Kann ein Gewässer "überblinkert" werden?

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Firefreckle

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Moinsn!

Sagt mal....teilt ihr eigentlich meine Meinung das ein Gewässer irgendwann auch, na ich sag mal "überblinkert" sein kann?
Ich habe das in einem anderen Thema schon mal angemerkt. Ich kann mit meinem Kahn an einer günstigen Stelle stehen bleiben und kann alles an Kunstködern und Techniken ausprobieren was in meiner Macht steht aber es führt zu keinem Biss. Pack ich dann allerdings die Köfirute aus, kommt die Pose beim ersten Wurf meißt kaum dazu sich hinzustellen denn schon ist der erste Hecht zur Stelle! Es ist zum verrückt werden..ich mein nicht das ich was gegen dieses Beißverhalten auf den Köfi hätte....was mich stutzig macht ist das eindeutig Fisch da ist aber nicht an die Spinnangel geht.
Bin ich zu dumm oder hat das andere Ursachen?
 

clausborn

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Bin gleicher Meinung.

Bsp.:

Wobbler, Spinner u. Blinker geht gar nichts. Pack dann aber mal einen Popper oder Glider aus ( Angelt bei uns keiner damit), kommen die Räuber geschossen...

Claus


 

Uruviel

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ich hatte auch schon den gegenteiligen fall: auf blinker haben neben mir 3 leute 4 hechte in 15min gefangen, davor standen da zwei leute mit köfi, die nix hatten

und ich hatte mit gufi auch nicht einen zupfer...

es lief also nur blinker (den ich nicht dabei hatte)

cu mike
 

Firefreckle

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Danke für die Info clausborn!

Übrigens hübsch "dezente" Werbung hast du da :wink: :mrgreen:

@uruviel

Iss ja auch voll Interessant aber ist es denn auch ein Dauerzustand? hmmm....umgekehrt hab ichs echt noch gar nicht gehört...wasses alles gibt.

Fakt ist aber das in meinem Hausgewässer die Räuber schon echt ihren Tag haben müssen und damit mein ich das man echt überall Attacken beobachten kann, damit man mal Kontakt auf nen Kunstköder hat. Meine Barsche fing ich bis jetzt auch nur wenn sie in Gruppen in einen Köfischwarm gehämmert sind und sich in einem Fresswahn befanden....ehrlich gesagt geh ich mal davon aus das es egal gewesen wäre was ich da in die Meute geschmissen hätte, die wären auf alles gegangen.
Hinterher kommen ja auch genug aber die gucken alle immer nur und verpieseln sich dann wieder.
Es ist genug Fisch da und all zu viele Angler gibts auf diesem recht großen See auch nicht......trotzdem iss irgendwas faul :?
 

Meridian

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mhhh also ich bin nicht der Meinung ;)

Um nen "Lernprozeß" bei einem Fisch anzustreben, bzw. bis der sich irgendwas "merkt", was meiner Meinung nach sowieso nicht funktioniert, müsste er in guter Regelmässigkeit am Haken hängen & zudem noch regelmässiger releast werden. Sind schon mal 2 Sachen die nur sehr selten zusammen kommen.

Oder siehs doch mal andersrum .. wenn alle Menschen mit Köfis fischen würden & ihre Fänge stets & ständig releasen würden ... meinst Du, ein Raubfisch würde irgendwann die Finger, bzw. Zähne von seinem Nahrungsmittel lassen ? ;)

Ein Räuber schnappt zu, weil ihn bestimmte Schlüsselreize dazu führen .. diese können sein, Reflexion, Geruch, Geräusch, Bewegungen oder Kontraste.
Entweder es passt & Dein Blinker übt folglich einen dieser Reize auf den Räuber aus ... im SuperSonderfall von mir aus auch alle auf einmal ... & es kommt zum Anbiss. Muss jedoch nicht passieren, denn entweder, er hat bereits 5 Minuten zuvor bereits gefrühstückt, oder mag heute einen Fastentag einlegen, oder ist mit anderen "Gedanken" beschäftigt. ;)

Angeln ist & bleibt auch eine Glückssache & die macht doch erst die Spannung unseres Hobbys aus ... alles andere wäre blöde .. wenn jeder Fang total kalkulierbar wäre .. basti
 

Firefreckle

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Ja was soll ich sagen Meri....

wie immer muss ich dir Recht geben...vor allem was deine Aussage über unser schönes Hobby betrifft.
Das es kein Rezept für einen erfolgreichen Angeltag gibt macht sicherlich den Reiz aus und ist auch gut so nur manchmal kommt man schon ins grübeln...z.B. dann wenn man wie schon beschrieben im Kahn sitzt und nichts geht...denn stellt man um auf Köfi und mit einem mal beißen die Hechte wie Plötzen...innerhalb einer Stunde 4 Hechte gefangen, drei versemmelt und einen abgerissen oder besser gesagt ausgerissen und das rund um den Kahn! Hat Spaß gemacht klar aber ich hab gedacht ich bin im falschen Film. Das ganze ist mir jetzt das 2. mal so extrem passiert und zum Glück war auch jedesmal einer dabei denn das glaubt einem ja keine S..

