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m_herbst

Schusshecht-Dompteur
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Hallo zusammen, ich war heute mit Sohnemann in Köpenick unterwegs um ein wenig die Barsche und Zander zu ärgen. Dann kam der Fischer und hat direkt vor der Altstadt seine Netze ausgelegt, und nicht nur eines sondern mehrere hundert Meter s-förmig Ufer zu Ufer von der Brücke zur Dahme bis fast Eingang Müggelspree. Der Bereich ist nun quasi mit Netzen zu. Was mich gewundert hat, dass dies quer durch die Fahrrinne ging und auch keinerlei Markierung vorhanden ist. Ich habe dort in letzter Zeit schon einige Köder verloren mit Hängern die sich irgendwie „weich“ angefühlt haben. Waren dann wohl die Netze... Auf Bodden nerven die Netze ja auch, aber dort weiß man durch die Fähnchen zumindest wo man sich fernhalten muss. Davon abgesehen dass ich es total sch... finde, dass von den Köpenicker Fischern alles mit Netzen zugetackert wird: gibt es in Berlin keine Pflicht die Netze zumindest zu kennzeichnen, damit man nicht ständig Köder verliert? VG
 

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SlidyJerk

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Hi @m_herbst
die Kennzeichnung ist wohl in Brandenburg auch nicht Pflicht.
Hier kannst Du mit großer Wahrscheinlichkeit auch davon ausgehen, dass wenigstens in den tiefen Rinnen einige Netze stehen.
Aber vom Boot und mit einer 20lb PE Schnur habe ich “gefühlvoll” und in Zeitlupe eigentlich jedes Netz zum Köder lösen anheben können. Die Vorschrift mit den Flaggen in McPomm finde ich aber auch besser!
 

m_herbst

Schusshecht-Dompteur
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Ok, danke. Finde ich komisch, wo doch in Dt. sonst alles geregelt ist...
 

Wolf

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Die köpenicker Gewässer sind jetzt zum Herbst wieder in großen Teilen durch um Grunde quer zum Gewässer verlegten Netzen "verbaut". Wie jedes Jahr...

M.W. besteht keine Kennzeichnungspflicht nach dem Fischereigesetz Berlin. Die Netze sind mit dem Echo ortbar. Unten sind kleine Bleigewichte und oben kleine Schwimmer dran, so dass die auf dem Grund aufliegen und dort aufrecht stehen. Die Schubverbände haben nicht so viel Abladetiefe, weshalb die in dem Bereich (und vielen anderen) nicht mit den Netzen kollidieren. Zielfisch ist natürlich primär der Zander. Die Maschenweite passt aber auch gut für bessere Barsche. Mitnahmeeffekt.
 

RollieFree

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@m_herbst
Wenn das wirklich so wie von dir beschrieben passiert ist, ist so eine Aktion definitiv Genehmigungspflichtig. In diesem Falle vom zuständigen Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Berlin, da es sich ja hier um eine Bundeswasserstr. handelt.

Einfach mal im zuständigen Außenbezirk (in diesem Fall Erkner, siehe Google) anrufen oder eine Email schreiben. Beweisfotos hast du ja auch..

Wenn die ansässigen Fischer wirklich solch ein Schindluder treiben und Ihr sowas seht, bitte immer ein Foto und an die zuständige Behörde... Wirst sehen, die Netze sind wieder fix draußen..

Cya
 

maddin30161

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Ein Freund hat am Wochenende, als er kontrolliert wurde mal mit der Wasserschutz darüber gesprochen, die meinten das hat alles so seine Richtigkeit...
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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So ist das in BRB auch. Das machen die Fischer schon seit Ostzeiten so und es interessiert den WS herzlich wenig.
 

Steffen_Legacy

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Kann ich bestätigen, in Potsdam hinter der Neuen Fahrt habe ich den Fischer auch beobachtet, da wurde auch nichts markiert Aber ohne Markierung koennen dann eben mal Unfälle passieren ...
 

RollieFree

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Kann ja sein das er wirklich eine Genehmigung dafür hat, die kann auch noch aus DDR Zeiten stammen…

Die WSP ist hier allerdings der falsche Ansprechpartner, die wissen sowas idR nicht.

Ich weiß bspw. von einem Fall aus BB (Ort möchte ich nicht nennen) der schon ein paar Jahre zurück liegt. Dort hat der ansässige Fischer auch Reusen und oder Grundnetzte in die tiefen Kolke vor einer Liegestelle oä gelegt. Als dann die Kolke eines Tages mit Wasserbausteinen verfüllt wurden, kam er wutentbrannt an und beschwerte sich über die entstandenen Schäden in Höhe von mehreren Tausend Euro durch die verlorenen Netze..

Ende vom Lied, keine Genehmigung, keinen müden Cent.

Ich geh nicht davon aus, dass so ein Fischer im Geld schwimmt. Wäre er also im Recht, hätte er sich den entstandenen Schaden eingeklagt.

