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angler1961

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hey Leute ,
ich habe mal eine Frage also eine Bachforellen zählt mit 50cm als Kapital, ich angel oft an vielen Bäche und wie gesagt 50cm+ ist für mich schon sehr groß aber wie kommt es das manchmal Forellen von 80-90cm gefangen werden 8O wieso bestehen da so krasse unterschiede? Das ist ja wie ein 40 bzw 70cm Barsch handelt es sich da um Zuchtforellen oder werden diese Kapitalen Forellen nur in größen Gewässern gefangen? Ich frage mich das immer wieder wenn ich diese Meldungen sehe ich hoffe ihr habt eine Erklärung dafür für mich ist das irgendwie ein großes Geheimnis ^^
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Bei Bafos gibt es immer mal Ausreisser nach ganz oben.
In dem Gewässer das ich befische (4-7m breit und 30-80cm tief) liegt der Schnitt so bei 35cm, 40 sind immer drin, Ü50 nur sehr selten....der Rekord liegt aber bei 93cm !
Unerkannte Meerforellen sind ausgeschlossen da der Aufstieg zu dieser Strecke unmöglich ist.
 

angler1961

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Das ist ja in der Nette genau so aber das das so krass auschlägt 8O warum ist das den nur bei der Bafo so? Ich wüsste jetzt nicht bei welchen Fisch das auch so krass ist
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Ich denke mal die Gene für Größe sind vorhandehn (siehe See- und Meerforelle), aber bedingt durch Gewässergröße und Nahrungsvorkommen regelt die Natur die BaFos bei 50+ irgendwann ab.
In der Regel werden ja auch die meisten Forellen entnommen bevor überhaupt so ein Alter erreicht wird...
 

Nico1

Gummipapst
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Ich weiß auch ein Bächlein wo die Leute immer Enten füttern und ne 80+ schwimmt!

Ich kann mirs nur so erklären das ja Bachforellen in Bächen und kleineren Flüssen leben, also wenig Wasserfläche, und irgendwann werden sie halt gefangen. Bei Barschen und Hechten die es in so Gewässern normal nicht gibt schwimmen bestimmt auch so ausreißer rum, aber man erwischt sie halt nich so leicht weil die Wasserfläche viel größer ist.

Gruß Nico
 

BarschKing090

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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bei uns wurde vor ein paar jahren eine bachforelle von 106cm und 16,50 kg gefangen aber diese wurde auch in einen kleineren fluss gefangen daher würd ich nicht sagen das die größe der forellen von der gewässergröße abhängt!
 

Randy_66

Twitch-Titan
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Ich denke das hängt von der Kombination vieler Faktoren ab. Nahrungsangebot, Befischungsdruck, Gewässergüte, Anzahl guter Standplätze etc.

In unsrem Vereinsbach wurden bis vor gut 10 Jahren regelmässig Fische zw. 50 und 60 cm gefangen, die Grösste vor ca. 30 Jahren mit 74 cm.
Dann kam eine sogannte "Hochwasserfreilegung", also eine Schei...begradigung wo eigentlich nur ein paar Kurven entfernt wurden.

Das Ergebnis ist ein um ca. 40-50 cm gefallener Wasserspiegel im Jahresmittel. Damit sind viele gute Standplätze trocken gewesen und die Abflussgeschwindigkeit hat sich mehr als verdoppelt. Und wenn eine BF was braucht, dann ist es ein Standplatz der Sicherheit vermittelt und nicht ständig umkämpft ist, d.h. tiefe Löcher, Wurzeln, überhängende Zweige, Ausspülungen etc.

In den 2,3 Jahren die diese Baumassnahmen dauerten hab' ich meine PB's bei Bachforelle und Äsche etliche Male nach oben gejagt.
Warum? Die Fische mussten ständig die Standplätze wechseln und hatten damit ständigen Druck. War eigentlich schön ;), aber seit die Bauarbeiten fertig sind, ist ne 35er schon sehr gut und 40er fang ich vllt. noch 2 oder 3 im Jahr. Davon abgesehen gibt es seitdem kaum noch Maifliegen, Schmerlen, Elritzen und Mühlkoppen. War alles sehr häufig früher, und fehlt nun mit Sicherheit als Nahrungsgrundlage.
 

Juenni

Echo-Orakel
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Im Gegensatz zu vielen anderen Raubfischen sind (große) Bachforellen streng territorial, dass heißt dass wenn sie einmal einen optimalen Standort (im Sinne bester Nahrungsverfügbarkeit, geringsten Energieverlusts) ergattert haben und gegen Artgenossen verteidigen können, auch überdurchschnittlich schnell wachsen. Hinzu mag noch kommen, dass Forellen mit zunehmender Größe auch schwieriger zu überlisten sind, und deswegen nicht "weggefangen" werden.

Unabhängig davon gibt es Gewässer in denen die Fische auch im Durchschnitt besser abwachsen und in denen die Chance zu einer Kapitalen zu werden ungleich größer sind. Das gilt z.B. für zahlreiche Alpenflüsse (z.B. die Enns, die Drau oder die Steyr) oder auch Gewässer, die in Seen münden, wo sich die Forellen saisonal rund fressen können (also ebenfalls viele Alpenflüsse). In erster Linie wird eine Kapitale aber dort heranwachsen wo die Standort/Revierbedingungen das her geben. Das kann auch ein einzelner Kolk in einem ansonsten unscheinbaren Bächlein sein.
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Juenni schrieb:
Hinzu mag noch kommen, dass Forellen mit zunehmender Größe auch schwieriger zu überlisten sind, und deswegen nicht "weggefangen" werden.

Aber leider nur da wo niemand mit Naturköder fischt...in unseren Gewässern hier fallen die meisten Kapitalen den Aalanglern zum Opfern.
 

Juenni

Echo-Orakel
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AssAssasin schrieb:
Juenni schrieb:
Hinzu mag noch kommen, dass Forellen mit zunehmender Größe auch schwieriger zu überlisten sind, und deswegen nicht "weggefangen" werden.

Aber leider nur da wo niemand mit Naturköder fischt...in unseren Gewässern hier fallen die meisten Kapitalen den Aalanglern zum Opfern.

Jopp,

der Faktor "Umschädeln" hat sicherlich auch seinen Einfluss auf die Kapitalengenese ;-)
 

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