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Können Ruten durch belastung weicher werden ??!

  • Ja

    Stimmen: 44 86,3%
  • Nein

    Stimmen: 7 13,7%

  • Umfrageteilnehmer
    51

Robert@Haff

Twitch-Titan
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Ich habe eine Doiyo goza 8-24g 240m seit etwa zwei Jahren und hatte schon einige Drills mit ihr.. Jetzt kommt es mir so vor als währe sie wabbliger als damals. Bilde ich mir das etwa nur ein.. oder habt ihr auch mal solche Erfahrungen gemacht??
 
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Ich habe eine Doiyo goza 8-24g 240m seit etwa zwei Jahren und hatte schon einige Drills mit ihr.. Jetzt kommt es mir so vor als währe sie wabbliger als damals. Bilde ich mir das etwa nur ein.. oder habt ihr auch mal solche Erfahrungen gemacht??

Das KANN wohl je nach Material und Zusammensetzung passieren. Insbesondere hohe Temperaturen (im Sommer im Auto) KÖNNEN das wohl begünstigen. Ist aber wohl schwer messbar/belegbar, da viel subjektives Empfinden dabei ist.
 

Dav!d

Twitch-Titan
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Hatte damals mehrere Drillinge unter anderem Sportex Kev Carp, Century Black Max und Century Armalite zum Karpfenfischen ... alle Ruten wurden mit der Zeit weicher. Ich denke aber nicht das Belastung den Blank ermüden (gerade Karpfenruten liegen fast nur auf dem Pod/Ablage), sondern Sonneneinstrahlung auf den Blank.
 

HendrikH.

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich glaube auch das durch Sonneneinstrahlung/ Wärme der Blank geschwächt werden kann bzw vielmehr das verwendete Harz.
Z.b ein Carbonblank :
Carbon hat ja von 0K (ca -273 Grad) bis 350 Grad relativ konstante Werte, je nach verwendetem Harz können jedoch schon 50 bis 60 Grad + das Harz weicher machen bzw schädigen und diese Temperaturen erreichen wir im Sommer im Auto ja locker
 

Robert@Haff

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Vielen dank für die schnellen und informativen Antworten!!!
 

BAssterix

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Ich glaube auch das durch Sonneneinstrahlung/ Wärme der Blank geschwächt werden kann bzw vielmehr das verwendete Harz.
Z.b ein Carbonblank :
Carbon hat ja von 0K (ca -273 Grad) bis 350 Grad relativ konstante Werte, je nach verwendetem Harz können jedoch schon 50 bis 60 Grad + das Harz weicher machen bzw schädigen und diese Temperaturen erreichen wir im Sommer im Auto ja locker
Das klingt plausibel, allerdings frage ich mich, ob das Harz bei sinkenden Temperaruen nicht wieder seine ursprüngliche Härte erreicht. Es ist ja so, dass jeder Stoff bei verschiedenen Temperaturen seine Aggregatszustände, Viskosität, Härte, Dichte verändert, allerdings kehrt er auch jeweils zur den physikalischen Eigenschaften, passend zur jeweiligen Temperatur, zurück. Wasser wird ja beispielsweise auch immer wieder bei 0°C (von Verunreinigungen und gelösten Stoffen mal abgesehen) fest. Daher frage ich mich, ob das beim Harz der Blanks nicht genauso sein wird. Was anderes wäre es, wenn sich das Harz von den Carbonmatten unter Hitzeeinwirkung trennen würde, dann könnte ich die veränderten Eigenschaften nachvollziehen
 

HendrikH.

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@BAssterix
Dieser Gedankengang ging mir auch durch den Kopf, aber was wäre zb wenn die Temperatur und UV Einwirkung die Molekülkette im verwendeten Harz beeinträchtigt (zb Ladung/Sättigung) also den Harz in seiner Bindungsstärke schwächt, dann hätte wir den selben Effekt also das sich im Ende die Rute "weicher" anfühlt.
 

tölkie

Barsch Vader
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Carbonmaterial ermüdet ganz sicher. Gemessen am Tennischläger, das geht relativ schnell sogar. Deswegen wechseln Profis ihre Schläger teils nach 6 Wochen. Jede Bespannung reduziert die Rahmenhärte um 1%.
Wobei das nicht für alle Marken galt, kann nur von einer Zeit vor 5 Jahren sprechen, da ich dort noch aktiv war, es galt bestimmte Schläger, die länger ihre Rshmenhärte gehalten haben ....
 

