Hechte steigen aus...

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evader

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Also irgend wie ist bei mir der Wurm drin!

Hab mir heute die stärkste BC Rute genommen die ich habe = 8-28g 195cm WFT Penzill. Mit einer Revo MGX. Hab nen 4" Easy Shiner am 8,5gr Kopf gute 40m rausgefeuert und einen großen See vom Ufer befischt.

1. Hecht steigt ca. 10m vom Ufer ein, ich mache Druck und nach 2m schlitzt er aus, doch nach 2 Kurbel Umdrehungen steigt er wieder ein und schlitzt nach 1m wieder aus. :shock:

genervt montierte ich einen Drilling hinter den Jig-Haken, in der Hoffnung den nächsten Sicher zu bekommen.

2. Hecht, neuer Spot, neues Glück. ca. 35m von mir steigt ein guter Hecht ein, felsenfest entschlossen, diesen nun zu laden, dreh ich die Bremse komplett zu und gebe alles! Er lässt sich die meiste Strecke heranziehen und startet die letzten paar Meter, noch paar Versuche zu entkommen, bis er aus dem Wasser Springt, sich schüttelt und abhaut 8O:???:

Der 2. war ein ca. 70er der den Köder im Mundwinkel hatte. Wie kann das sein? Nur auf Wobbler mit Drillingen bekomme ich die Fische raus, was mache ich falsch? Es nervt extrem, da freut man sich und am Ende gibt es nur Enttäuschung :neutral:

Jemand Ideen und Tipps?
 

balu1988

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Hallo,

hatte früher ähnliche Probleme.
Hängt oft damit zusammen das man in der Endphase bzw vorm Ufer weniger druck über die Rute ausübt. Wenn die Schnur dann nicht gespannt ist verabschieden sich viele durch ein Kopfschütteln.

Ein anderer Grund könnte sein das der Anschlag einfach zu wenig ankommt. Bei kurzen Ruten mit vl noch Fluo zwischen hauptschnur und vorfach summiert sich das auch.

Oder einfach zweimal blöd gelaufen.
Ist mir voriges jahr sehr oft passiert. Von 10 Fischen sind 4 ausgestiegen.
Mfg
 

Gilberto

Finesse-Fux
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Ja, ne hechttaugliche Rute mit odnlich Hakensetzkraft nehmen und härter anschlagen.
 

joerg

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Das klingt ja bei dir so als sei die Welt untergegangen, weil mal zwei Fische hintereinander aussteigen.
Weißt du wie vielen Anglern sowas täglich passiert?
Ist natürlich doof wenn es zweimal hintereinander passiert, aber so ist das, einmal gewinnt der Fisch einmal der Fischer.
Mann sollte nicht immer gleich Misserfolg auf eigene Fehler oder des Gerät beziehen, manchmal läufts halt einfach dumm.
Einfach mal denken, "ok jetzt hast du gewonnen Fisch."
:mrgreen:

Kann natürlich auch am Anschlag oder einer zu "weichen" Rute liegen, aber diagnostizieren kann man das eigentlich nicht.
 

evader

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Na der Frust saß es tief, weil ich erst dieses Jahr angefangen habe, gezielt auf Hecht zu angeln und schon solche "Misserfolge" hatte.

Da ich sehr oft in Krautfeldern kurz hängen geblieben bin, fühlten sich die Bisse auch erstmal so an, vermutlich hab ich nicht stark genug angehauen. Ich mein beim Barschangeln, reicht es nen leichten Anhieb zu setzen, muss mich da wohl noch umgewöhnen.

Wie verhindert man da springen? Bzw. soll man in dem Moment möglichst die Schnur auf Spannung halten?
 

joerg

Finesse-Fux
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Das Springen kann man reduzieren wenn man die Rutenspitze zur Wasseroberfläche hält während des Drills.
Das gilt bei allen Angelmethoden, Forellen Fischer drillen oft so oder auch Matchangler.
Allerdings kann man es nicht ganz verhindern, auch ist es nicht immer möglich die Rute nach unten zu halten.
 

TackleKing

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Es ist sehr schwer, ein Gefühl dafür zu entwickeln, was der Fisch am anderen Ende der Schnur gerade macht und wo er ist. Ich drille meist mit der Ratenspitze weit unten. Wenn ich das Gefühl habe, der Fisch schiesst zur Wasseroberfläche, höre ich auf Schnur aktiv einzuholen. Dabei darfst Du aber nicht zulassen, dass die Schnur lose bekommt. Vielleicht bist Du auch etwas zu verkrampft an die Sache heran gegangen. Vielleicht etwas mehr Zeit lassen und nichts erzwingen.
Petri!
 

Möpp

Nachläufer
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Das kenne ich, je härter du den Hecht im Drill ran nimmst umso höher ist das Risiko des Hechtsprunges. Wenn möglich lass dem Fisch Zeit und dir auch, aber niemals den Schnur Kontakt verlieren. Petri!!
 

