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steffen1107

Barsch Simpson
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Hallo Leute,

kann mir irgendjemand bestätigen, daß das Schonmaß des Welses hier bei uns in Brandenburg runtergesetzt wurde?

Ich konnte bisher dazu nichts finden.

Steffen
 

hansen

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so weit ich weiß bzw. mein gewässerverzeichnis
gibt es in sachsen gar keine schonmaße bzw zeiten

ansonsten würd ich google empfehlen...oder die
seiten von landesverband sachsen www.landesanglerverband-sachsen.de
:wink:

in brb ist es weiterhin Gewässerabhängig ....
einfach mal ein neues Verzeichnis holen da steht
alles drin.
 

Tinski

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Glaube auch dass das Gewässerabhängig ist. Bei uns haben die Welse gar kein Schonmaß mehr, aber ich wohn auch in Hessen.
 

steffen1107

Barsch Simpson
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Also ich hab mir die Angelkarte von Potsdam (Havel mit ihren Seen) bis Mühlendamm Brandenburg gekauft. Da steht zwar die Schonzeit drauf aber halt kein Mindestmaß. Sonst war es hier 75 cm, aber da die sich ziemlich stark vermehrt haben (ich hab voriges Jahr an einem Abend 4 kleine gefangen...) wär es für mich einleuchtend, wenn das Schonmaß runtergestzt wird.
Aber bisher hab ich noch nichts Offizielles gehört.
 

basscaster2009

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Also bei mir gibt es kein Schonmaß mehr das haben sie vor 2 jahren abgeschafft ........ die machen auch den ganzen bestand kaputt wenns zu viele sind ....
 

NorbertF

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basscaster2009 schrieb:
........ die machen auch den ganzen bestand kaputt wenns zu viele sind ....

Hast du ein Beispiel wo das passiert ist?
Meiner Meinung nach besetzen die Welse lediglich die biologische Lücke die durch das quasi Aussterben des Aals freigeworden ist.
Eigentlich kenne ich nur Gewässer die einen generell sehr guten Fischbestand haben wenn ein guter Welsbestand vorhanden ist.
Dass die Wels irgendwo alles ausgerottet hätten, dafür kenne ich kein Beispiel. Aber was weiß ich schon...die Fischereiexperten haben sicher Recht.
 

rednec

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hab das auch gehört für Brandenburg,speziell für die Oder.
der Welsbeifang ist da extrem angestiegen,sogar beim fischen mit Oberflächenködern.

Was m.M. mehr Sinn machen würde ist die extrem lange Schonzeit der Rapfen zu verkürzen.
(was mich sehr erfreuen würde :twisted: )
 

Lasse

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@rednec:
"Was m.M. mehr Sinn machen würde ist die extrem lange Schonzeit der Rapfen zu verkürzen.
(was mich sehr erfreuen würde verschlagen )"

Sehe ich genau so und für den Wels würde ich es auch vorschlagen!
Die meisten gefangenen Rapfen werden zurückgesetzt, da nicht verwertbar!
Es gibt wirklich genug davon Rapfen und Welse.
Da sollte man lieber den Barsch ein oder zwei Monate schützen und 15cm Mindestmaß sind ja wohl auch ein Lacher!
 

rednec

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Grenzgebiet Ost...
in einigen Bundesländern wird wohl überlegt für den rapfen die schonzeit komplett aufzuheben.
bringt imho allerdings auch nicht viel ,da er ja ,wie du schon sagtest, generell wieder releaset wird. Auf polnischer Seite vieleicht etwas weniger, da werden Frikadellen draus... :roll: :lol:
Der Barsch könnte durchaus etwas Ruhe vertragen da er nunmal speziell in der Oder schon gut vertreten ist ,allerdings nicht so stark wie andere Fische mit einer Schonzeit.
Stattliche Größen sind auch eher die Ausnahme...
Das Hauptproblem sind die Rapfen,speziell nach der Laichzeit machen sie in kürzester Zeit massive Jungfischbestände zunichte die nicht nur aus Plötzen und Ukeleis bestehen.
Kann das beurteilen, wohne direkt am Wasser bzw kann von der Terasse aufs Wasser schauen und die "Schlachtung" in den Abendstunden verfolgen... 8)
Denke mal das es nicht nur in meinem Bundesland mit den Verordnungen der Laich und Schonzeit zu Diskussionen kommt,da sie nunmal absolut nicht mehr auf dem neuesten Stand sind und bei manchen Fischarten eher das Gegenteil bewirken.
Wenn ein Fisch ganzjährig geschützt werden sollte ist es der Aal , ob man dadurch dessen Bestandverlauf beeinflussen kann sei mal dahingestellt.

Mfg
 

Bernhardo

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Hallo,

ich hab vor kurzem einen Bericht gesehen unter anderem auch über Aale.
Es wurde berichtet, daß 60 % der gefangenen Glasaale an den Europäischen Küsten ab 2010 wieder ausgesetzt werden müssen.
In der Hoffnung, daß sich dadurch die Bestände erhohlen.

