Man kann auch jiggen, pullen und twitchen und das alles in nahezu unendlichen Variationen. Aber so zu führen, dass sie fangen, ist in stärker befischten Gewässern nicht so leicht. Bis ich damit in meinem Haussee meinen ersten "Blinker-Meter" fing, dauerte es eine ganze Weile. Inzwischen geht es deutlich besser damit, so die Bedingungen stimmen.
Allerdings: Wenn man nicht an die Dinger glaubt und die bloß mehr oder luschig und lustlos kurz mal durchs Wasser zieht hin und wieder, weil es gerade auch mit anderen Baits nicht klappen will, wird es natürlich nix mit ziemlicher Sicherheit.
Der Vorteil von (großen) Blinkern gegenüber den obligatorischen Gummischnitzeln sind die Wurfeigenschaften, alias erheblich mehr Strecke pro Zeit im Freiwasser.
Übrigens ist das auch der Vorteil von großen Bleikopf-Spinnern, die außerdem den Vorteil haben dass sie schnell absinken und auch führungstechnisch zu den "schnellen" Baits gehören, also straight eingeholt werden, was zusätzlich Zeit spart. Keineswegs immer gut, aber bisweilen schon. Das ist ganz ähnlich wie mit Spinnerbaits, die funktionieren auch nicht immer, schon gar nicht auf große Hechte. Aber die richtigen Bedingungen und die richtigen Gewässer vorausgesetzt, sind das, wie man so sagt, zuzeiten wahre "Abräumer", die bei guter Gewässerkenntnis einen Großen binnen weniger Minuten Angelzeit an den Haken bringen können.
Man kann auch Bleikopf-Spinner mit einem Magnum-Blättchen bauen, so der Kopf schwer genug ist - siehe oben den Link mit den Vorschaltbleien. Hat nicht jeder in der Box, sowas, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit keiner an dem betreffenden Gewässer. Werden die allermeisten Muttis dieser Welt wohl noch nie gesehen haben in fünf oder sechs Meter Tiefe, nicht?