Stachelritter_16

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Vielleicht bist Du auch etwas zu verkrampft an die Sache heran gegangen. Vielleicht etwas mehr Zeit lassen und nichts erzwingen.
Petri!
Das denke ich eigentlich auch, man sollte einen Fisch ausdrillen, vor allem größere. Einfach einkurbeln ist nicht gut für den Fisch und kann eigentlich nicht gut gehen.
Lg
 

taxel

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Hi,

Zwei Fische nacheinander zu verlieren, ist nun wirklich kein Drama.

Hechten sieht man oft an, dass sie springen wollen. Sie sind in dem Moment an der Oberfläche, sie liegen relativ ruhig da (kämpfen also gerade nicht), dann sperren sie plötzlich das Maul weit auf und gleich darauf springen sie. Wenn man schnell ist, kann man den Sprung manchmal verhindern, wenn man sofort den Druck aus der Schnur nimmt, sobald sie das Maul aufsperren. Dabei darf man aber nie die Schnur erschlaffen lassen. Wenn man Glück hat, tauchen sie wieder ab. Rutenspitze nach unten kann auch helfen oder nicht so hart drillen.

28 gr. ist natürlich nicht so unbedingt die Hechtrute, passt aber ganz gut zum Köder. Wenn die Rute einigermaßen Bums hat, sollten die Hechte schon hängen bleiben. Trotzdem musst du natürlich sehr kräftig anschlagen, gern auch mehrfach schnell hintereinander. Das klappt mit einer längeren, kräftigeren Rute besser.

Die Bremse muss natürlich immer so eingestellt sein, dass sie an der Belastungsgrenze des Gerätes Schnur gibt, auf keine Fall aber beim Anschlag.

4'' Köder mit Angstdrilling ist Quatsch. Deine Anschlagskraft verteilt sich mehrere Hakenspitzen, also wird es noch schwerer den Haken richtig zu setzen, mit der kurzen Rute sowieso.
 

joerg

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Ich fische auf Hecht mit einer G Loomis IMX 1 Oz, die hat aber bekanntlich deutlich mehr Bums.
Die Rute ist so straff und schnell, das man vom Gefühl kaum anschlagen brauch.
Die Bisse kommen so bretthart durch, das meine Reaktion ein kurzer und knackicker Anschlag eigentlich immer sitzt.
Allerdings fische ich auch nur auf recht kurze Distanzen von max 20m.
 

evader

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Werde Eure Tipps berücksichtigen mal sehen was die Tage so rum kommt. Will es nun mit Softjerks probieren mit Offsethaken. Werde brichten.
 
S

scorpion1

Gast
Das denke ich eigentlich auch, man sollte einen Fisch ausdrillen, vor allem größere. Einfach einkurbeln ist nicht gut für den Fisch und kann eigentlich nicht gut gehen.
Lg

da muss ich dir wiedersprechen , ein forcierter Drill ist für den Fisch schonender als wenn du ihn völlig auspowerst.
Dann hast du es zwar leichter den Fisch zu handeln aber schonender ist das nicht.
Viele Aussteiger beim Hechtfischen sind meist auf nicht zum Köder passende Rütchen zurückzuführen .
Wenn ein Widegap oder Jighaken wirklich ordentlich sitzt sprich der Anhieb ordentlich durch kahm schüttelt er sich den auch nicht so schnell raus. Was nicht heissen soll das es nicht doch mal vorkommen kann
 

MOORLA

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da muss ich dir wiedersprechen , ein forcierter Drill ist für den Fisch schonender als wenn du ihn völlig auspowerst.
Dann hast du es zwar leichter den Fisch zu handeln aber schonender ist das nicht.
Viele Aussteiger beim Hechtfischen sind meist auf nicht zum Köder passende Rütchen zurückzuführen .
Wenn ein Widegap oder Jighaken wirklich ordentlich sitzt sprich der Anhieb ordentlich durch kahm schüttelt er sich den auch nicht so schnell raus. Was nicht heissen soll das es nicht doch mal vorkommen kann

Das würde ich so unterschreiben! Ich persönlich forciere jeden Drill deutlich und bewusst. Egal wie groß der Fisch ist. Es ist deutlich schonender für den Fisch und das Risiko des Aussteigens bei einem unnötig verlängerten Drills ist auch exponentiell höher. Bei der (Hand-)Landung muss man dann eben nur ein wenig aufpassen, weil es sein kann, dass die Damen noch ein wenig bocken, aber mit ein wenig Vorsicht gut zu handlen. Ich finde es nicht gerade schick, wenn man auf hiesigen DVDs sieht, wie die Drills durch permanentes "Bremsen-Rumgedrehe" unnötig verlängert werden nur um genug Filmmaterial zu bekommen.

@evader - mach dich nicht verrückt. Das ist Angeln... ich weiß, das ist jetzt ein schwacher Trost, aber etwas positives gibt es auch - deine Köderpräsentation kann nicht falsch sein, wenn du Bisse provozierst. Hier sind schon einige gute Tipps genannt wurden. Manchmal hilft eine längere + steifere Rute, damit die Anhiebe besser durchkommen. Versuch macht klug!

