Grundsätzlich ist der Köder meiner Meinung nach ziemlich latte, viel eher spielen das Nahrungsangebot und die befischten Plätz eine Rolle.
Großforellen teilen sich die Plätze - wie Hansen schon angedeutet hat - nicht mit ihren kleineren Artgenossen und aggressive Salmoniden wie Bachforellen schon gar nicht. Eher landet die Kleine im Schlund der Großen. Ergo heißt es zunächst mal die Topspots bzw. Einstände der großen Trutten finden. Hat man einen solchen ausgemacht, ist es nach meiner Erfahrung im Prinzip wurscht, wie groß der Köder ist. Hauptsache er spiegelt in etwa das natürliche Nahrungsangebot wieder.
Da brauche ich am Bach selbst auf Bachforellen Größe 60+ keinen 25cm Swimbait dran hängen, denn der hätte mehr Scheuchwirkung als Erfolg. In Talsperren oder Alpenseen, wo die großen Seeforellen hausen, sieht es da schon etwas anders aus.
Bereiche, in denen viele kleine Forellen stehen, würde ich nach Möglichkeit meiden und dort mit Sicherheit keinen mit Drillingen ausgestatteten Hardbait durchziehen. Die Gefahr, die Kurzen zu verangeln ist viel zu groß. Wenn schon dann Einzelhaken mit angedrücktem oder von Haus aus ohne Widerhaken verwenden und alles ist gut.
Besser ist allerdings, das Gewässer zu studieren, die Dicken suchen, Nahrungsangebot checken und dann die Köderauswahl treffen. Und wie gesagt ist die Größe des Köders am Bach oder am typischen Forellenfluss der Äschenregion eigentlich zweitrangig.
Just my two cents!
Tom