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Pinguin

Echo-Orakel
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In vielen Berichten hier werden junge Gewässer oft als gut für große Barsch beschrieben bzw. weisen solche Gewässer einen guten Bestand auf. Der Grund dafür dürfte wohl sein das der Barsch als Pionierfisch in den ersten Jahren wenig Nahrungskonkorrenz fürchten muss.
Aber die alles entscheidende Frage: Als wie lange ist ein Gewässer als jung zu bezeichnen? Und wird diese Entwickelung durch bewirtschaftung (Besatz andere Raubfische, Futterfische) beschleunigt?
 

meierchen_online

Echo-Orakel
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Pinguin schrieb:
Aber die alles entscheidende Frage: Als wie lange ist ein Gewässer als jung zu bezeichnen? Und wird diese Entwickelung durch bewirtschaftung (Besatz andere Raubfische, Futterfische) beschleunigt?

Also mir ist egal wie "jung" oder "alt" ein Gewässer ist, da man allein aus dieser Information gar nichts über das Großbarschpotential aussagen kann. Weder muss jedes Baggerloch nach 10-15 Jahren eine Großbarschoase oder ein gutes Raubfischgewässer sein noch muss diese Eigenschaft mit wachsendem Alter schwinden. Eine exakte Antwort auf diese Frage kann Dir ohnehin keiner geben. Oder willst Du hören, dass ein See mit 15 Jahren noch als jung, mit 16 Jahren aber alt und darum schlecht für Großbarsche ist. :lol: Die Barsche werden den Unterschied zwischen beiden Begriffen sowieso nicht kennen, sondern richten sich nach den jeweiligen Lebensbedingungen, und die können sowohl in jungen als auch in alten Gewässern gut oder schlecht sein. Wie das an deinen Gewässern aussieht, musst Du dann schon selbst durch Beobachtungen und mit der Angelrute testen, da Dir keiner eine Ferndiagnose zu deinen Gewässerverhältnissen geben kann.
 

Viper5684

Gummipapst
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wobei ich dazu sagen kann, dass Baggerseen/Tonseen sowie Kiesgruben meist wirklich einen guten Barschbestand haben. Natürlich kann man das nicht auf alle Seen dieser Art beziehen, da ich auch viele solcher kenne, die nur MiniBarsche beinhalten.

lg
 

makomatic

Barsch Vader
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Viper5684 schrieb:
[...]Baggerseen/Tonseen sowie Kiesgruben[...]da ich auch viele solcher kenne, die nur MiniBarsche beinhalten.

Meiner Erfahrung nach, gibt es ab einer gewissen Größe keine Gewässer, in denen "keine" großen Barsche vorkommen :wink:

Zumindest habe ich schon desöfteren als Gastangler Barsche Ü40 gefangen, obwohl die Barsche im See total "verbuttet" sind und "es keine Großen hier gibt" - man "fängt halt nur 20er....ein 30er ist schon Kapital" :wink:

Hängt m.M. viel damit zusammen, dass da wo man in Scharen die 20er findet, in 99% der Fälle der Truppe Ü40er das Weite sucht.
 

Jagdpostmann

Twitch-Titan
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Moin,

Da ist wohl wirklich die Frage,was mit jung gemeint ist.
Der Barsch ist den wirklich neuen Gewässern meistens der Erste.
Enten und andere Wasservögel tragen den Rogen in die Gewässer.

Es gibt da nur ein Problem mit neuen Gewässern und großen Barschen.
Der Barsch ist ein Fisch, welcher sehr langsam wächst.
Das Wachstum ist natürlich auch von der Gewässergröße und Nahrungsangebot abhängig.
Trotz aller positiven Faktoren wächst der Barsch sehr langsam.

Es dauert schon seine 15 bis 20 Jahre, bis die Barsche relativ groß abgewachsen sind.

Das ist sicherlich für ein Gewässer kein Alter. als junge Gewässer werden aber die Gewässer bezeichnet, die sich im natürlichen Aufbau befinden.
Zum Beispiel ein Löschteich vom Anlegen bis zum selbständigen Biotop.
Dieser Vorgang nimmt natürlich auch seine Zeit in anspruch. Jedoch ist die Natur sehr schnell, wenn man sie nur läßt.

Auf natürlichem Weg Großbarsche im jungen Gewässer sind nicht.

Gruß
Raimund
 
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15 - 20 Jahre bis ein Barsch relativ groß ist???

Alder, wer hat Dir das denn erzählt?? Zur Altersbestimmung zählt man die Ringe an den Schuppen. Jeder Sommer .....

Natürlich spielt das Nahrungsangebot eine Rolle - bei wem denn nicht...
 

hebeda

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hier im leipziger raum gibts viele tagebauseen die vor ca. 10-20 jahren angefangen wurden zu fluten und die erst seid 5-10 jahren komplett geflutet sind. dort wurden schon vor 5 jahren barsche bis 58cm gefangen .... die barsche sind hier extrem schnellwüchsig , was sicherlich mit den vorhandenen kleinen maränen und der hohen sichtigkeit (6-10 meter) des wassers zusammenhängt (die den barschen einen grossen vorteil bei der futtersuche gibt).
barsche sind in den tagebauseen um leipzig auch die dominierenden raubfische , vor hecht, zander , wels und döbel.
das ist zumindest die wissentschaftliche erkenntniss vom landwirtschaftsministerium sachsen, das den maränenbesatz seid +10 jahren finanziell fördert ... in den jährlichen berichten steht dann immer, das ein nachbesatz empfohlen wird, wegen der vielen grossbarsche im freiwasser :lol:

Die letzten jahre haben wir in diesen seen jährlich sehr gute fänge gemacht ... :)

der ehrlichkeit halber muss aber auch gesagt werden, das es extrem schwer ist in diesen seen regelmäßig grössere raubfische zu fangen, egal ob mit boot oder vom ufer , stichtworte: hohe sichtigkeit und extrem selektives fressverhalten.
 

Pinguin

Echo-Orakel
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Ich glaube die Frage nach dem Alter war vieleicht die ein wenig falsch Gestellt. Treffender wäre eigentlich die Frage ob ihr der Meinung seid das ein bestimmtes Sukzessionsstadium eines Gewässers die Zeit ist, welche die meisten Barsche bzw. die größten dieser Spezies hervorbringt.
Ich hatte da so die Kombination im Kopf wie sie von hebeda beschrieben wurde.
 

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