LG Alex
 

TackleKing

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da muss ich dir wiedersprechen , ein forcierter Drill ist für den Fisch schonender als wenn du ihn völlig auspowerst.
Das sehe ich genau so. Wie immer, gilt es die richtige Mitte zu finden. Bremse zu und mit der 20Kg-Schnur reindreschen ist genauso wenig hilfreich wie den Fisch stundenlang totzudrillen.
 

NorbertF

Master of Desaster
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"Gezielt auf Hecht" geht aber eigentlich anders.
Ein 4" Köder ist imho ein Barschköder. Kein Hechtköder. Dann auch noch einen Drilling dazu? Absolut unnötig.
Falls tatsächlich mal ein richtiger Hecht den Winzlingköder nimmt, dann inhaliert der die 4" sowieso bis zur Schwanzflosse.

Da es ja um relativ kleine Hechte ging: das beschriebene Problem kenne ich von meiner BC Anfangszeit.
Die Ruten sind kürzer und härter als das was man früher so gefischt hat. Man hat weniger Puffer, die Drills sind rucklig und wenn die Hechte springen im Drill wird es besonders dumm.
Ich nehme an Du hattest Geflechtschnur. Ich wette mit Mono wären sie nicht ausgestiegen.
Nichtsdestotrotz: wenn Du wirklich gezielt auf Hecht fischen willst solltest Du folgendes ins Auge fassen:
- Eine Rute mit ca. 200g Wurfgewicht
- Köder 20cm+
- Dann auch Geflecht, wegen der großen Haken, Tragkraft je nach Köder, aber min. 10kg. Je nach Köder auch 20kg+ (Jerks).
Das ist dann wirklich Hechtfischen.

Das soll keine Kritik sein, nur eine Anregung. Ich hab den gleichen Weg hinter mir und ewig viel zu klein auf Hecht gefischt.
 

TackleKing

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Eine Rute mit ca. 200g Wurfgewicht

Uff, mein "Prügel" hat nur 50-100 und das ist für mich schon echt am Limit. Ich fische aber auch nicht mit so schweren Ködern. Die große 3D Trout nutze ich ausschließlich zum trawlen und sie wird daher "zu Wasser gelasssen" und nicht geworfen. Ich persönlich denke, das muss auch gut mit weniger WG gehen, sonst bleibt das Gefühlr einfach auf der Strecke.
 

evader

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Also eine neue bzw. weitere Rute zum Hecht angeln habe ich schon ins Auge gefasst, da dachte ich an ca. 220cm-240cm und einem Wurfgewicht von ca. 40g. Das ganze soll noch Spaß machen und mir soll der Arm nicht nach 30min werfen abfallen! Also 200g Ruten kommen für mich absolut nicht in Frage... 80-100g fürs reine Jerkbait angeln OK, aber für Gummis und Crankbaits auf keinen Fall, das muss auch leichter gehen.

Hab schon Hechte von 60-70cm als Beifänge an einer 1-5g Rute gehabt und das ging relativ gut, die machten viel Radau und die Bremse musste viel arbeiten. Aber dann sollte ne 40g Rute locker reichen.
 

Zanderlui

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30419 im Herzen 17207
Also eine neue bzw. weitere Rute zum Hecht angeln habe ich schon ins Auge gefasst, da dachte ich an ca. 220cm-240cm und einem Wurfgewicht von ca. 40g. Das ganze soll noch Spaß machen und mir soll der Arm nicht nach 30min werfen abfallen! Also 200g Ruten kommen für mich absolut nicht in Frage... 80-100g fürs reine Jerkbait angeln OK, aber für Gummis und Crankbaits auf keinen Fall, das muss auch leichter gehen.

Hab schon Hechte von 60-70cm als Beifänge an einer 1-5g Rute gehabt und das ging relativ gut, die machten viel Radau und die Bremse musste viel arbeiten. Aber dann sollte ne 40g Rute locker reichen.

Dann solltest du demnächst aber nicht wieder solche Themen eröffnen wo du ,,jammerst" das du zwei hechte verloren hast ;-)
 
S

scorpion1

Gast
So sieht es aus, haben dir doch erklärt das die Ruten zwar deine Köder werfen und animieren können aber nen gescheites Hooksetting bei Frogs und Softjerks die mit Offse gefischt werden wird dir keine Freude bringen.

Ich fische zum gezielten leichten Hechtfischen eine B220H Artist und die macht real gut 80gr mit daher würde ich je nach Gewässer meist zur XH greifen und bei kleinen Gewässern auch mal H aber keine 40gr Rod.

Das jeder in seinem Anglerleben mal einen größeren Fisch als gedacht als Beifang am Light Geschirr raus bekommt ist klar aber wir reden ja hier vom gezielten befischen von Hechten und da vergessen die meisten bei der Rutenwahl das diese eben nicht nur die Baits werfen und animieren müssen sondern dann auch noch Reserven fürs Hooksetting haben müssen.
 

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