Materialempfehlung - Hechtwobbler

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golden_delicious

Echo-Orakel
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N'Abend! :)

Hab die letzten Tage jede Menge Kopfkino und ma ne Frage an die Experten und erfahreneren Mitleser in Sachen Köderbau:

Welches Holz mit guten Auftriebseigenschaften würdet ihr für den Bau von hechttauglichen Holzködern empfehlen?
Denke eher an Cranks und Minnows, weniger an Jerks - mW überwiegend aus Buche oder anderen harten Laubhölzern - und hab die Befürchtung, dass Balsa bspw. nach ein paar guten Fischen schnell Macken bekommt, im Drill brechen kann oder durch Microschäden Wasser zieht und platzt.

Nicht so exotisch, nicht so teuer und leicht zu bearbeiten wäre natürlich auch schön, aber die eigentliche Frage nach Hechttauglichkeit soll erstmal im Vordergrund stehen.
Unsinn über sowas rumzurätsel oder irgendwelche Meinungen, Gedanken und Erfahrungen dazu?

Danke euch schonma und beste Grüße!:emoji_v:
 

dietmar

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Hi,

der Klassiker für flach laufende Köder ist Abachi, ist härter als Balsa. Solche Köder sollten immmer imprägniert werden. Entweder direkt mit einem Kunststoff (z.B. in Aceton aufgelöste Plastikbecher) oder beispielsweise Leinölfirnis. Einheimische Harthölzer sind nicht so gut. Buche quillt z.B. sehr stark auf in Anwesenheit von Wasser, sprich bei einer Beschädigung der Imprägnierung / Lackierung. Da ist Meranti z.B. ein guter Tip. Wird oft für Holztreppen verwendet. Also mal nach alten Treppenstufen oder Meranti bei Ebay-Kleinanzeigen suchen.
 
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golden_delicious

Echo-Orakel
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Dietmar, auch an dieser Stelle nochmal vielen herzlichen Dank für die Tipps- immer wieder informativ deine Antworten auf die verschiedensten Fragen hier im Forum zu lesen und auch jetzt wieder hilfeich!:emoji_pray:

Mit der ersten KleinanzeigenRecherche bei mir im Umkreis noch nicht so erfolgreich gewesen - scheint so, als würde der Upcycle-MöbelbauTrend in der Großstadt noch anhalten... aber ich werd ma weiter die Augen aufhalten!:emoji_thumbsup:
Sollte aus den Experimenten entwas brauchbares entstehen und ich Gefallen daran finden, würde ich im Zweifelsfall lieber auf exotische Importhözer verzichten ( wenn Gebrauchtkauf keine Option ist). Gäbe es deiner Meinung nach auch einheimische Hölzer die sich sinnvoll für hechtsicheren Köderbau verwenden lassen? Evtl sogar ohne/ mit wenigen Powertools?
 

dietmar

BA Guru
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Hmmm,

also es gibt so viel altes Meranti Holz, da sollte sich doch etwas finden lassen. Natürlich gibt es ein paar .......die von plötzlichem Reichtum über Nacht träumen, es gibt aber auch günstige Angebote. Der Vorteil vieler Tropenhölzer ist halt ihre geringe Wasseraufnahme.

Versuch es mit anderen Harthölzern.

https://www.plantopedia.de/hartholzarten/
 

Cybister

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Wenn Du in einer Weingegend leben solltest oder Winzer kennst: in den 70ern und 80ern wurden tw. noch Bangkirai Zeilenpfähle benutzt, diese Weinberge wurden in den letzten Jahren gerodet bzw. stehen jetzt zur Rodung an. Das Holz ist trotz Bewitterung über rund 40 Jahre noch top, auch im Bereich des Erdkontakts. Vor 5 Jahren habe ich mir mal alle Zeilenpfähle einer Anlage an Land gezogen (1,2 to ;-) ), da man die nach wie vor prima weitere Jahrzehnte nutzen kann. Evtl hast Du da die Möglichkeit bei dir in der Region jmd anzusprechen. Pfähle haben einen Querschnitt von 5x5 cm.
 

Fuchsinger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ohne mich mit Wobblerbau und Hölzern auszukennen, aber Bangkirai Dielen für Außenterrassen kann man auch im Baumarkt kaufen, oder Verschnitt evtl. sogar geschenkt bekommen. Die Dicke müsste für Wobbler ausreichen.
 

golden_delicious

Echo-Orakel
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Neukölln ist derzeit noch nicht als prominente Weinanbauregion bekannt, aber mal schauen welche Verheißung die zunehmende Erderwärmung in Zukunft noch mit sich bringt... ;)

Auf jeden Fall, sehr inspirierende Vorschläge - werde in Zukunft die Augen offen halten, Dankeschön!:emoji_ok_hand:
 

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