Gibts hier eigentlich einen Angel-Zeitschriften-Journalist?

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Fischkopp

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wenn ich so die diversen Angelzeitschriften durchblätter, findet man i.d.R. nur die "Friede, Freude, Eierkuchen-Berichte". Dicker Fisch und geiler Köder.

Sehr selten (nie?) lese ich kritische Berichte, mit Problemen, die die Angler so haben...

- Abzocke durch LFV-Westfalen: Gib uns 5 Euro und wir sagen dir dann erst, wo du angeln darfst
- Verbot Angeln in Schleusenbereichen: Diskussion
- RF-Genossenschaft NRW: "0" Informationen für Angler, seit 11.2009 gibts nix über den Rhein zu berichten ? Was machen die eigentlich? ...außer Geld verbrennen im Online-Zeitalter?

Ich hoffe, der eine oder andere sieht das auch so und das derartige Themen mal "öffentlich" gemacht werden.

Fischkopp
 

schwarze-kerze

Finesse-Fux
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Journalisten leben von Verkaufszahlen ,auch von Werbung .Die sägen sich nicht den Ast ab ,auf dem sie sitzen.Da trifft eher das Gegenteil (Roland Lorkowski nennt sie Prostaffer) zu.
 

Pikehunter1982

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Zempin
Re: Gibts hier eigentlich einen Angel-Zeitschriften-Journali

Da stimme ich Mr.T vollkommen zu. Was meint ihr warum sich die Zeitschriften zum Teil Teil so tolle Auslandsberichte leisten können? Klar durch Werbung. In diesem Fall Reiseunternehmen. Und in diesem Fall ist das doch die beste Werbung die ein Unternehmen machen kann. Ein tolles Beispiel ist auch das Team Boddenangeln. El Chefe Mathias Fuhrmann, schreibt ja mitunter auch für den Raubfisch und die Fisch u. Fang. Nicht selten steht dann auch mit dabei das er eben jenes Unternehmen betreibt und Boddenguide ist. Und das der Effekt durchaus positiv ist liegt ja auch durchaus auf der Hand.
Letztendlich muss aber natürlich auch der Service und die Leistung stimmen, und das tut sie in diesem speziellen Fall durchaus. :)
 
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Tief im Westen...
klar, DU würdest sie dann kaufen, aber 90% nicht mehr.
und glaube mir, so wichtig bist du dem verleger nicht. :lol:
auch wenn ich dir zu liebe, gerne das gegenteil behaupten würde...
 

Veit

Gummipapst
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@ Fischkopp: Verfasse doch selbst mal einen kleinen Artikel/Leserbrief/E-Mail über die Themen, die dir unter den Nägeln brennen. Würde ich nicht grundsätzlich sagen, dass es da keine Chance auf Veröffentlichung gibt.
 

Fischkopp

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hi Veit,

es geht ja nicht nur um die drei Beispiele, die ich genannt habe, sondern darum, grundsätzlich sich solche Themen auf die Agenda zu schreiben.

So ein Journalist braucht doch einfach nur mal in die Rheinkarte zu schauen. Da steht es werden Statistiken im Internet veröffentlicht, basierend auf die Fangstatistiken, die die Angler anlegen und auch abgeben. Landen sie doch im Müll? Ich habe noch keine gesehen. Was mach die Genossenschaft eigentlich mit dem Geld, das die für die Angelkarten einnehmen? Gehts da so zu wie bei Unicef? ..oder hats eine sinnvole Verwendung? Warum freut sich die Fischereigenossenschaft so, das erst kurzlich so viele Angelverbote mit Wesel vereinbart wurden?´

Du siehst ...es braucht eigentlich kein Leserbrief sondern lediglich Engagement.
 

Veit

Gummipapst
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Richtig, es braucht Engagement! Deshalb ruf mal bei den Zeitschriften an und frage nach ob die Möglichkeit besteht einen Artikel zu einer solchen Thematik zu verfassen.
Vielleicht sind den Redakteuren/freien Mitarbeitern derartige Missstände garnicht bekannt. Wie sollen sie dann darüber schreiben?!
Es gab in der Vergangenheit sehr wohl schon Artikel zu ähnlichen Themen (Nachtangelverbot in BW, Wasserkraftanlagen, Angelverbote in den Ostseehäfen), also warum nicht auch über die Probleme am Rhein.
 

Pikehunter1982

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Zempin
Re: Gibts hier eigentlich einen Angel-Zeitschriften-Journali

Richtig, da stimme Veit voll und ganz zu. Gerade zum Thema Rhein. Schließlich ist dieser Fluss aus Anglerischer Sicht nicht gerade Unwichtig, zumal tausende Angler dort ihr Unwesen treiben, wobei ich nun nicht dazu gehöre. Aber wenn es dort gravierende Änderungen in der Gesetzeslage gibt, wollen und müssen das auch die betroffen Angler erfahren.
Ich persönlich wurde schon wissen wollen wenn es bei mir am Peenestrom neue Regelungen gäbe.