Heiner

BA Guru
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Ja, können sie. Ein besonders instruktives Beispiel waren die ILLEX-Blanks der "blauen Serie", was allerdings mehr als zehn Jahre zurück liegt. In der Serie gab es sogar eine Rute - ich hatte sie, habe aber die Bezeichnung vergessen ("Power Finesse" oder so ähnlich), die ohne Überlastung schon nach kaum einem Jahr an Power verlor, und zwar deutlich spürbar. Oder anders ausgedrückt: das maximal noch gut werfbare Wurfgewicht, das nach dem Kauf noch bei 18g lag, reduzierte sich binnen eines Jahres auf kaum mehr als 12g.

So krass läuft es heutzutage zwar nicht mehr, wahrscheinlich aufgrund verbesserter Techniken, aber ständige Überlastung tut auf Dauer keiner Rute gut. Ein weiterer Grund, warum ich das inzwischen konsequent unterlasse und sogar ein stückweit unterhalb dessen bleibe, was der Hersteller als maximales WG empfiehlt - auch bei US-Ruten, deren WG-Angaben meist etwas realistischer ausfallen als bei japanischen und europäischen Herstellern.

Beispiel: Meine 8oz-Rute von St. Croix belaste ich nur mit maximal 7oz. Ein Magnum Bull Dawg, der bis zu 250g auf die Waage bringen kann, wird daran nicht mehr gefischt, sondern an einer Rute mit 12oz spezifiziertem Maximjal-WG. Und bei meinen leichteren Ruten halte ich es im Prinzip genauso.

Wenn man seinen Rutenpark von Anfang an so zusammenstellt, gibt es auch keinen Bedarf, die Ruten zu überlasten. - Und wo ist dann das Problem? - Das existiert nur dann, wenn man seine Ruten zu knapp dimensioniert eingekauft hat.
 
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BAssterix

Bigfish-Magnet
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Vorstellbar wären auch Microrisse in den Carbonfasern, diese würden dann eingekürzt nicht mehr die Stabilität liefer wie zu Beginn. Die von @Heiner beschriebene Überlastung wäre in diesem Fall ein Grund hierfür.
 
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Heiner

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Ja, das ist durchaus möglich, dass dies der Grund gewesen ist. Das war schon ein besonders extremer Fall, den ich so krass nie wieder erlebt habe bislang.
 

Robert@Haff

Twitch-Titan
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@BAssterix
Dieser Gedankengang ging mir auch durch den Kopf, aber was wäre zb wenn die Temperatur und UV Einwirkung die Molekülkette im verwendeten Harz beeinträchtigt (zb Ladung/Sättigung) also den Harz in seiner Bindungsstärke schwächt, dann hätte wir den selben Effekt also das sich im Ende die Rute "weicher" anfühlt.
So habe ich mir das auch vorgestellt
 

BAssterix

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@BAssterix
Dieser Gedankengang ging mir auch durch den Kopf, aber was wäre zb wenn die Temperatur und UV Einwirkung die Molekülkette im verwendeten Harz beeinträchtigt (zb Ladung/Sättigung) also den Harz in seiner Bindungsstärke schwächt, dann hätte wir den selben Effekt also das sich im Ende die Rute "weicher" anfühlt.
Durchaus vorstellbar, dass UV-Strahlung die Eigenschaften des Harzes verändert, so wie man das auch von manchen Kunststoffen kennt.
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Carbonmaterial ermüdet ganz sicher. Gemessen am Tennischläger, das geht relativ schnell sogar. Deswegen wechseln Profis ihre Schläger teils nach 6 Wochen. Jede Bespannung reduziert die Rahmenhärte um 1%.
Wobei das nicht für alle Marken galt, kann nur von einer Zeit vor 5 Jahren sprechen, da ich dort noch aktiv war, es galt bestimmte Schläger, die länger ihre Rshmenhärte gehalten haben ....

Wobei pete sampras mit über 10 jahre alten Rahmen gespielt haben soll die es gar nicht mehr gab. Ich habe das bei carbon schlägern nie gemerkt.
 

Heiner

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Wer weiß, vielleicht fand Sampras es für seinen Stil besonders vorteilhaft, mit solch alten Schlägern zu spielen, falls die Geschichte stimmt.
 

