Monofile für M-BC Kombo - Stroft LS oder Sniper FC? Welche Stärke?

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Chiemseebarsch

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Hallo,

Ich möchte auf meine neue M-Kombo zum Hardbaiten (hauptsächlich Cranks, evtl. mal einen leichten Spinnerbait oder anderes Blech) eine monofile draufspulen.

Die Rolle ist eine Scorpion DC und müsste ca. 100 Meter 0,31er Schnur fassen. Und die Rute ist eine Zodias in M mit einem Line Rating von 10 - 20 lbs.

Ich bin mir nach langem überlegen aber immer noch nicht sicher welche der beiden Schnüre ich nehmen soll, und auch in welcher Stärke.

Verwendet wird das ganze zum leichten und flachen Hechtfischen. Klar ist etwas leicht dimensioniert, aber in dem zu befischenden Gewässer sind die Hechte in der Regel bis 75cm. Und keine Hindernisse unter Wasser.

Welche Stärke wäre da angebracht?
Ich hatte da einerseits das Sniper FC in 12 oder 14lbs im Sinn, oder die Stroft LS mit 0,30mm (da bestelle ich sowieso und dann würde ich eine 100 Meter Spule nach Wahl kostenlos bekommen).

Was und in welcher Stärke würdet ihr mir da empfehlen? Habe da leider keinerlei Erfahrung da ich bis jetzt immer PE gefischt habe...

Besten Dank vorab!
 
J

joker

Gast
Ich würde aus dem ASPO Angebot die ABR dafür nehmen (bzw fische die 0,28er an ähnlichem Setup). Ist erheblich abriebsfester/Knickresistenter als die LS, hat trotzdem ne recht geringe Dehnung. Und zumindest ich hab mit der ABR etwas mehr an Wurfweite gegenüber (recht steifen) FC, was bei Searchbaits ja nicht unerheblich ist.
 

Chiemseebarsch

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Das wäre eine Überlegung wert. Ich fische die ABR als Puffer zwischen PE und Stahl, da macht die sich wirklich gut. Und das Argument mit der Wurfweite zählt natürlich sehr stark, die Abriebfestigkeit sowieso. Da war ich bei der LS etwas skeptisch, die soll da ja Recht empfindlich sein.
 
M

mueslee

Gast
An ner M-Rute würde ich persönlich max. 10lb FC bzw. 12lb Nylon fischen. So richtig heftig ins Cover werden hierzulande vermutlich die wenigsten werfen, so dass stärkere Schnüre mMn nicht notwendig sind.

Das FC Sniper empfand ich ab 12lb als ziemlich störrisch, die 8lb Variante war da schon wesentlich angenehmer. Die Stroft LS hatte mir zu viel Memory und wie gesagt das Problem, dass die ersten Meter sehr schnell anrauhen. Da du bis jetzt immer PE gefischt hast, würde ich entweder mit der hier beworbenen ABR oder besser handlebarem FC wie z.B. Seaguar InvizX in 8lb oder 10lb beginnen.
 

SlidyJerk

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@Chiemseebarsch
Ich fische die ABR in 0,30mm auf einer H, die ABR in 0,23mm auf einer M und die ABR in 0,40mm auf einer 170g Rute. Das möchte ich auch in 2019 nicht ändern!
Die LS habe ich aus bereits genannten Gründen abgewählt.
Auf der ML habe ich 6lb FC Sniper.
 

Chiemseebarsch

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Gut, dann soll es wohl die ABR werden. Ich wäre eigentlich nicht unter 0.30 gegangen, wie sieht es bei dünneren Durchmessern mit Backlashes aus? Mono ist aufgrund der Dehnung ja toleranter.
Aber was würde sonst gegen die 0.30 sprechen? Wurfweite?
 

