Grundelhotspot = Zanderhotspot ? Viele Grundeln = Dicke Zander ?

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blankmaster

BA Guru
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Hallo,

unser Lieblings UL Raubfisch -die Grundel- ist inzwischen in zahlreichen Flüssen etabliert.

Immer wieder wurde behauptet, dass nach einiger Zeit -bedingt durch das hohe Futteraufkommen- einige Raubfischarten gewichtsmäßig "explodieren" würden.

Zudem wurde einigen wenigen Fischarten auch eine Bestandsvergrößerung prognostiziert .

Wie hat sich der Zanderbestand bei Euch entwickelt ? Hat tatsächliche eine Zunahme des Durchschnittsgewichtes statt gefunden ?

Zudem sind die Grundeln prinzipiell zwar "überall" im Fluss zu treffen, es gibt aber bevorzugte Abschnitte im Fluss (z.B. Steinpackungen), an denen sie rumlungern.

Fischt Ihr gezielt an diesen Abschnitten ("Wo der Futterfisch da der Raubfisch") z.B. auf Zander ?

Gruß
BM
 

Colli_HB

Zander-King 2013
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Moin moin,

in Bremen haben wir einige Spots, die strömungsberuhigt, steinig und bei Ebbe immer noch recht tief sind.
Hier konnte man vor den Grundeln schon immer gut Zander fangen und seid die Grundeln dort auf der Packung leben noch besser. Das die Zander jetzt größer sind kann ich nicht bestätigen.

Ich fische auch meißt mit größeren Ködern, Grundelimitate nehme ich eher selten. Aber wenn dann die von Fox in Braun weiß. (Wiper)
Damit habe ich z.B. noch nie einen Fisch über 80 cm gefangen. Dafür aber schöne Barsche als Beifang.

Und bei Euch so?
 
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Tief im Westen...
Im Rhein und deren NL Nebenflüsse gibt es mMn. weder mehr, noch dickere Zander. (Wenn überhaupt, eher kleinere Fische) Die Grundelpopulation nimmt aber in besagten Gewässern wieder enorm ab.

Da ist es auch nicht so, dass die Zander wegen den Grundeln an der Packung lauern.
In der Packung ist halt viel (Brut)Weißfisch und z.T. noch Krebse.
 

FishnChips

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Im Main hab ich nicht das Gefühl, dass der Zanderbestand sich maßgeblich verbessert hat, weder Masse noch Klasse. Allerdings hat sich mMn die Durchschnittsgröße der Barsche deutlich gesteigert. Ist ja schonmal was :)
 

Holländer

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Ich fische zu 95% in NL an Waal(Rhein) Ijssel und Maas dort ist keine Minderung der Grundeln zu bemerken...gut für die Räuber...dort wo ich fische gibt es auch B-Fischer und seid einigen Jahren nimmt die Zahl der grossen ab weil die Entnahme sehr hoch...das gab es dort vor Jahren nicht...aber seid dem Aalfang Verbot werden auch die Laichzander entnommen...aber die Bestände an kleinen ist trozdem Streckenweise gut ....nach der Schonzeit sind auch die kleinen schon sehr gut im Futter...Dank der Grundeln
gruss Holländer
 

Der-Rheinangler

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich fande auch, dass ich am Oberrhein dieses Jahr deutlich weniger Grundeln beobachten konnte als die letzten Jahre. Andere Angeler hatten den gliehcne EIndruck. Auserdem sind solche Grundel Steinpackungen gute Plätze zum abendlichen Zander Wobbeln
 

