Hechte mit 1-2" Ködern fangen?!

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Nullfänger

Schusshecht-Dompteur
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Hallo Freunde!

Innerhalb einer Woche war ich drei mal mit meiner UL-Kombi fischen -auf Barsch- und jedes mal hatte ich nach nem Dutzend Barsche einen Hecht von 56 - 62cm dran. Ich habe jedes mal am gleichen Kanal an unterschiedlichen Stellen gefischt. Als Köder waren es ne Gummi Larve (1.6"), n Gummifisch (1.5") und n Grubster (2").

Ich frage mich ob die Hechte sich zur Zeit auf "Kleinfutter" eingestellt haben oder ob n Barsch kurz vorm Gummi war und der Hecht halt hängen geblieben ist.. Dreimal finde ich da aber schon häufig?!?

Gruß Arne
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Das passt schon, die Minifische stehen ja jetzt überall.
Barsche, Rapfen und auch kleine ufernahe Hechte kann man jetzt z.B. mit 6g Spinnmads fangen. Und das sind ganz kleine Köder aus meiner Sicht.
 

Ruti_Island

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Ich würde mir eher überlegen wie ich es vermeiden kann diese Hechte zu fangen.
Also zumindest die letzten Wochen lief es mit großen Ködern um 25cm ganz gut.
Bis auf eine größere Talsperre, an der es nicht so richtig klappen wollte.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Ich würde mir eher überlegen wie ich es vermeiden kann diese Hechte zu fangen.
Gut, das ist halt das Thread Thema.
Mein Ziel ist es definitiv nicht.
Jetzt ist nur noch Barsch und Rapfen angesagt.
Aber da wo jetzt die Barsche rauben, ist das Hechtlein oft mitten drin und somit auch mal an der Strippe. :)
 

Machete

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Ich frage mich ob die Hechte sich zur Zeit auf "Kleinfutter" eingestellt haben oder ob n Barsch kurz vorm Gummi war und der Hecht halt hängen geblieben ist.. Dreimal finde ich da aber schon häufig?!

Vermutlich nichts von alledem. Hechte bzw. Raubfische sind zu 95% Opportunisten und fressen einfach das, was sie gerade bekommen können. Mögen viele anders sehen. Ist ja auch legitim. Aber ich persönlich halte bis auf ein paar seltene Ausnahmen sich spezialisierender Großfische, die am Ende auch nur die Regel bestätigen, nicht allzu viel von Aussagen wie im "im Sommer nur Brutfischgrößen", "im Winter nur große Köder" etc.Im Sommer sind beispielsweise einfach mehr Brutfische da und werden deshalb natürlich auch mehr gefressen. Das ist auch schon alles. Aber da gibt es so viele Meinungen wie Angler.
 
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DenisF86

Bigfish-Magnet
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Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht!
Habe im gleichen Gewässer, mit feiner Barschrute und einen MiniCrank in 3,8cm!, zwei Hechte gefangen.
Einer war knapp über 30cm und der andere hatte an die 70cm, der aber kurz vor dem Kescher ausgestiegen ist, da die Drillinge an dem MiniCrank ebenfalls Mini sind.
 

Nullfänger

Schusshecht-Dompteur
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Gut, das ist halt das Thread Thema.

Vielleicht ist die Überschrift nicht treffend gewählt. Mir geht im Allgemein darum zu verstehen was bei den Fischen abgeht und im Speziellen um eure Erfahrungen. Ich habe letztes Jahr mit anständigen "Hechtködern" null Kontakt gehabt und jetzt beim Barschangeln mit echten "Zwergenködern" immer Beifang - da kam die Überlegung mit den Spezialistenhechten.. :emoji_point_up::emoji_nerd:


Ich würde mir eher überlegen wie ich es vermeiden kann diese Hechte zu fangen.
Mein Ziel ist es definitiv nicht.

:emoji_thumbsup: dito! m.M.n. kann man es ohne Gewässerwechsel aber nicht weiter vermeiden.
 

Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Dem Hecht ist es egal, was sich da gerade vor seiner Linse bewegt, es wird gepackt.
Ob jetzt aus Reaktion (direkt vor dem Kopf geworfen), durch Provokation (sein Revier) oder weil er gerade aktiv hunger hat und am jagen/lauern ist.

Ich selbst fische überwiegend mit kleinen Ködern von 6 - 10cm und auch kleiner. Und damit fange ich nicht weniger Hechte als mit größeren. Mit kleineren Ködern fange ich nur eben mehr, weil kleinere Fische, die ich durch die Größe nicht selektiere.
 