emceeee

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Ich weiss ja nicht ob es mir nur so geht weil ich ja jetzt noch nicht die maximale Praxis mit der BC habe.
Allerdings ist mir pers. aufgefallen das mit Mono (durch die verminderte Reibung) man deutlich konzentrierter Werfen muss.
Die Eigenreibung von Geflecht ist irgendwie einfacher zu handeln, selbst beim Vertikalen muss ich immer den Finger auf der Spule lassen weil ein Grundkontakt sofort zum Backlash führt. Das habe ich z.B. mit der CA noch nicht beobachtet da die Spule quasi selbstständig stoppt. War schon irgendwie ne Umstellung. Das geknackte der LS beim Aufspulen ist auch etwas gewöhnungsbedürftig... :D

(Magnetbremse auf 2, Spule das er gerade so nicht mehr wackelt aber der Köder zügig runterrauscht)
 
M

mueslee

Gast
Wegen Backlashes musst du dir keine Platte machen, durch die Dehnung reißt da genau garnix :)
Ich würde einfach schauen, dass nicht zu viel "ungenutzte" Schnur auf der Spule liegt, das erhöht nur unnötig das Gesamtgewicht der Spule inkl. Schnur und verschlechtert die Wurfeigenschaften. Auf der anderen Seite sollte aber auch nicht zu wenig Schnur drauf sein, ansonsten büßt man Schnureinzug und etwas Wurfweite ein.
Bei ca. 100m/0.26er oder so solltest du bestimmt noch ca. 2mm Luft zum Spulenrand haben, das wäre mMn optimal.
 
M

mueslee

Gast
Ich weiss ja nicht ob es mir nur so geht weil ich ja jetzt noch nicht die maximale Praxis mit der BC habe.
Allerdings ist mir pers. aufgefallen das mit Mono (durch die verminderte Reibung) man deutlich konzentrierter Werfen muss.
Die Eigenreibung von Geflecht ist irgendwie einfacher zu handeln, selbst beim Vertikalen muss ich immer den Finger auf der Spule lassen weil ein Grundkontakt sofort zum Backlash führt. Das habe ich z.B. mit der CA noch nicht beobachtet da die Spule quasi selbstständig stoppt. War schon irgendwie ne Umstellung. Das geknackte der LS beim Aufspulen ist auch etwas gewöhnungsbedürftig... :D

(Magnetbremse auf 2, Spule das er gerade so nicht mehr wackelt aber der Köder zügig runterrauscht)

Wiege einfach mal die Spule jeweils mit einer Füllung PE und dann mit Mono. Der Hauptgrund sollte dann klar sein, wieso Mono schwerer zu handhaben ist und gerade zu Beginn des Wurfes öfters mal Überschläge vorkommen. Daher macht es sich ja auch bezahlt, die Achshemmung bei Mono etwas weiter zuzudrehen.
Dann ist Mono natürlich noch durch die gegebenen Materialeigenschaften schwieriger aber das Gesamtgewicht Spule+Schnur macht meiner Erfahrung nach den größten Unterschied.
 

Fifi 68

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Siehdichum
Ich kann die Schnur ans Herz legen. Abriebfest geringe Dehnung. Wirft sich Top und
Das auch bei 5 Grad. Meine Entdeckung des Jahres 2018.Gibs KMIIMG_20190203_192412.jpg IMG_20190203_192412.jpg
 

Chiemseebarsch

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Dann werde ich mir Mal 100 Meter von der ABR in 0.26 oder 0.28 mitbestellen. Kostet in dem Sinn ja nichts und wenn das mit Mono gar nicht klappt kommt eben PE drauf.

Danke für die Antworten!
 

Uferangler

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immer den Finger auf der Spule lassen weil ein Grundkontakt sofort zum Backlash führt.
Spule das er gerade so nicht mehr wackelt
Dafür is ja im Endeffekt die Achshemmung da; damit die Spule eben aufhört sich zu drehen, wenn der Köder stoppt/langsamer Schnur nimmt. Wenn die Achshemmung so eingestellt ist, dass gerade so nix mehr wackelt, bremst auch nix. Also entweder die Achshemmung weiter zu drehen/aufs Ködergewicht anpassen oder der Daumen muss den Job übernehmen;)
 

emceeee

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Danke, dann bleib ich beim Daumen, fands nur interessant das es so einen enormen Unterschied macht. Da kann einiges schiefgehen wenn man einfach so wie mit Geflecht ans Werk geht.
 