GeWeBe

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Eine gewichts- und zahlenmäßig positive Entwicklung bei den Räubern durch die Grundeln habe ich in einem anderen Forum schon 2007 vorhergesagt...die Natur findet immer einen Weg!
Mein Fazit für den Untermain:
1. Zander: Bestand deutlich steigend gewesen nach Einfall der Grundeln, durch starke Entnahme aber wieder relativiert, wobei sie nicht viel dicker sind im Vergleich zu früher.
2. Barsch: die Durchschnittsgröße hat stark zugenommen, die Kirschen sind richtig fett geworden...mit Stiernacken und so...aber kleine fängt man so gut wie gar nicht.
3. Aal: mit Abstand die deutlichste Gewichtszunahme, das sind richtige Boas geworden. Kein Wunder, die leben ja auch in der Steinpackung = Wohnzimmer der Grundeln und können sich dort so richtig mästen.
4. Rapfen, Döbel, Aland und Co: auch die sind schon auf die Grundeln eingeschossen und wachsen gut ab (Beispiel: 82er Rapfen auf braunen 15-cm-GuFi am Grund gebissen)
 

Helpi93

Bibi Barschberg
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Bei uns ist die Grundel auch seit circa 3 Jahren angekommen und meine Erfahrungen sind, dass die Zander zu bestimmten Tageszeiten extrem dicht an die Packung herankommen und diese besagten Grundeln sich wegpicken.
Bei einigen Zandern konnte man dieses Jahr sehen wie vernarbt und zerbeult das Maul von denen ist vom dauernden hereinstoßen in die Packung um an die heiße Ware zu gelangen.
Zwei Zander und ein deutlicher 40+ Barsch haben mir sogar einen batzen von Grundeln entgegegen gespuckt. diese waren so circa 10-15+ cm groß wobei der Barsch mir die größte Bescherung lieferte(15cm++ Grundel vor die Füße ... *lecker*)

Meiner Meinung nach liefert die Grundel, zumindest in unserem Fluss, nur Vorteile.
Logisch, der kleine Plagegeist ist ein Laichrräuber aber eben dieser Laichrräuber laicht bei guten Verhältnissen auch 3x jährlich und produziert so unweigerlich für alle Fischarten genug Nahrung... sei es für die Weissfische der Nährstoffreiche Laich oder eben für die Räuber die relativ einfach und in hoher Stückzahl vorkommende Grundel.
Des weiteren sind es sehr dankbare Köderfische, leicht zu beschaffen und halten super am Haken ;-)

Die Zander werden dadurch mMn nicht schneller größer, aber es kommen durch die "Kettenreaktion" mehr Zander durch das Brutstadium und können so abwachsen oder liefern eben für andere Räuber wieder Futter
Also unterm Strich ein "Gewinn" für alle, zumindest bis jetzt... wie sich das alles Final entwickelt kann sowieso keiner vorhersagen wir können nur das relativ dankbare Zanderangeln genießen und hoffen das es eben diesen Verlauf nimmt.

so far... Helpi93
 

emceeee

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Ich glaube die Grundeln ansich sind auch eher das größere Problem beim Ansitzangeln, bis jetzt konnte ich pers. für mich keine negative Beeinträchtigung durch
die Viecher feststellen ganz im Gegenteil da ja nun auch Bereiche mit normal relativ geringer Fischdichte sich erholen dank dem zusätzlichen Räuberfutter
 

Believer

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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In den vergangenen Jahren konnte ich feststellen das an Spots mit einem hohen Aufkommen von Grundeln kaum Zander gebissen haben. Spots an denen es ruhiger war und weniger Grundeln ihr Unwesen trieben, waren auch die bessere Wahl um die Zander zu fangen.
MMn ist das der einzige Nachteil den ich feststellen konnte.
Die Zander haben von den Größen her nicht zugenommen.
Mittlerweile ist aber ein starker Rückgang der Grundeln zumindest beim Gummifischen zu verzeichnen. Beim Feedern werden die Durchschnittsgrößen der Grundeln kleiner.
Ich denke der Rückgang der Grundeln ist eher der starken Entnahme durch Angler zu erklären und erst in zweiter Folge durch die Räuber.
Wobei auch der Bestand der Zander ganz klar eingebüßt hat.
 
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charles.bukowski

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ich finde, dass die von mir gefangenen zander in der saar im schnitt kräftiger / schwerer sind!
nicht größer aber deutlich besser im futter! jeder einzelne sieht wirklich bestens genehrt aus!
das war früher nicht ganz so, ich denke das liegt durchaus am zusätzlichen grundeln-angebot!
zudem hatte ich in den letzten 2 jahren wieder einige barsch-beifänge beim zanderfischen mit
ködern um die 12-13cm. das bab es die jahre zuvor auch schon lange nicht mehr....!
 

