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devild0g

Belly Burner
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Hallo zusammen.

Seit einigen Jahren verfolge ich schon die Diskussion der amerikanischen Angelszene, was den klassischen Lip-Grip angeht.
Auch hier zulande wird er nach wie vor von vielen Angler angewandt. Mittlerweile gab es schon so einige Studien zu der ganzen Sache. Mit interessanten Resultaten.

Das Problem:

Während dem Halten am Unterkiefer ohne Unterstützung, hängt das ganze Gewicht des Fisches an eben diesem Unterkiefer.
Durch die starke Überdehnung der Muskulatur und Gewebes kann der zum Fressen benötigte Bewegungsapparat irreparabel geschädigt werden. Ferner kann es zum Kieferbruch kommen. Heißt- der Barsch kann seine Beute auf Grund des geschädigten Muskels nicht mehr einsaugen und wird folglich verenden.


Das sind die essentiellen Informationen aus der Studie! Der originale Artikel ist englisch und um einiges länger.
Viele von euch wissen es sicherlich schon - und es gab auch schon diverse Diskussionen darüber, dennoch wollte ich das Thema nochmal aufgreifen.

Die Studie wurde an Schwarzbarschen durchgeführt. Biologen sind sich jedoch einig, dass unser heimischer Flußbarsch in dieser Hinsicht noch empfindlicher ist!


Hier eine interessante Grafik dazu!

risk-of-horizontal-lip-grip.jpg

Der originale Artikel kann hier eingesehen werden.

In diesem Sinne...
 

MaxLE

Echo-Orakel
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Interessanter Artikel! Unterstützt die Einstellung, die Hannes hin und wieder hier postet (http://www.barsch-alarm.de/content.php?1323-was-man-ber-die-handlandung-wissen-sollte).

Dass das horizontale Halten mit einer Hand Probleme verursacht, ist ja mittlerweile quasi schon ein "alter Hut". Aus dem Artikel geht aber auch hervor, dass es bei Fischen über 1.5kg auch beim vertikalen Halten zu Schädigungen kommen kann.

edit: Rechtschreibung :)
 
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blankmaster

BA Guru
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Hallo,

klarer Fall, die vermeintlich fischschonende Maulzange ist keinesfalls so schonend, wie man sich das wünscht - insbesondere dann nicht, wenn das Vieh freudig wedelnd vor irgend eine Linse gehalten wird.

Apropos Linse: ich frage mich schon lange, warum Barschen mittels Einführen eines Fingers zum photografieren die Schnute aufgerissen werden muss - für mich ebenfalls eine fragwürdige Praxis, jedenfalls stoßen mir persönlich diese Bilder auf (sollten die Fische vorher zwecks Verzehr abgeschlagen worden sein ist das was anderes ;-)).

Jedes Release-Vorhaben sollte mit maximaler Schonung für den Fisch einhergehen - diese Photographierpraxis bei Barschen mit Daumen im aufgerissenen Maul ist es vermutlich nicht.

Gruss

BM
 
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Desperados

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Der Daumen im Maul ist meiner Meinung nach die Fischschonendste Methode um Barsche fest zu halten. Wohl verstanden wenn der Barsch mit der 2ten Hand gestützt wird. Um den Barsch, vor allem bei grösseren muss einfach zu viel Druck auf den Körper ausgeübt werden , wenn man diesen so festhalten möchte dass er sich nicht losschlagen kann. Das Foto ansich sehe ich nicht so als Problem, solange der Aufwand für das Foto in einem normalen Verhältnis zum Landgang des Fisches besteht.
 

MaxLE

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Was in oben genanntem Artikel als "Lip-Grip" bezeichnet wird ist im übrigen der hier als "Bass-Griff" bekannte Griff ins Maul, nicht die Landehilfe bzw das Werkzeug "Lip-Grip".
 

dietel

Barsch-Yoda
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Guter Hinweis! Ich finde, dass man die Überdehnung oft schon auf den Fotos sieht, wenn der Barsch mit dem Daumen im Maul gehalten wird, um ihn dann horizontal zu pärsentieren. Die Überdehnung beim vertikalen Hängenlassen habe ich unterschätzt. Insofern: Sehr guter Hinweis!

Am besten also den Lip Grip nur zum Fixieren anwenden und den Fisch mit der Hand stützen.

dr-barsch.jpg
 

doerk

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hi,

Also ich verwende den Lip Grip (ja steinigt mich) aber NUR zum fixieren und auch nur in Fällen wo es mit der Hand nicht sinnvoll ist.
Kiemengriff bei Rapfen ist wohl viel schlimmer als kurz fixiert und dann mit 2 Händen aus dem Wasser gehoben!
Bei Hechten nur dann wenn die Haken scheiße hängen - kommt aber eigentlich nie vor.... Zumindest kann ich mich nicht erinnern wann ich mal einen per Grip landen musste (fische aber auch Köder mit max 2 Haken/Drillingen)
Bei Flussbarschen frag ich mich sowieso für was man den da brauchen sollte :lol:
 

StephanH

Keschergehilfe
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Steinigt mich, aber beim Rapfen mach ich zur Not vorsichtig einen Kiemengriff.Wenn man einen Besuch im Krankenhaus hinter sich hat um einen Drilling aus dem Fingergelenk operiert zu bekommen,wird man sehr vorsichtig.In meiner Region die ich befische,werden gerade größere Rapfen erst so richtig am Ufer aktiv, diesen dann ruhig zu halten ist fast unmöglich ohne einen vorsichtigen Kiemengriff um den Köder zu entfernen.
 

meiho

Nachläufer
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Bin zwar keines wegs für das ding, kann es aber einigermaßen verstehen wen mans beim hecht/ rapfen benutzt aber beim barsch??
außerdem sollte man jeden fisch stützen...
 

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