Gruß Bernhardo
 

Wolf

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Rapfen sind nun mal gut an die Strömung angepasste Jäger, deren Ansprüche ans Laichhabitat sich mit diesem Lebensraum decken. Rapfen waren daher in der Oder und östlich davon schon immer sehr stark vertreten. Dass dies viele Jahre dann nicht der Fall war, lag an der Empfindlichkeit gegenüber stärkeren Verschmutzungen. Die heute wieder erstarkten Bestände sind ein Zeichen für die Verbesserung der Situation und keine negative Entwicklung.

Dass der Rapfen andernorts anders bewertet wird, wie es z.B. am Rhein der Fall ist, liegt daran, dass er dort nie heimisch war. Das Selbe gilt für den Wels. Allerdings wie so oft: hier lügen sich die Menschen auch was vor, der Zander stört da keinen und der war da auch nie heimisch :wink:

Ob eine Art andere ganz oder teilweise verdrängt, hängt meist weniger mit der Konkurrenzsituation der adulten Fische als mit den Laich- und Aufwuchshabitaten zusammen. Und letztere sind z.B. für Hechte fast überall an den großen Flüssen extrem reduziert, weshalb sich einfach aus Mangel an Nachwuchs keine dem Gewässer eigentlich entsprechenden natürlichen Bestandsgrößen ausbilden. Und in schwächerer Form gilt das auch für Barsch und Zander, insbesondere beim Zander auch durch die verbesserte Wasserqualität, Stichwort Sichttiefe und Lichtempfindlichkeit der Brut. Deren Situation ist zwar nicht so schlecht wie beim Hecht, die des Rapfens ist aber eben besser. Ob eine veränderte Situation einträte, würde man die Rapfenbestände tilgen, darf in Zweifel gezogen werden. Ich persönlich bin daher entschieden gegen solche fragwürdigen Methoden, die Bes

Beim Wels hingegen ist tatsächlich anzunehmen, dass er Zanderbestände merklich zurück drängen kann. Ob man dem mit veränderten Mindestmaßen Herr werden kann, muss man sehen. Das Problem ist doch vielmehr, dass die einfach wesentlich weniger befischt werden als die Zander.

Aber wahrscheinlich fasst sich der MichaZ jetzt an den Kopf und denkt sich, wie ich das wieder so verfälschend vereinfachen konnte :mrgreen:

Grüße,

Wolf
 

michaZ

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Wolf schrieb:
Aber wahrscheinlich fasst sich der MichaZ jetzt an den Kopf und denkt sich, wie ich das wieder so verfälschend vereinfachen konnte :mrgreen:

:mrgreen:

zum Rapfen:

die Aufhebung und Besatndsreduzierung dieser Art wird nicht so einfach durchsetzbar sein, wie beim Wels, denn

der Rapfen ist eine FFH Anhang II geschützte Art, deren Bestandszunahme durchaus gewollt ist :!:

im übrigen wird sich sowieso wieder ein gleichgewicht einstellen zwischen Räuber und Beute, nur werden sich bei den Räubern die Abundanzen der einzelnen Arten sicherlich verschieben. der zander wird wohl der oberloser in dem spielchen :roll: allerdings ist sein natürliches vorkommen auch auf ganz bestimmte gewässertypen beschränkt :wink:

diskussionswürdig ist beim rapfen einzig der bestand im Rheinsystem, in dem diese fischart eigentlich nicht heimisch war (der zander aber auch nicht, wels dito)

m.
 

Brassenspinner

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Bernhardo schrieb:
Hallo,

ich hab vor kurzem einen Bericht gesehen unter anderem auch über Aale.
Es wurde berichtet, daß 60 % der gefangenen Glasaale an den Europäischen Küsten ab 2010 wieder ausgesetzt werden müssen.
In der Hoffnung, daß sich dadurch die Bestände erhohlen.

Gruß Bernhardo
Leider nur von dem was es dann noch gibt,habe mal eine Glasaalrechnung aus den 70ern gefunden : 4kg=96DM !!!!
 

steffen1107

Barsch Simpson
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So, ich hab mich jetzt auch mal in unserem KAV erkundigt, die wissen dort, daß die aktuelle Gewässerordnung derzeit überarbeitet wird.

Na, und da bin ich ja mal gespannt, was es Neues über den Wels dort zu lesen gibt....
 

NorbertF

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steffen1107 schrieb:
Na, und da bin ich ja mal gespannt, was es Neues über den Wels dort zu lesen gibt....

Denen fällt doch nur immer eines ein: "alles abschlachten".
Wenn es dann zu wenige Fische gibt wird ein Schuldiger gesucht, wie zB Wels, Kormoran, Rapfen...und dann kommt Paragraph 1 zum Tragen: "alles abschlachten".
Daß Paragraph 1 Schuld sein könnte am schlechten Bestand kommt ihnen ja nicht in den Sinn...
 

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