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Samisan

Angellateinschüler
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Hallo zusammen!

Ich besuche in ein paar Tagen einen Bekannten an der Drau und möchte gerne etwas ausprobieren.
Beim Spinnfischen wird dort standardmäßig mit allem geangelt, was die Köserbox so hergibt. Blinker, Spinner, kleine Wobbler, kleine Gummifische etc.
Man hat da zwei Möglichkeiten, entweder man fischt leicht, bzw. eher flach und baut darauf, dass die Forellen etwas nach oben kommen, oder man fischt grundnah und muss damit rechnen, dass man viele Köder an den großen Steinen verliert.

Ich mach mir jetzt Gedanken, wie eine Montage oder Köder aussehen könnten, die man weit werfen und hart am Grund führen könnte ohne allzuviel Material zu verlieren.

Jetzt wollte ich mal in die Runde fragen, ob hier wer eine gute Idee hat, wie man sowas angehen könnte.

Vielleicht nur zur Info, es ist weniger das Problem, dass die Köder mit den Haken irgendwo hängen bleiben, sondern, dass sich Bleiköpfe oder Tieftaucher zwischen den Steinen festkeilen. Also sind Offsetgeschichten denke ich nicht zwingend erforderlich.
 

Simon D

Master-Caster
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Mir fällt für dein Problem erst mal keine technische Lösung ein, falls ihr aber Wathosen als "Rig" benutzt, sollte das eure Hänger- bzw Verlustquote auch schon um einiges mindern. Abgesehen davon erspart man dem Geldbeutel und dem Gewässer ne Menge Belastung, da weniger Plastik/Blech/Blei im Gewässer liegen bleibt :)

Meiner Erfahrung nach steigen die Forellen, sofern sie Bock haben, problemlos nach oben. Fische die nicht wollen, kann man den Köder manchmal auch 3 cm vor dem Maul vorbeiziehen und sie werden ihn ignorieren. Die Frage ist also ob man wirklich exakt auf Augenhöhe fischen sollte. Ich selber habe meine größten BaFos (60 cm +) auf für Salmoniden relativ große Hardbaits (9-12 cm) gefangen. Ich vertrete den Standpunkt, dass eine nicht unbedingt zum Fressen aufgelegte Forelle sich für ein bisschen "Gefutzel" was da oben rumwackelt kaum die Mühe machen wird, eine lohnenswerte Beute aber schon eher schlägt. Jedenfalls habe ich mit tendentiell größeren Ködern bessere Erfahrungen gemacht. Wozu ich so abschweife? -> Großer Köder = mehr Aufmerksamkeit =weniger Bedarf ihn grundnah zu führen.

Mehr fällt mir jetzt spontan auch nicht ein aber ich würde dir generell von Offset beim Trullaangeln abraten, meine Fehlbissrate war nämlich ENORM. Liegt vermutlich am knöchernen Kiefer, der einfach (im Vgl. zum Barsch) weniger Häutchen hat, wo er eindringen kann. Viel Erfolg!
 

DenisF86

Bigfish-Magnet
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Also wenn du das Problem mit kleinen Bleien zwischen Steinpackungen umgehen willst, hilft vielleicht ein Sbirolino, wie er oft beim Forellenfischen eingesetzt wird. Ist ründlich und um einiges größer als ein Blei. Wird vermutlich vielleicht nicht so krass am Boden bleiben wie ein Blei aber sicherer denke ich schon.
 

Samisan

Angellateinschüler
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Vielen Dank für die Antworten!

Wathose scheidet leider aus, da der Fluss sehr breit und durch Begradigung direkt an den Blocksteinufern bzw. an der Böschung schon sehr tief ist.
Auch ist Strömung relativ stark.

Ich denke, dass aus diesem Grund auch Sbirolinos auscheiden, wobei ich nicht weiß, wie die sich bei Strömung verhalten. Aber große Fläche und Strömung passt wahrscheinlich nicht so gut zusammen.

