahrt zum Abend hin, da achte ich am Baggersee besonders drauf. Wichtig ist, möglichst keine großen Schwankungen, stabiler Luftdruck hat mir dieses Jahr immer Fisch beschert und unser See wird auch sehr stark befischt.
Für Baggerseen kann ich derzeit eher Gummi wie Wobbler empfehlen, habe dieses Jahr erst 2 Fische auf Wobbler gefangen, ansonsten alles auf Gummi über Grund.

An deiner Stelle würde ich es morgen (Sonntag) versuchen, da ist der Luftdruck relativ stabil. Je nach Windrichtung stimmt auch die Aussage nicht, dass der Fisch auf der, dem Wind zugewandten Seite steht. War dieses Jahr auch schon alles anders.

Bei Baggerseen sind die wirklich interessanten Bereiche die Kante die in 3-5m vom Ufer liegt, da ist Kraut, da stehen die Futterfische.

Bei uns patroullieren die größeren Barsche diese Kante entlang und du fängst mal 2-3 und danach ist der Trupp weg. Hechte stehen oft am Fuß der Kante und gehen wunderbar auf GuFi.
Zumeist werden die Räuber aber dem Weissfisch folgen, wenn es mal Forellenbesatz gab, sind diese meist im Freiwasser und damit auch der ein oder andere Hecht, dann kannst du wunderbar mit Blinkern auch mal die 40-50m rauswerfen und das Freiwasser absuchen. Da geht auch schonmal nen Barsch oder Hecht drauf, aber 85- 90% aller meiner Baggerseefische waren in Kantennähe. Auch gut sind Bereiche, wo die Förderbänder waren/sind. Beim Betrieb fällt dort immer etwas Kies ab, so dass sich kleine Unterwasserberge bilden.

Immer wieder fängig sind bei uns Spinner, Wobbler eher mässig und GuFi ist Köder Nr 1, am Dropshot, am Jigkopf und als Texas/ Carolina Rig sowie als Softjerk. Fängigste Farben sind bei mir Braun+ Weiss. Ruhig auch mal am 14 gr Kopf, das macht den Fischen nichts aus und du kannst schön weit raus werfen.

Wenns verkrautet ist, empfehle ich Offset Jigs wie zB den Bottom Bouncer von Gamakatsu, der geht überall durch.

Interessant sind auch die Bereiche wo der Bagger zuletzt war, da ist es meistens richtig tief.

Aber nimm dir Zeit und bring Geduld mit, Baggerssen sind am Anfang ziemlich schwierige Gewässer und man tut Ihnen oft Unrecht, indem man sie als leergefischt darstellt, wenns nicht klappt. Ich angle jetzt im 3. Jahr an unseren Baggerseen, die ersten 2 Jahre waren sehr zäh, jetzt läuft es richtig gut bei mir. Hab mich einfach auf die Köder eingeschossen die schonmal Fisch gebracht haben, habe gelernt die Oberfläche zu lesen, wenn die Barsche rauben/ fressen. Das kommt mit der Zeit. Dazu kennt man die Struktur besser, wirft besser...

Ich denke du verstehst was ich meine, solltest du noch spezifische Fragen haben schreib mir mal ne PN.

War heute morgen um 5:00 am Baggersee, neue PB Hecht und Zander.

Petri



Frank
 
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Eldoctore

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Versuchs bei den Temperaturen und dem Wetter mal mit Top Water Baits . Werf mal das Ufer ab und beobacht wo geraubt wird,das sollte klappen
 

PhilippPDM

Finesse-Fux
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Oder korrigiere doch einfach mal den Threadtitel....nüscht gegen Rechtschreibfehler...aaaaaber. wenigstens der Titel sollte doch bitte korrekt sein.
 

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