Deshalb die Vorgehensweise wie oben bereits beschrieben. Wenn schlussendlich keine Genehmigung vorliegt wird die WSP gebrieft und Ihn künftig ins Visier nehmen..

Cya
 

Steffen_Legacy

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Ich denke, wir sollten hier nicht so einfach die Flinte ins Korn schmeissen.
Würde gerne meinen Anteil bringen, aber kann das Kennzeichen nicht genau identifizieren... ist das B-AX 353?
Meine Anregung waere es eine Liste der Fischer(boote) zu erstellen. Vielleicht kann auch jemand noch das Boot identifizieren, dass da des öfteren Schleppnetze benutzt.
Zumindest jeder, der dann den neuen Angelschein für 2019 direkt im Büro des Köpenicker Fischereiverein kauft kann dann eine präzisen Kommentar beim Kauf abgeben oder wir können auch mal direkt beim Vorsitzenden Wolfgang Boerger anklopfen.
Uns die Altstadt mit Netzen zu "vermienen" ist nicht gerade eine Werbemaßnahme.

Grüße,
Steffen
 

Palino

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Heute habe ich den Fischer auch mit Netzen im Gepäck an der Dammbrücke in Richtung Müggelspree/Müggelsee entlangschippern sehen.
Wenn sie alles zutackern wurde ich gerne auf die nächste Jahreskarte verzichten, doch ich kenne aber auch keine bessere Alternative in der Umgebung :( (über Tipps per PN würde ich mich freuen)
 

Steffen_Legacy

Schusshecht-Dompteur
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Naja, da das Gebiet ziemlich groß ist, gibt es natürlich nicht all zu viele Alternativen.
Keine Karte kaufen ist dann wirklich die härteste Konsequenz. Aber ich glaube gar nicht, dass der Koepenicker Fischereiverein so im Bilde ist, dass die Mueggelseefischer (berichtigt mich!) alles zu tackern.
Einfach mal ein Denkanstoss: nach Aussage meines Tackledealers verkauft die Koepenicker Fischerei mehr als 10.000 Lizenzen.
Das sind dann 690.000€ grob durchgerechnet. Man muesste ne ganze Menge Fische fangen, wenn da nur 20% abspringen,
dass wird den Herren und Damen bewusst sein.
Alternative sind natürlich die ganzen DAV Seen um Berlin ... aber Umweltschutz ist das nicht, wenn ich noch 20 min länger im Auto sitze. Wenn das allerdings so weiter geht, dann trailer ich mein Boot nach BB.
 
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perci.dae

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und ich wunder mich das ganze jahr schon warum es keine, 45+ zander gibt, dafür aber dann wieder 70+. so langsam wird einiges klarer. fehlt eigentlich nur noch das ein entnahmefenster von 45-70 eingerichtet wird.
ich frage mich grade ob man wirklich garnichts machen kann ausser sich ein anderes gebiet zu suchen?
 

barschheini

Gummipapst
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moin moin,,

also ich habe auch schon mal ganz kurz mit dem gedanken gespielt in köpenick auf zander zu probieren aber wieder verworfen, denn hier bei mir in spandau ist ja einfach mal die hölle los.
es gibt unmengen an untermaßigen zandern und so gut wie keine maßigen.
in welches gebiet sollte man denn noch ausweichen, es wird überall geplündert was das zeug hält und man kann getrost davon ausgehen, dass die beiden sehr starken nun hochgekommenen jahrgänge im nächsten jahr, mit erlangen der marktgröße von 40 cm, sehr gründlich abgeschöpft werden.
da werden mit sicherheit sonderschichten gefahren um die ausfälle der letzten jahre wieder reinzuholen.
ich würde behaupten, dass für uns angler wieder nichts übrig bleiben wird, denn der kormoran wird ebenfalls zig tausende der kleinen zander wegholen.
die zeche zahlen wir angler in form überteuerter angelkarten mit langer sogenannter "schonzeit", die nur die angler betrifft, strenger fangbegrenzung und einem mindestmaß was sowieso, bis auf ein paar reste, nicht mehr erreicht werden kann.
 
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perci.dae

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echt zum kotzen, geht eigentlich nur megakrass organisieren (gewerkschafts-ähnlich) und da mal von unserer seite aus druck machen.
und das wo ich nach meinem stressigen job doch eigentlich nen ausgleich im angeln finden wollte.
nun hab ich wie so oft die wahl mich verarschen zu lassen oder wieder noch mehr stress, irgendwie demotivierend.
 

barschheini

Gummipapst
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kannste vergessen, was willstn da organisieren.
der einzige weg würde nur übers geld bzw. dessen entzug gehen.
allein hier in berlin wird eigens zum angelkartenverkauf ein ladengeschäft unterhalten.
die ladenmiete kostet und der verkäufer sitzt dort sicher auch nicht ehrenamtlich rum, d.h. dass der angelkartenverkauf ein nicht unerheblicher geschäftszweig ist.
wenn nun jeder der rummotzt weil nichts beisst, sich mal für ein paar jährchen dort keine angelkarte mehr kauft, denn sollste mal sehen, wie schnell auf einmal wieder diese restriktiven bedingungen gelockert werden, die kartenpreise wieder fallen und ein paar mehr maßige fische übrig gelassen werden, aber soweit denken leider die allermeißten lieben kollegen nicht.

