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lucasun

Echo-Orakel
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hi

Möschte einfach mal eure Meinungen hören, wer angelt was und wieso schwören die einen auf multi und die anderen auf Stationär? wo seht ihr die pro und contras.


mfg
 

tommi-engel

Hecht-King 2015
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Bei allen Angelarten (z.b. Schleppen und Vertikal)wo man nicht besonders werfen muss, ziehe ich eine Mult vor.
Mit einer Multi habe ich eine wesentliche bessere Köderkontrolle.
Beim Spinnfischen (ausser beim Jerken) nehme ich lieber eine Stationärrolle, da ich mit der bessere Wurfweiten hinbekomme.
 

KissMyBass

Echo-Orakel
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Ich sehe das nicht so, daß man mit der Statio unbedingt bessere Wurfweiten hinbekommt. Das ist eher eine Frage der richtigen Tackelzusammenstellung und der eigenen Performance. Ersteres ist allerdings bei der Multianwendung viel wichtiger als bei der Statioanwendung.

Vorteil der Multi ist für mich neben der von Tommi erwähnten Vorzüge die konzentrierte Köderplatzierung z. B. ohne Verheddern wegen Überschlag des Köders, viel mehr Sensibilität und damit Nähe zum Köder. Z. B. ersetzt der Daumen den Finger in der Schnur bei Jiggen. Multi und Blank werden eins. Praktisch ist sicherlich auch, das die Multi die Schnur schont. Es handelt sich um ein ganz anderes Wurferlebnis, an dem man sich immer wieder an den eigenen Fortschritten auf´s neue erfreuen kann. Allerdings stellt es für den Ungeübten, weil schon schwieriger (Pitchen), eine hohere Eintrittshürde dar.

Wenn man es also nur aus der monetären bzw. rationellen Warte heraus betrachtet, ist die Multi für die meisten nichts.
Denn anders als bei den Stationärrollen muß ich bei der Multi auf richtige Qualität auchten und die ist bei den Multis eben noch sehr teuer, insbesondere sich ja erst jetzt langsam daraus ein ordentliches Marktsegment bildet.Denn nur weil ich mir teures Gerät geleistet habe, muß die Combo Rute/Rolle/Schnur nicht unbedingt passen. Hier gilt es halt zu probieren und eventuell auch mit Verlust auszutauschen. Hier liegt sicherlich ein Problem, weil bei welchem Dealer kann ich das schon probieren? Und hier muß man wahrscheinlich auch immer wieder nachinvestieren, um letztendlich glücklich zu sein. Man darf sich nicht in einen Tacklebaustein verlieben, obwohl der unkompatibel zu den restlichen Bausteinen ist. Das führt eher dazu, dass man mit der Multi nie richtig glücklich wird.

Bis die Combo richtig sitzt, muß man ergründen, woran es hakt und hier wieder ansetzen. Z. B. habe ich mich daher von der Fantasista getrennt und die Daiwa Zillion macht mich auch nicht sonderlich glücklich. Man unterschätzt auch das Schnurproblem, wenn man mit einer Rute ein breiteres Spektrum covern will. Z.B. möchte ich mit der MB Bearing down und der Daiwa Stetz Gummianwendungen (T-, C- Rig, Jig) anbieten, weil die Rute dafür konzipiert wurde.Die Rute soll aber auch alle Hardbaits innerhalb ihres Wurfgewichts covern, die das leichtere Segment (MB Elite, Daiwa Presso) überfordern. Mit dem leichtem Segment biete ich Oberflächenköder von 3 bis max. 10 Gramm an. Das obere Gewicht und ob der Einsatz überhaupt in Frage kommt, richtet sich dann aber noch nach der Location. Für die MB Bearing stellt sich nun die Frage, welche Schnur werfe ich drauf. Da ich ja auch Grundanwendungen anbiete, sollte es eine Geflochtene sein. Im Oberflächenbereich mach eine eine Monofile mehr sinn. Die Geflochtene Schnur darf wiederum keinen zu niedrigen Diameter haben und muß sehr weich sein, weil die Schnur sich sonst verhakt und damit die Wurfweite auf 5-10 Meter limitiert bleibt. Was ich damit sagen will, ist, um mit der Multi ein optimales Ergebnis zu erreichen, wird man vieles probieren und investieren müssen, um dieses Ziel zu erreichen. Das sollte jedem klar sein, der sich mehr als nur sporadisch oder versuchsweise mit der Multi beschäftigen oder wie Tommi nur in einem eingeschränktem Segment tätig werden möchte.

Greetz
Aix
 

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