Camaro

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Letztes Jahr bei über 35°C war ich zwei Tage an einem Wehr und den Spot zuerst über eine Stunde mit 5" gummi und topwater Köder beackert
Ohne einen zupfer dann gewechselt auf 2" Köder etwas überbleit und insgesamt 6 Hechte von 65-83cm gefangen.
Man mag ja an Zufälle glauben aber da war schon ein deutliches Muster zu erkennen.

Edit. Uli Beyer hat vor ner Weile einen guten Artikel geschrieben über halb verreckte Maränen und eine Zeit in der nix am Möhnesee funktionierte bis er die Mini Köder auspackte weil jeder Raubfisch sich die kleinen toten Leckerbissen einverleibten.
 
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Machete

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@Camaro

Das ist kein Zufall aber bestätigt ja am Ende nur die Theorie die ich mir, richtig oder falsch, so zusammenreime. Es gab halt auf dem Platz vermutlich ein massives Überangebot an Brutfisch, also werden die zu dem Zeitpunkt auch häufiger und leichter erbeutet und dementsprechend auch oft attackiert.

Wobei überhaupt nicht klar ist, ob nun zielgenau dein 2Inch Köder und/oder der Köder mitsamt dem kompletten Schwarm attackiert wurde. Man liest nämlich oft davon, dass die Hechte in solche Brutfischschwärme mit offenem Maul reinballern und alles einsammeln, was sie kriegen können. Da verschwindet auch der 2Inch Gummi mit im Schlund. Ich bin mir trotzdem relaltiv sicher, dass auch der 5inch Köder auf lange Sicht noch Bisse provoziert hätte. Aber wer weiß das schon genau. Am Ende nur die Fische und die ticken leider in den häufigsten Fällen anders, als wir das gerne hätten. Das Fressverhalten ist aber auch je nach Gewässer eh sehr unterschiedlich ausgeprägt.

Aber ich bleibe im Grundtenor trotzdem dabei: Hechte bzw. Raubfische fressen in erster Linie bevorzugt die Beute, derer sie mit dem geringsten Aufwand habhaft werden können. Instinkt ist halt keine Intelligenz.
 
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SlidyJerk

Zander-King 2020
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Togal, aber die reißen nur die Luke auf und sammeln ohne Aufwand ein.
Das klappt bei mir in meiner Kantine nicht so einfach :)
 

Dominikk85

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Gut, das ist halt das Thread Thema.
Mein Ziel ist es definitiv nicht.
Jetzt ist nur noch Barsch und Rapfen angesagt.
Aber da wo jetzt die Barsche rauben, ist das Hechtlein oft mitten drin und somit auch mal an der Strippe. :)

Ist nicht das thema gewesen, aber es ist nun mal so das gerade im sommer extrem oft fritten auf barschköder gehen. Oftmals sind das sogar noch kleinere um 30cm.

Ab und zu geht mal ein größerer auf nen mini bait, aber empfehlen würde ich es dennoch nicht weil die quote einfach zu schlecht ist.

Wenn man es denn machen will, dann bitte wenigstens mit einzelhaken und keine mini minnows oder so was.
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Vielleicht ist die Überschrift nicht treffend gewählt. Mir geht im Allgemein darum zu verstehen was bei den Fischen abgeht und im Speziellen um eure Erfahrungen. Ich habe letztes Jahr mit anständigen "Hechtködern" null Kontakt gehabt und jetzt beim Barschangeln mit echten "Zwergenködern" immer Beifang - da kam die Überlegung mit den Spezialistenhechten.. :emoji_point_up::emoji_nerd:





:emoji_thumbsup: dito! m.M.n. kann man es ohne Gewässerwechsel aber nicht weiter vermeiden.

Dann würde ich wenigstens schauen mit einzelhaken zu fischen, vielleicht sogar ohne widerhaken.
 

Angelspass

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Togal, aber die reißen nur die Luke auf und sammeln ohne Aufwand ein.
Das machen Hechte manchmal auch. Wir haben das auf Rügen ein paar Mal beobachten können wie die im knietiefen Wasser im Kraut oder direkt unter den Booten stehen, völlig regungslos.
Und wenn dann ein Schwarm 2-3 cm Brut-/Futterfische vorbei kam haben sie einfach nur das Maul aufgerissen, ohne sich von der Stelle zu bewegen.