Dann kommen halt die Fragen wieso ist das so und und und aber ich denke das deine Antwort im Bezug auf die Reize die der jeweilige Räuber ansprechend findet wohl der Wahrheit am nächsten kommt oder das es sie schlichtweg sogar ist.
 

Uruviel

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das mit den Fressreizen klingt ja schon logisch

und ein Blinker bewegt sich auch ziemlich anders als ein Köfi oder ein Gufi

ich finde es nur komisch, daß es da zwischen den Gewässern so starke Unterschiede gibt

hier im Kanal habe ich bisher alle Bisse auf Twister und Kopytos gehabt
wobei ich die Kopytos immer nur über den Grund zupfe
(Dank an alle Beitragschreiber im Forum für die Tips und Artikel dazu)

Spinner und Blinker haben an der gleichen Stelle nix gebracht.

im See wiederum war da gar nix von zu merken...
 

leoseven

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ich meine einfach, dass z.B. nen jerk wesentlich anders läuft als z.B. nen wobbler... maybe stehen die hechte ja darauf... jerks scheinen eh für hecht DIE geheimwaffe zu werden.. ick bin sicherlich auch bald dabei ;)
gruß leo
 

godfather

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finde ich ein interessantes thema, dem sich die wissenschaft mal widmen sollte!

also ich bin auf alle fälle der überzeugung, daß sich bei den fischen ein gewöhnugseffekt einstellt! sie müssen dafür nicht unbedingt selber gefangen und released werden. es kann doch auch ausreichen, wenn sie ein und denselben kunstköder immer wieder sehen. wenn ihnen mehrfach am tag beispielsweise die druckwellen eines spinners aufs seitenlinienorgane ballern, bekommt sie schon mit, daß es sich dabei nicht um fressbare beute handelt und ignorieren diese störung zunehmend. persönlich habe ich diesbezüglich die erfahrung gemacht, dass bestimmte kunstköder an ein und demselben gewässer ganz klar an fängigkeit verlieren. wohl dem, der keine köder von 'der stange' fischt! :wink:
wie hoch ist denn der angeldruck an deinem gewässer Firefreckle?
 

thomas

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Ich habe mal vor einiger Zeit einen Bericht gelesen, der sich um ein wissenschaftliches Experiment drehte.
In einen überschaubaren Teich wurde eine bestimmte anzahl Hechte eingesetzt. Diese wurden nun zum einen mit Kunstködern beangelt, zum anderen mit Köderfischen. Gefangene Fische wurden wieder zurückgesetzt.
Während Anfangs die Fangquote bei beiden Angelarten gleich war, liesen die Fänge auf Kunstköder schnell nach. Der Köfi hingegen fing nahezu unverändert weiter.

Also scheint ein gewisser Lernprozess im Wasser schon statt zu finden. Wie lange der allerdings anhält, weiß ich nicht. Ich schätze mal, wenn die Hechte mehrere Monate Pause haben, werden sie auch wieder auf Kunstköder hereinfallen.
Gerade dewegen scheint es sich wirklich zulohnen, öfters mal was neues bzw. neue Köder zu probieren, kennen die Hechte diese nicht, werden sie sicherlich ohne zu zögern angreifen, sofern sie irgendwie in das Beuteschema passen...
 

michaZ

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kann dazu auch eine klare aussage machen => die hechte lernen definitiv. wie thomas auch schon sagte und wissenschaftlich belegt.
z.b. an meinem hausgewässer werden nahezu alle hechte released. köder die anfangs die absoluten bringer sind, sind leider auch schnell absolut out. hilft nur das wechseln der köder und vor allem ködertypen(blinker, spinner, gummi , wobbler o. jerks)und das relativ häufig. mit der zeit fangen dann auch die köder vom anfang wieder, wenn auch nicht mehr in dem maße.

fazit : immer anders fischen wie der rest und ständig neues probieren und von zeit zu zeit auch mal wieder alte köder ins spiel bringen

micha

es gibt aber auch tage da läuft nur köderfisch bzw. gar nichts (so sind die hechte halt)
 

angleraken

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Von der Sache bin ich selber voll davon überzeugt dass man ein Gewässer überblinkern kannnnnnnnn!!!!!!!!!