Fischhenrik

Gummipapst
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Wer weiß, vielleicht fand Sampras es für seinen Stil besonders vorteilhaft, mit solch alten Schlägern zu spielen, falls die Geschichte stimmt.
Was mich dazu bringt euch mal zu fragen, was an den weicher gewordenen Ruten schlecht sein soll. Das einzige Problem, was ich per se konstruiert bekomme ist die geringere Katapultkraft mangels originaler Rückschnellgeschwindigkeit. Ich kann nicht nachvollziehen, wieso das mögliche Wurfgewicht sinken sollte und ob die Rückmeldung merkbar schlechter ist, lässt sich nur sehr schlecht beweisen. Und falls sie schlechter wird, wie viel schlechter und welches Resultat hat das direkt auf den Fangerfolg.
Und ist der Prozess ein unendliches Phänomen oder kann/sollte man damit beim Rutenkauf kalkulieren und eine Kategorie straffer wählen?
(Das sind theoretische Fragen, ich fische generell auch weichere Ruten sehr gerne)
 

tölkie

Barsch Vader
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Wobei pete sampras mit über 10 jahre alten Rahmen gespielt haben soll die es gar nicht mehr gab. Ich habe das bei carbon schlägern nie gemerkt.

Pete hat ein altes Modell, welches Wilson speziell für ihn weiter gebaut hat, benutzt. Aber ganz sicher kein 10 Jahre alten Schläger :)! Er hat alleine im Jahr tausend Darmsaiten benutzt ...

Wenn man immer den gleichen Schläger spielt merkt man auch kaum den Unterschied .... da er sich step by step ab nutzt. Erst, wenn man den gleichen Schläger im Vergleich hätte. Aber welche, die richtig gut zocken können, merken, wenn der Schläger zu weich wird. Sorry, wenn ich dir da zu nahe komme, ich denke du bist kein Profi :).

PS zu lange alte Schläger zu spielen > Gefahr Tennisarm :-(
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Pete hat ein altes Modell, welches Wilson speziell für ihn weiter gebaut hat, benutzt. Aber ganz sicher kein 10 Jahre alten Schläger :)! Er hat alleine im Jahr tausend Darmsaiten benutzt ...

Wenn man immer den gleichen Schläger spielt merkt man auch kaum den Unterschied .... da er sich step by step ab nutzt. Erst, wenn man den gleichen Schläger im Vergleich hätte. Aber welche, die richtig gut zocken können, merken, wenn der Schläger zu weich wird. Sorry, wenn ich dir da zu nahe komme, ich denke du bist kein Profi :).

PS zu lange alte Schläger zu spielen > Gefahr Tennisarm :-(

Ne hab nur so bis bezirksliga gespielt. Habe aber auch poly saiten 3 monate benutzt, dann merkt man eh nichts mehr vom schläger:).

Kann mir aber durchaus vorstellen das es da einen gewissen Effekt gibt, aber ich war da nie so sensibel, auch nicht bei angelruten.
 

Robert@Haff

Twitch-Titan
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Was mich dazu bringt euch mal zu fragen, was an den weicher gewordenen Ruten schlecht sein soll. Das einzige Problem, was ich per se konstruiert bekomme ist die geringere Katapultkraft mangels originaler Rückschnellgeschwindigkeit. Ich kann nicht nachvollziehen, wieso das mögliche Wurfgewicht sinken sollte und ob die Rückmeldung merkbar schlechter ist, lässt sich nur sehr schlecht beweisen. Und falls sie schlechter wird, wie viel schlechter und welches Resultat hat das direkt auf den Fangerfolg.
Und ist der Prozess ein unendliches Phänomen oder kann/sollte man damit beim Rutenkauf kalkulieren und eine Kategorie straffer wählen?
(Das sind theoretische Fragen, ich fische generell auch weichere Ruten sehr gerne)
Bei wabbligen Ruten merkt man halt nicht jeden Zupfer und gerade Barsche ab 35 40 Hängen sich oft so sanft rein das man den Biss kaum spührt. Nicht wie beim Zanderangeln wo man nen klaren Tock spührt oder wenn kleine Barsche rein knallen. Vom Anhieb auf weite Distanzen ganz zu schweigen. Das ist der Grund warum ich das nicht so gut finde.Allerdings bin ich mir wie gesagt auch nicht sicher ob es Einbildung ist weil ich in letzder Zeit mit schwereren Ruten unterwegs war .
 

tölkie

Barsch Vader
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.... hatte mich mal bis in die Westfalenliga als Autodidakt hoch gekämpft ...

Der richtige Schläger und die perfekte Bespannung war immer wichtig ... allerdings habe ich die Rakets immer alle 2 Jahre gewechselt :) mehr aus Glaube :):).
Aber gemessen hatte ich das wirklich, der Verlust der Rahmenhärte war enorm. Allerdings stand ich auch min 5-10h jede Woche auf dem Platz....
 

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