Das mit der Ködergröße leuchtet mir ein, wobei mein Kollege da sowieso Spinner Größe 5 angelt oder schlanke Wobbler zwischen 6 und 10 cm fischt.
Ich dachte vielleicht irgendwas zu konsteuieren, wo man das Blei an einer dünnen Reißleine befestigt. Allerdings landet das dann eben im Fluss und auch wenn der Köder gerettet werden kann, kann ich mir denken, dass das nicht so fein ist.

Trotzdem nochmals danke für den Input!
Vielleicht kommt mir noch ein Geistesblitz oder jemand anderes hat noch ne Idee!
 

Ruti_Island

BA Guru
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Das hat bei mir immer sehr gut im Fluss geholfen. Den Spot kannst du dann aber für die nächsten Stunden vergessen.
 

Zander1991

Echo-Orakel
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Wie oben schon erwähnt würde ich dir eine Abwandlung des Kickback - Rigs empfehlen. Mit kleinen schwimmenden Gummifischchen, Wurmimitation usw. hab ich so schon viele Forellen gefangen. Köder reißt du so quasi keine ab!

Je nach Strömung verwende ich unterschiedliche Bebleiungsvarianten:

- Schrotbleikette: bei schwacher Strömung werden einfach ein paar Schrotbleie übereinandergeklemmt

- Patronenblei + Schrotblei: bei stärkerer Strömung fische ich gerne mit einem Bullet am Seitenarm, welches nach unten hin von 2! Bleischroten im Abstand von ca. 1 cm. gebremst wird.

Bei den Bleischroten und Bullets reicht die absolute Billigware, da sie ja eh nur auf dem Seitenarm zum Einsatz kommen. Bei einem Hänger lösen sich normal die Bleischrote und nach schneller, neuer Montage der Bleie kann der Spot weiter befischt werden. So hat man auch nicht unnötigerweise Abrissschnur usw. im Gewässer! Hat man beim starren Kickbackrig mit vielen Fehlbissen zu kämpfen, lasse ich den Seitenarm auf einem Microwirbel frei bis zum Vorfach laufen, so hat die Forelle ein wenig mehr Spielraum um den Köder besser zu nehmen! Außerdem kann man durch Schnurgeben den Köder bei festliegenden Blei auch ein wenig in den Unterstand treiben lassen und daraufhin wieder "flüchten" lassen.
 
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Gilberto

Finesse-Fux
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Sinkender Köder - Vorfach - Pilotkugel - Vorfach - Sbiro
Die Pilotkugel hält den Köder überm Grund und dient als Bissanzeiger und der Sbiro als Wurfgewicht.
Je nachdem wie weit du werfen musst reicht bestimmt auch nur ne Pilotkugel.
Ist diese fein auf das Ködergewicht abgestimmt, sollte man Bisse gut erkennen können.
 
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Samisan

Angellateinschüler
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Nochmals vielen Dank!

Die Varianten vom Kickback Rig finde ich schon sehr interessant und ich glaube, dass das am besten umsetzbar ist.

Der Hängelösetrick aus dem Video war mir in ähnlicher Form bekannt, aber ist auch nur praktikabel, wenn der Hänger halbwegs in Flaschenwurfweite ist. Trotzdem Danke für die Idee!

Sinkender Köder - Vorfach - Pilotkugel - Vorfach - Sbiro
Die Pilotkugel hält den Köder überm Grund und dient als Bissanzeiger und der Sbiro als Wurfgewicht.
Je nachdem wie weit du werfen musst reicht bestimmt auch nur ne Pilotkugel.
Ist diese fein auf das Ködergewicht abgestimmt, sollte man Bisse gut erkennen können.

Das kann ich mir vielleicht beim Naturköderangeln oder vielleicht mit der Nymphe vorstellen, aber bei Spinnködern weiß ich nicht, wie das funktioniert.
Bzw.könnte man mit Natürködern und Bolo angeln und den gleichen Effekt erzielen, oder?
 

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