Zandecht

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Für Zander sehe ich es ähnlich, dass diese tagsüber nicht auf den "Grundelspots" stehen. Barsche jedoch schon, allerdings in der Weser vermerht vor den Buhnen mit vielen Grundeln


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denisherr2

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Also ich muss sagen bei uns am Main ( mainflingen) bemerke ich nichts davon das die grundel Zahl weniger wird

Dafür fangen wir wieder besser Zander und auch die barsche kommen langsam wieder zu Kräften

Alles in allem sind es lästige Fiecher beim köderfisch angeln


Aber ich denke als nahrungsquelle für unsere stacheltitter sind sie genau richtig


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emceeee

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Also in den letzten ca 6 Wochen war ich 4x am RHK und 1x an der Ruhr.
Selbst auf Rotwurm keine einzige Grundel - Bestand scheint wirklich zu schrumpfen...
 

BigFishHunterNRW

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Ich glaub der Schein trügt!!! Das die momentan nicht so gut beissen, liegt wohl eher an der Jahreszeit. Wenn es wieder etwas wärmer wird und die Fiecher wieder aus ihren Löchern kommen, gibt es mit Sicherheit auch wieder Bisse wie am Fließband :-D
 

emceeee

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Ich glaub der Schein trügt!!! Das die momentan nicht so gut beissen, liegt wohl eher an der Jahreszeit. Wenn es wieder etwas wärmer wird und die Fiecher wieder aus ihren Löchern kommen, gibt es mit Sicherheit auch wieder Bisse wie am Fließband :-D

Hoffentlich! Gibbet wieder genug Köfis und der Kleine hat was zum Ärgern :)
 

sunny79

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Eine gewichts- und zahlenmäßig positive Entwicklung bei den Räubern durch die Grundeln habe ich in einem anderen Forum schon 2007 vorhergesagt...die Natur findet immer einen Weg!
Mein Fazit für den Untermain:
1. Zander: Bestand deutlich steigend gewesen nach Einfall der Grundeln, durch starke Entnahme aber wieder relativiert, wobei sie nicht viel dicker sind im Vergleich zu früher.
2. Barsch: die Durchschnittsgröße hat stark zugenommen, die Kirschen sind richtig fett geworden...mit Stiernacken und so...aber kleine fängt man so gut wie gar nicht.
3. Aal: mit Abstand die deutlichste Gewichtszunahme, das sind richtige Boas geworden. Kein Wunder, die leben ja auch in der Steinpackung = Wohnzimmer der Grundeln und können sich dort so richtig mästen.
4. Rapfen, Döbel, Aland und Co: auch die sind schon auf die Grundeln eingeschossen und wachsen gut ab (Beispiel: 82er Rapfen auf braunen 15-cm-GuFi am Grund gebissen)

Punkt 2 trifft bei uns in der Mosel auch zu. Wenn Barsch dann meist Ü40, darunter gibt's kaum was. Die Zander sind bei uns auch nicht mehr oder größer geworden.


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theperchgod

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Bei uns in Maastricht sind es auch die Barsche die eher an Große zugenommen haben. Zander technisch ist dass leider nicht der Fall hier. Die Lage ist aber auch ein paar Kilometer nach Norden in Roermond anders...
 
S

scorpion1

Gast
Jungs ich hab gestern die Livetarget Goby in der kleinsten Größe glaub knapp über 8cm und mittel knapp über 9cm bekommen und mach Abend mal paar Pics, denke passt ja grad hier rein :)
Das besondere ist das das Gewicht im Bait so verteil wurde da es nich klassisch wie beim Jig nur vorn ist sondern wie eine Art platter Schuh , so das man sie super draggen kann.
Goby Imitate gibts ja schon paar aber hier wurde sich dann doch bissl mehr Gedanken gemacht als nur ein realistisches Design zu bringen ...

EDIT habs schon hochgeladen
 

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