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lipgrip

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Habe mir für diese Saison vorgenommen, mit der Fliegenrute loszuziehen. Die Barsch-/Hechtgewässser sind nicht so zahlreich und mit der Schonhakenpflicht in diesem Jahr ist an den Salmonidengewässern nicht ganz so viel Angeldruck. ;) Heißt: Totaler Anfänger.

Während ich mit meinem wilden Gewedel und der Trockenfliege schon regelrecht peinlich erfolgreich war, komme ich mit den Nymphen und Nassfliegen nicht klar. Wetterbedingt bin ich heute morgen mit der Nymphe los und ich habe ehrlich gesagt kein Gefühl für den Köder. Beim trockenen Fischen habe ich den Köder klar im Blick und kann Präsentation und Bisse optisch erfassen.
Die Nymphe knallt aufs Wasser und ist weg. Und dann bin ich überfragt. Ich werfe stromaufwärts und nehme die auf mich zukommende Fliegenschnur auf. Da ich aber drag vermeiden will, habe ich ja nie wirklich direkten Kontakt zum Köder. Sehen tu ich aber auch nichts. Ich habe dann angespannt auf das Ende Fliegenschnur/Anfang Vorfach gestarrt und versucht dort was zu erkennen.
Nun zur Frage: Funktioniert das nur mit einem Bissanzeiger, oder welche Information fehlt mir da? Muss ich ggfs. ein deutlich kürzeres Vorfach fischen? (momentan habe ich eine zwischen 2 - 2,70m langes dran je nachdem wie viele Köderwechsel stattgefunden und Knoten ich reingeschmissen habe ;) )
 

NorbertF

Master of Desaster
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Ich habe dann angespannt auf das Ende Fliegenschnur/Anfang Vorfach gestarrt und versucht dort was zu erkennen.
Ja, das ist die beste Möglichkeit ;) Bissanzeiger kann man machen, ist aber auch scheisse. Wirft sich blöd, treibt blöd in der Strömung, fühlt sich an wie Made mit Pose. Nix für mich.
Die Bisserkennung wird irgendwie mit der Zeit einfach von ganz alleine besser. Man entwickelt wohl einen Zen-mässigen 7ten Sinn. Wobei immer noch viele Fische plötzlich einfach dranhängen wenn man zu nem neuen Wurf ansetzen will :)
Ich möchte gar nich wissen wieviele Bisse man verpasst, wahrscheinlich 80% ;)
Aber es macht Spaß und man fängt auch sehr gut. Bei mir waren es gestern 2 Karpfen, 1 dicke Brasse und 5 kapitale Rotfedern.
 

bruwator

Master-Caster
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..schau auf die Stelle wo die Schnur ins Wasser eintaucht (das heißt nicht unbedingt das Ende der Fliegnschnur..).
...Schnur menden auch eine Möglichkeit (Bogen stromauf bzw. stromab legen) und jede Störung der Drift (kurzes stehenbleiben etc.) mit einem Anhieb beantworten.
... oder mit kurzer Schnur Rute sehr hoch halten , d.h. keine lose/ überflüssige Schnur auf dem Wasser ("high sticking" oder etwas neuer das "czech nymphing")
 
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Ich habe es in den letzten Tagen so gemacht, dass ich die Nymphe 90 Grad zur Strömung geworfen haben und mit der Rute mitgegangen und dann merkt man auch kleine Zupfer oder sieht jegliche Veränderung im treiben der Schnur. Ich habe mich gefreut wie Bolle als ich den Dreh dann raus hatte aber ich werde Sonntag von Sachsen nach Thüringen an die Saale fahren und weiter üben.
 

lipgrip

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Danke für die Tipps. Ich übe mich mal in Geduld und gebe mir mehr Zeit am Wasser.
 
K

Khx

Gast
Kommt auch immer auf die Rutenlænge an, inwiefern sich die Schnur anschließend menden læsst. Es soll ja åuch Nympfenheinis geben, die sich so ein Stück schwimmende Knete in die Schnur machen, aber davon halte ich nix und kann åuch keinem zu raten.
 
K

Khx

Gast
Kriegst du nicht růckstandsfrei von der Schnur und wenn alle paar Meter die Wassertiefe wechselt, wirste rappelig, weil man stændig die Kugel neu einstellen muss.
 

Spin+Fly

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Finde nicht dass man die knete ständig verstellen muss, da sie nicht für Auftrieb sorgt und als pose agiert. Sondern lediglich besseren Punkt zur optischen Fixierung gibt, vor der flugschnur und somit näher an der Nymphe. Teilweise taucht sie eben unter aber ist trotzdem gut sichtbar. Die reste bekommt eigentlich ganz gut vom vorfach und weil auf der hinteren hälfte befestigt m.M.n. auch nicht wirklich störend.
 
K

Khx

Gast
Und warum fischt man dann nicht mit Wasserkugel und Spinnrute, kommt auf's selbe raus?
 

Wolf

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Die Frage kann nur stellen, wer nicht schon beides gefischt hat ;) Da liegen Welten dazwischen (ohne jegliche Wertung übrigens). Aber wer gerne mit der Fliegenrute fischt, für den ist eine Wasserkugel keine Alternative.