Derweil ich es auch schon hatte das in einem relativ flachen Gewässer ein immer und derselbe Hecht demselben Blinker nachgerauscht ist und sich durch den langen Einzelhaken aushaken konnte…. (Krautblinker in Gold mit Federn und festen Einzelhaken )

Derselbe hecht biss dann tage später auf eine Modifizierte form mit abgeändertertem Haken ….ich hab dann 2 Sprengringe zwischen der Schraube und dem Einzelhaken gemacht …


Zitat

Derselbe Hecht war so geil das er immer wieder auf denselben Blinker gebissen hat
 

angleraken

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Von der Sache bin ich selber voll davon überzeugt dass man ein Gewässer überblinkern kannnnnnnnn!!!!!!!!!

Derweil ich es auch schon hatte das in einem relativ flachen Gewässer ein immer und derselbe Hecht demselben Blinker nachgerauscht ist und sich durch den langen Einzelhaken aushaken konnte…. (Krautblinker in Gold mit Federn und festen Einzelhaken )

Derselbe hecht biss dann tage später auf eine Modifizierte form mit abgeändertertem Haken ….ich hab dann 2 Sprengringe zwischen der Schraube und dem Einzelhaken gemacht …


Zitat

Derselbe Hecht war so geil das er immer wieder auf denselben Blinker gebissen hat
 

Firefreckle

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@leo: Danke für den Tipp aber wie ich ja schon oben geschrieben hab, hab ich wirklich alles ausprobiert...das einzigste was an dieser Stelle nicht geht ist irgendetwas über den Gewässerboden zupfen, da es sich um einen "Kessel" zwischen zwei Landspitzen handelt der ca. 3 m tief ist und am Boden komplett mit Kraut zugewuchert ist.
 

Firefreckle

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@ godfather:

Klinkt für mich auch logisch deine Schlussfolgerungen...mit Köder von der Stange meinst du dann wohl die die es im Laden zu kaufen gibt und wohl dem der sich welche selber baut?
Der Angeldruck auf dieses Gewässer ist nicht wirklich hoch...der See ist recht groß, hat aber keine Zu- und Abläufe in denen Fische wandern könnten. Der Fischer hat keine Reusen zu stehen sondern stellt im Frühjahr kurz Netze :evil:
Der See ist kaum von Land aus zu beangeln und es sind schätzungsweise 20 Boote drauf aber meißtens bin ich schon allein auf weiter Flur.
Was mir aufgefallen ist, ist das alle fast ausschließlich mit Kunstköder angeln und jammern und heulen das nur wenig gefangen wird aber kaum einer angelt mit Köfi...deshalb bin ich ja auch nur auf die Idee gekommen denn der See ist voll mit Fisch.

@thomas:

Danke für die Info Thomas! Den Bericht hätte ich auch gern mal gelesen...aber bestätigt im Grunde dessen was ich mir schon gedacht hab. Denn ist es also definitiv so das die Räuber irgendwann überreitzt sind und das Interesse an anderen Reizauslösern außer handfester Nahrung verlieren :wink:
Ich denke das hat auch stark was damit zu tun das der See recht sauber und klar ist und zudem imense Mengen an Futterfisch vorhanden sind....man brauch also mit grellen Ködern gar nicht erst anfangen.....ergo werden dann wohl diese ganzen Komponenten dazu beitragen, das in diesem See einfach mal Köfi angesagt ist und es auch voraussichtlich so bleiben wird.
Es sei denn es hat jemand den absoluten Geheimtipp von euch für solch schwierige Fälle :D

Auf jeden Fall möchte ich euch erst einmal für eure Ideen und Infos danken!
Gruß Fire
 

leoseven

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@fire... : versuch es auf JEDEN FALL MIT SCHOCKFARBEN!!! ich angel z.Z in einer unglaublich klaren havel.. sichttiefe ca. 3-5m... am besten ziehen dennoch die richtigen schocker :!:
einfach mal testen.. vielleicht ist das der schlüssel zum erfolg :idea:
 

michaZ

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kann leo nur zustimmen, selbst im saubersten see nordeutschlands fangen richtige schocker teilweise hervorragend 8O (so auch in meinem hausgewässer mit durchschnittlich mehr als 4m sichttiefe).

m.
 

Firefreckle

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Jo leo...werds mal probieren obwohl ein Blick in meinen Angelkoffer nich so wirklich hoffen lässt denn außer neongelben Spinnern und so nem stechend grünen dicken Minniwobbler hab ich da nich viel anzubieten. Ich bin davon ausgegangen das autentische Formen und Farben bei klarem Wasser und viel Futterfisch besser rüberkommen....was schlägst du denn vor?

@micha:
hab ganz vergessen mich für deine Meinung zu bedanken! Meinst also auch ich sollte mal grell probieren ja?
Was für ein Gewässer meinst du denn? Den Stechliner? Und was sind so deine Highlights an Kunstködern?
 

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