Den ersten Hecht dieses Jahres habe ich beim Forellenangeln mit einem kleinen Forellenspoon gefangen.

Und im Herbst 2015 waren 16 & 22 Gramm Effzetts auf dem Bodden die absoluten TOP Köder, da konnte es den Hechten gar nicht klein genug sein.
 

Dennis Knoll

Bigfish-Magnet
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Letztes Jahr bei über 35°C war ich zwei Tage an einem Wehr und den Spot zuerst über eine Stunde mit 5" gummi und topwater Köder beackert
Ohne einen zupfer dann gewechselt auf 2" Köder etwas überbleit und insgesamt 6 Hechte von 65-83cm gefangen.
Man mag ja an Zufälle glauben aber da war schon ein deutliches Muster zu erkennen.
Gerade Wehre haben (vor allem in der warmen Jahreszeit) da noch einmal deutlich ihre eigenen Gesetze und sowohl Barsch als auch Hechte haben sich auf diese kleine Brut spezialisiert.

In der Regel warten die Fische im Strömungsschatten (der kann auch unter Wasser ein Stein sein, den man nicht sieht), hinter dem Wasserfall oder leicht abseits der Strömung. Der Raubfisch weiß, dass dort immer wieder kleine Fische angespült werden, die zu schwach gewesen sind und der Strömung nicht standhalten konnten. Das passiert größeren Fischen eben seltener. Für die Hechte und Barsche heißt es an den Stellen abwarten und die kleinen Fisch einfach aufsammeln. Barsche sind an solchen Stellen in der Regel auch fetter und haben größere Futterlucken. Ein perfekter Spot für bullige Barsche :)

Edit: An so einem Spot würde ich auch nur Stahl fischen. Denn Vorfachscheu gibt es da nicht, da der Fisch keine Zeit hat den Köder zu begutachten.
 

Machete

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@Angelspass

Hatte kürzlich auch nen brutalen Biss auf Effzett kupfer in 22g. Leider ist der gute Fisch (geschätzte Ü90) im Drill kurz vor ner Steilkante ausgestiegen. War auch der einzige Biss überhaupt, in guten 6 Stunden. Eisen sind oft noch der Retter an miesen Tagen. Auf dem Bodden ja eh.
 
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Tief im Westen...
Gerade wenn man am Sund und Co auf Barsch fischt gesellen sich täglich mehrere Hechte dazu. Selbst bei kleinsten Jig-Spinnern oder Gummis ist da zwingend Stahl von Nöten. Wie hoch die Frequenz ist, richtet sich dann nach den Futterfischen und Anzahl und Größe der vorkommenden Hechte.
 

Klausi

Barsch Vader
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Im Wesentlichen haben Machete und Slidy schon alles gesagt. Sicher ist, daß die Fische - nicht nur Hecht - sich im Lauf des Jahres an das jeweilige Angebot, das gerade da ist, anpassen. Geht ja auch nicht anders, wenn sie überleben wollen. Vom Boot aus konnte ich diesen "Blauwaleffekt auch schon mehrfach beobschten; die Bakkaluden sind mit offenem Maul voll rein in die Brut. Daß große Köder in gewisser Weise selektieren, stimmt schon - aber auch nur zum Teil. Ich habe schon Minihechte auf große Heintz-Blinker gefangen; aber auch größere Hechte beim Barschangeln. ZB. eine 115-cm-Oma im Hafen von Breege auf einen 3,5-cm-Kopyto....Seit nir vor ...zig Jahren ein 35-cm Hechtlein das 35´er Mono-Vorfach so glatt durchrasiert hat, daß ich nichts gemerkt (wohl aber gesehen) habe, kommt IMMER etwas bißsicheres vorne dranne. Im Wasser schwimmen Algen, Zweige, Grashalme und, und, und... Der Fisch kann sich um den Preis seines Überlebens kaum damit beschäftigen, was da noch an der sich bewegenden Beute bammelt - er schnappt einfach zu. Seit die Havel so klar ist, konnte ich das sogar live beobachten:Ich holte einen 76´er DD von Illex vor meinen Füßen hoch, dem 2 achtbare Barsche folgten. Ich legte eine Pause von ca 5,6 Sekunden ein, in der sie alle Zeit der Welt hatten, das Titanvorfach zu betrachten. Ein kurzer Ruck - und an jedem Drilling (heute sind Einzelhaken dran) hing einer ...
 

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