Als Bissanzeiger geht auch gut ein dickerer roter Faden in der Schnur, der gut gefettet dauerhaft an der Oberfläche bleibt.
 
S

STEINPILZ

Gast
Als passionierter Fliegenfischer, kann für mich die Wasserkugel sehr wohl eine Alternative sein, nämlich dann, wenn auf Grund der Gegebenheiten, z.B. - Topografie-Distanz-Wurfweiten-Fluss oder Stillwasser, die Fliegenrute durch anderes Takle- und dann z.B. mit Wasserkugel, ersetzt wird!
Beste Grüße
Walter
 

Wolf

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Du machst doch gerade selber die einschränkende Bemerkung, dass Du die Wasserkugel dann als Alternative ansiehst, wenn die Fliegenrute nicht mehr geht. Hier geht es aber nicht darum, sondern nur um die Frage der Bisserkennung.

Unabhängig davon kann ich Deine Einstellung aber dennoch nicht nachvollziehen. Ich suche mir dann lieber Bedingungen, bei denen man mit der Fliegenrute auskommt. Aber das ist Geschmackssache. Aber wir gesagt, es geht hier um die Bissanzeige. Und da gibt es neben der Schnur an sich noch die Möglichkeit verschiedener Bissanzeiger - was vom Fischen her doch komplett was anderes ist, als das Fischen mit der Wasserkugel. Wenn man da keinen Unterschied merkt, macht man mit der Fliegenrute ziemlich was falsch :D
 
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ich habe früher ausschließlich Nymphe mit Pilotkugel gefischt weil ich das als junger Bursche bei anderen im Stillwasser so gesehen habe. Jetzt angele ich seit ein paar Woche nach einigen Jahren Pause wieder mit der Fliege und dieses Mal ohne Kugel. Ist eine eine Gewöhnungssache aber eine Stück roter Schrumpfschlauch vor dem Vorfach auf der Flugschnur tut es auch. Gern kann man den auch in Flourogelb kaufen etc.
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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d warum fischt man dann nicht mit Wasserkugel
Nein. In meinen Augen komplett was anderes.
Man fischt fliege. Der wurfablauf komplett anders. Man wirft die schnur. Diese ist das Gewicht. Nicht der Köder oder die wasserkugel.
Die knete oder der bissanzeigerbüschel aus irgendwas trägt nicht auf und vor allem nicht den Köder. Das ist doch nicht zu vergleichen mit z.b. einer kleinen pose beim matchfischen. Diese trägt den Köder und fungiert mit Blei als wurfgewicht.
 
K

Khx

Gast
Schön, das nochmal jemand mit unglaublicher Eloquenz mir die Unterschiede aufzeigt, zwischen Flifi und Spinnfischen. :D:cool: Geht erstmal ans Wasser und sammelt eigene Erfahrungen, statt hier unqualifizierten Schwachsinn zu verzapfen, und hinterher noch meinen, sich damit profilieren zu müssen. Irgendwie war das Forum mal besser.
 

mar!o

Belly Burner
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Hallo Lipgrip,
ich kann dir das Buch "Nymphenfischen: Geheimnisse entlarvt" wärmstens empfehlen.
Dort ist eigentlich alles sehr anschaulich zusammengefasst und erklärt.
Ich fische hier auch mit der Fliege auf Forelle und Co und nutze nahezu ausschließlich Nymphen bzw. Nassfliegen.
Beim Nymphenfischen benutze ich immer einen kleinen Bissanzeiger, da man ansonsten rund 80% der Bisse nicht einmal erkennen würde. :)
Klar mag da der Purist schimpfen, aber eine Sichthilfe direkt mit einer Wasserkugel gleichzusetzen ist dann schon arg an den Haaren herbeigezogen.
Für die Puristen ist es schon ein Unding wenn man sich überhaupt eine Nymphe an das Vorfach knüpft, für die gibt es nur Trockenfliegen.
Kann man so machen, muss man aber nicht. Ich mag es nicht wenn man sich selber so einschränkt. Die Nahrungsaufnahme erfolgt je nach Situation/Zeit durch die gesamte Wassersäule und nur der geringste Anteil (die Maifliegenzeit mal ausgenommen) wird direkt von der Oberfläche "aufgesammelt".
Mir soll es aber recht sein, denn mit Nassfliegen habe ich meine bisher größten Erfolge gehabt und wurde durch Oliver Edwards auf diese Fischerei aufmerksam. Während sich unsere Puristen im Verein noch über meine Nassfliege aufregen, fange ich in der Zeit einfach meine Fische. :)

Mario
 

Dani178

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Schön, das nochmal jemand mit unglaublicher Eloquenz mir die Unterschiede aufzeigt, zwischen Flifi und Spinnfischen. :D:cool: Geht erstmal ans Wasser und sammelt eigene Erfahrungen, statt hier unqualifizierten Schwachsinn zu verzapfen, und hinterher noch meinen, sich damit profilieren zu müssen. Irgendwie war das Forum mal besser.


Mit solche Beiträgen ist hier auch keinem geholfen! :emoji_thumbsdown:
 

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