es wird eher auf die bösen kochtopfangler eingeprügelt, hardcore c&r gepredigt und auf die russen geschimpft, die sich hin und wieder mal son paar untermaßige einstecken.
auch die scharenweise herbeigerufenen kontrollinstanzen, manche tage 4 verschiedene der reihe nach, von wapo, ordnungsamt, fischereiamt und zu allem überfluss "ehrenamtliche" blockwarte aus den eigenen reihen, die peinlichst darauf achten, dass sich ja jeder brav ne angelkarte kauft und keine einzige minute, bei nichtvorhandener nachtkarte, die angelzeit überzieht....
diese art aktionismus hängt mir viel eher zum halse raus, wenn ich mal ehrlich bin.
 
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Palino

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es wird eher auf die bösen kochtopfangler eingeprügelt, hardcore c&r gepredigt und auf die russen geschimpft, die sich hin und wieder mal son paar untermaßige einstecken.

Hierzu fällt mir folgendes ein:
Fischereiamt - Fische in Berlin - Bilanz der Artenvielfalt S. 12 schrieb:
Neben den genannten bestehen weitere vielfältige Nutzun-
gen der Berliner Gewässer, z.B. durch 29 kommerzielle Fi-
schereien (14 im Haupt- und 15 im Nebenerwerb), die im
Durchschnitt der Jahre 2000-2012 jährlich 231,2 t Fisch an-
landeten.
...
Im Durchschnitt der Jahre
2003-2012 besaßen 31.560 Berliner einen Fischereischein,
von denen etwa ein Drittel ausschließlich in Berliner Gewäs-
sern angelt. Die durchschnittliche Fischentnahme aus Berli-
ner Gewässern durch Angler wurde auf 55,5 t pro Jahr ge-
schätzt.

Auch kann ich die oben genannten Beobachtungen aus Spandau für Köpenick bestätigen. Dieses Jahr konnten wir unzählige untermäßige Zander fangen. Da verging einen schon der Spaß. Bei mir waren bei vielleicht 45 Zandern in den letzten Monaten immer bei 40cm Schluss. Davon waren 3-4 Stk. bei 40cm und bestimmt 35 Stk. unter 30cm. Da bekommt man schon Angst, dass einige auf Dauer verangelt werden, bevor sie das Mindestmaß erreichen. Oder eben, dass ab 40cm die Netze zuschlagen.

Ich bin gespannt wie es nun im Jahr 2019 wird. Die Köpenicker Angelkarte habe ich mir mangels Alternativen dann doch wieder besorgt. Da nach vielen Umhören der DAV auch keine bessere Variante darstellt.

Petri Heil Leidensgenossen!
 

barschheini

Gummipapst
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ja, es gibt in der tat nur noch sehr wenige alternativen, auch mecklenburg ist inzwischen kein geheimtip mehr, seit an fast allen großen binnenseen nun auch guidings angeboten wurden und der run auf dieses angebot sehr stark ist, was wiederum damit zu tun hat, dass woanders kaum mehr was zu holen ist. dadurch sind auch dort die letzten guten gewässer überlaufen, mit den entsprechenden folgen.

aber mal kurz zu dieser milchmädchenstatistik vom fischereiamt, wenn man mal mit deren zahlen spielt.
man darf jetzt nicht auf die idee kommen, dass die 55 tonnen der berliner angler nur zander, hechte, welse, karpfen und aale sind.

nehmen wir das drittel der berliner fischereischeininhaber, die ausschließlich berliner gewässer beangeln,
also rund 10 000 berliner angelkarten.
dazu, um eine grobe durchschnittliche berechnung zu machen, den mittleren friedfisch-jahreskartenpreis von 45€.
das sind bereits 450 000€,
geteilt durch 55 tonnen ergibt einen kilopreis von etwas über 8 euro.

da, wie wir nun wissen, kaum verwertbarer fisch darunter ist, bleibt also für diese schätzung von 55 t nur ein großteil an weißfisch übrig. ein stolzer preis wie ich finde.

so ist das mit statistiken... kann man so und so auslegen, was ist eigentlich mit den 45-50 tonnen zander, was diese ganzen fischer pro jahr immer so rausgeholt haben, vornehmlich unter dem maß für uns angler?
davon redet niemand.
 
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Palino

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Ich lese aus der Statistik eher, dass die Fischerei ein Vielfaches mehr entnimmt als die Angler. Man kann die ganzen Kochtopf vs C&R Streitereien unter Anglern getrost beiseite lassen und die Energie auf wichtigeres konzentrieren.
 

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