MorrisL

Barsch Vader
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Neben der Oberfläche der Hauptschnur und ihrer Feuchtigkeit , meine ich entdeckt zu haben , dass durch eine zu volle Spule (zu den genannten Nachteilen ) der Daumen nicht den optimalen Winkel zum Spulendurchmesser (mit Strippe-also brutto ) hat , und dadurch gerade monofile Strippen gern mal durchrutschen . Also im Regelfall wird eine Rolle meist so leer durch Nester , wie sie am besten gefüllt wird. Bestimmte geflochtene nehmen auch viel Wasser auf , z..B die Power Pro , deshalb hab ich die von den Hecht BC´s entfernt. Dann rutschen sie gern bei schwereren Ködern ebenfalls durch . Bei BC´s ist seit ner Weile nix mehr als Wurfweite +15m drauf , das hab ich nach einigen Überlegungen auch auf die Statios übertragen und fahre damit insgesamt auch besser. Allerdings sind dann noch ein paar Meter Mono bei Satios und bei BC´s Geflochtene drunter , quasi als letzte Warnung :eek:..

Fifi68 : Wo kriegt man die ? only J. ?
 

Japanolli

Gummipapst
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Ich würde auch 10-12 lbs empfehlen.
Zwecks Einstellung bei „0“ anfangen und runter arbeiten.
Erstmal etwas mehr Achshemmung und dann runter arbeiten.
Ich würde Dir für Deine Anwendungsgebiete FC empfehlen, wenn Du hauptsächlich Crankst. Mehr Abriebfestigkeit und Du kommst weiter runter, wenn Du mit tief laufenden Cranks arbeitest. Je dünner Du dann noch den Schnurdurchmesser wählst, desto tiefer kommst Du zusätzlich runter!
STROFT FC2 von eignet sich wunderbar als Hauptschnur.
Ist aber noch etwas schwerer als Nylon, was wiederum bei der Eistellung der BC zu beachten ist.
 

ChN

Barsch Vader
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Weiss gar nicht, warum da immer wegen der Abriebfestigkeit der LS rumgemacht wird (?) In so Fällen, wie vom Threadersteller beschrieben, ist das die Schnur der Wahl: massive Tragkraft, beste Rückmeldung von Bissen - vor allem bei Twitchpausen und loser Leine, super Knotenfestigkeit, tolle Wurfeigenschaft. Ich fisch die in 0.24 - 0.30 hier bei uns überall mit Hard- / Spinnerbaits und Co.. Gerade im Altrhein und so ist massig Cover und viel Holz im Wasser. Wirklich selten, dass da mal was aufrauht. Die ABR ist auch gut, allerdings in Sachen Rückmeldung deutlich hinter der LS. Den Memoryeffekt der LS finde ich auch nicht schlimm. Sogar bei Temperaturen um 0 Grad rum, funktioniert das wunderbar. Im Zweifel einfach am Wasser den Köder an einem Baum einhängen, 30, 40m zurücklaufen und ordentlich ziehen. Dann ists Kringeln so ziemlich weg.
 

Japanolli

Gummipapst
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In so Fällen, wie vom Threadersteller beschrieben, ist das die Schnur der Wahl: massive Tragkraft, beste Rückmeldung von Bissen - vor allem bei Twitchpausen und loser Leine, super Knotenfestigkeit, tolle Wurfeigenschaft.
Gebe ich Dir recht, bei Deinen beschriebenen Einsatzfebieten.
Der TE möchte aber hauptsächlich Cranks und Blech Fischen, da ist die Rückmeldung zu vernachlässigen und dadurch auch jede andere Mono möglich, die evtl. andere Vorteile hat.
 

Evil_Invader

Barsch Vader
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Ich benutze die LS für alle horizontalen Anwendungen... Sprich Twitchbaits, Cranks, Spoons, Spinner, Pencils, Crawler, Spinnerbaits etc etc.... je nach Bait auch volle Pulle durch die Strukturen durch und bemerke ebenfalls keinerlei außergewöhnlichen Effekte die die LS gegenüber anderen "Nylons" auffällig machen.
 

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