Gufi am Grund - mehr "Plock" oder mehr "Flattern" ?

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blankmaster

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Guten Tag,

seit einigen Monaten bin ich begeisterter Anhänger der GuFi-Fraktion. Nach einigen schnellen Anfangserfolgen mit (viel zu schweren ?) Bleiköpfen bin ich auf die Regel "so leicht wie möglich" gestoßen.

Selbstverständlich habe ich (entsetzt über meine viel zu schweren Bleiköpfe) das Gewicht meiner Bleiköpfe (Kopytos, ca. 12 cm, anfänglich 20 - 30 g. jetzt 10 - 15 g, Baggerseen und langsame Flüsse) sofort reduziert. Daraus resultierte natürlich eine im Flachwasser nett anzuschauende deutlich verlängerte Absinkphase des GuFi - ich war begeistert. Die Fische leider nicht - ich fing von nun an deutlich schlechter.

Meine Frage:
Was ist Eurer Meinung nach wichtiger ? Das Geräusch des klopfenden Köders am Grund zulasten der Absinkphase oder eine möglichst lange Absinkphase zulasten des Klopfgeräusches ? Oder ein optimales Verhältnis zwischen beiden ? Oder im Trüben schwerer da mehr Lärm ?

...und ja, ich habe die Suchfunktion benutzt

Grüsse

BM
 

NorbertF

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Möglichst leichte Bleiköpfe ist totaler Unsinn meiner Meinung nach.
Ich fische sogar im Stillwasser mal 40g Köpfe an 12cm Gufis. Im Sommer natürlich.
Passt genau ;)
 

Benny

Bigfish-Magnet
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@blankmaster: Ich lese raus, dass Du eine "Faustformel" suchst?... Liege ich da richtig?

Hmm... (Bleikopfgewicht)... ... doch: SO LEICHT WIE MÖGLICH UND SO SCHWER WIE NÖTIG

Das war die Faustformel: Jetzt kommen Situationen hinzu, die erfolgreiches Fischen mit ganz schweren Bleiköpfen rechtfertigen... das ist bei mir jedoch Gefühlssache und schwer zu entscheiden... 20g Köpfe im Stillgewässer bei "null" Wind etc., WENN DU FÄNGST, HAST DU ALLES RICHTIG GEMACHT und niemand wird dir das abstreiten können, auch wenn Du leichter hättest fischen können...

PROBIEREN, PROBIEREN, PROBIEREN...........

Ich wollte Dir unbedingt eine Antwort geben, deshalb habe ich echt überlegt, was ich Dir schreibe... die Faustformel könntest Du grundsätzlich im Kopf behalten...

@NorbertF: Dir ("altem Jigmaster") brauche ich natürlich gar nichts zu erzählen. Hoffe das Du meinen "Tipp zur Faustformel" allgemein unterstreichen könntest. Bevor man gar nicht weiß, wie schwer man den Kopf wählen sollte... lieber Faustformel...
 

NorbertF

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Bei mir ist auch etwas speziell, mein Stillgewässer ist an den fängigen Plätzen schonmal 20 Meter tief, im Winter noch tiefere Stellen.
Da braucht man ordentlich Gewicht dass überhaupt noch was bummst am Grund. Die Fischlies gehen da eh nur noch nach Bewegung und Druckwellen da ist ja keine Sicht mehr.
Von daher bin ich da mit ordentlich Blei gut bedient.
Generell fische ich No Action lieber mit mehr Blei, damit was rummst, mit Gufis die viel Aktion haben gehts auch leichter.
Auch bei sichtigem Wasser führe ich den Köder lieber schneller damit die Fische den Betrug nicht sehen. Dann muss man auch mehr Blei haben.
 

Benny

Bigfish-Magnet
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Ich habe keine andere Antwort von dir erwartet!
Es ist so, dass ich mir wirklich stimmige Antworten überlegen möchte. Nichts ist schlimmer, als jmd sagen zu müssen: Du... das musste mal ausprobieren - je nach Gewässer und Situation verschieden... Man braucht zu allem einen "Anfang". Was man da letztendlich draus macht, steht auf einem anderen Blatt Papier.
 

strasse93

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wenn man weit raus muss dann nutürlich schwere bleiköpfe oder wie ich es mache das ich den gummifisch einfach monoton einziehe dann ist das gewicht fast egal nur grundnäher fischt man
 

ObiWan75

Gummipapst
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@ blankmaster
Ich fische im Nord-Ostse-Kanal. Hier ist es selten tiefer als 7 mtr. . Bin bis jetzt auch in den stömungsreichen Abschnitten immer gut mit Gewichten </= 40 gr. ausgekommen. Ich bin auch eher jemand der davon ausgeht, dass der Köder eher langsamer absinken sollte! Bis auf die echt kalten Tage im Dez. bis mitte Febr. komme ich hier mit 14 gr. Köpfen gut aus. Wenn du allerdings bei dir jetzt schon 50 mtr. rausfeuern musst, bleibt dir nicht anderes übrig, als mehr Gewicht zu nutzen!

@ Strasser93
Guter Satz du geschreibt hast :roll:
 

blankmaster

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Hallo,

danke für die Meinungen - ich fasse mal grob zusammen:

So leicht wie möglich, damit der Gufi nett flattert (Optischer Reiz oder zumindest Vibrationen) - wenn leicht nicht möglich (tiefes Gewässer, hohes Wurfgewicht erforderlich) auch egal, dann spielt das Gewicht des Bleikopfes nicht die entscheidende Rolle, hauptsache es rummst am Grund, sehr schwerer Bleikopf geht auch. Hmmm...

Damit sind wir genau bei der Frage, die ich mir seit Tagen stelle : Welcher Reiz spielt denn nun Hauptrolle bei der Auslösung zur GuFi-Attacke ? Der akustische (Aufschlag am Grund, je schwerer desto heftiger) oder Vibration durch GuFi/optischer Reiz ?
Für die optische Komponente spricht: Farbe häufig entscheidend für das Fangergebnis
Für die akustische Komponente spricht: In sehr tiefem Wasser ist der GuFi vermutlich kaum zu sehen, Rasseln im GuFi , die Erfolg bringen; und nochwas: ich war mal Zeuge, wie ein Grundangler neben mir in einem Gewässer mit der Sichtweite von etwa 1 cm auf blanken Haken einen Zander (im Maul gehakt) fing, es war lediglich noch ein Grundblei auf der Schnur, und er hat die Rute lediglich ausgeworfen, um am Ende des Angeltages eine Schlaufe von der Spule zu werfen...

Ratlos

BM
 

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