MfG Ricardo
 

Fischkopp

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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CreatureBait schrieb:
schreib mir mal ne PN mit dem was du wissen willst/anbringen möchtest, und ich schau mal was geht...

ja...ich bastel mal was zusammen.
 

Bassmaster-Gonz

Twitch-Titan
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Re: Gibts hier eigentlich einen Angel-Zeitschriften-Journali

aktuell ham die von der Rheinfischereigenossenschaft-nrw aber nicht viel Zeit für Statistiken,brüten nämlich über Änderungen der Entnahmeerlaubnis im laufenden Jahr 2010 und wie manso was umsetzen könnte.Betrifft die Fischart Aal und in den Fachgeschäften vor Ort als Ausgabestelle schlottern die jetzt schon mit den A..backen vor Angst,wenn die Aalopas aufschlagen und Ihr Geld zurückwollen.
Um zum Thema Fachzeitschriften und eventuell anwesender Redakteure zurückzukehren,sollte hier ein solcher anwesend sein oder mitlesen,ich finds einfach nur noch schlimm,zu welch willfährigem Erfüllungsgehilfen der Vertriebsgesellschaften sich da alle 3 grösseren Magazine degradiert haben.
Selbst dem grössten Simpel dürfte nach Lektüre einiger Ausgaben klarwerden,wer da in welchen Redaktionsräumen ein-und ausgeht.Freier Journalismus in Bezug auf Herstellerfirmen,Reiseveranstalter,Angelreviere etc. findet da nicht mehr ansatzweise statt.Über Neuerungen auf dem Gerätesektor zu informieren ist sicher guter Bestandteil seriösen Journalismus.Wenn aber pro
Blatt stets nur die selben Firmen auf immer mehr Fläche für Produktplacement Walzer tanzen,nimmts für mich groteske Züge an.Der Leser darf sich da gerne gebauchpinselt vorkommen als Produkttester,hat aber jemals einer zu lesen bekommen,die getestete Angelegenheit ist leider scheisse?
Freier Journalismus unter eigener Recherche muss heutezutage unerschwinglich geworden sein angesichts der Überzahl an vorgekauter Kost in Form von angekaufter Pseudoreportagen,die wiederum abermals nur als Produktstaffette dienen.Würde man eine beliebige Ausgabe einer der 3 renommierten Käseblätter diesbezüglich aufgliedern,mehr als 10%
unabhängig entstandenem Inhalts würdens wohl nicht werden. :oops: Irgendwann hätte man eigentlich ne Zeitschrift kaufen wollen,aber hat n Katalog bezahlt!!So,habe fertig,wollte auch keine Weltverschwörungstheorie draus machen,hat ja auch gelegentlich nen hohen Unterhaltungswert anundfürsich (hobbie im hobbie) Jedenfalls gabs hier schon Artikel von hoher Güte,man denke nur an den Talsperrenreport-Sauerland dgl.,bedeutet,wir sind auch Forum im eigentlichen Sinne,muss man nur nutzen.
Grüsse Gonzo,Tierbändiger (alle Arten)
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Fischkopp schrieb:
Wenn ich so die diversen Angelzeitschriften durchblätter, findet man i.d.R. nur die "Friede, Freude, Eierkuchen-Berichte". Dicker Fisch und geiler Köder.
Fischkopp

Könnte daran liegen dass mittlerweile alle Angel-Zeitungen zu Werbeblättern der Angelindustrie geworden sind, allen voran die Esox.
Mehr als Japan-Arschkriecherei und unglaubwürdige "Tests" ist doch nicht mehr drin. Mir fällt in Deutschland nicht ein ernstzunehmendes Printmagazin ein....in den Staaten gibt es wenigstens noch DrakeMag und Konsorten.
Irgendwie sind wir aber auch selber schuld wenn die Masse der Angler mit einem IQ von unter 80 nur Bastelanleitungen für Fischtöter und Tipps zum neuesten Filetiererparadies lesen will und der kleine Rest der bildungstechnisch auch einen Artikel mit mehr als hundert Zeichen bewältigen könnte offensichtlich mit Productplacement, Streetfishing,Rockfishing,Teamanglern und derlei Schnullifax völlig zufrieden ist.
Klar, es gibt auch einige wenige andere, aber für 84 Leute macht keiner ein Print-Magazin :wink:

Für die gibt s dann http://www.hook-magazin.de/
 

Juenni

Echo-Orakel
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AssAssasin schrieb:
Irgendwie sind wir aber auch selber schuld wenn die Masse der Angler mit einem IQ von unter 80 nur Bastelanleitungen für Fischtöter und Tipps zum neuesten Filetiererparadies lesen will und der kleine Rest der bildungstechnisch auch einen Artikel mit mehr als hundert Zeichen bewältigen könnte offensichtlich mit Productplacement, Streetfishing,Rockfishing,Teamanglern und derlei Schnullifax völlig zufrieden ist.
Klar, es gibt auch einige wenige andere, aber für 84 Leute macht keiner ein Print-Magazin :wink:

Für die gibt s dann http://www.hook-magazin.de/

Hehe,

sehr schön! Aber warum sollte das anders sein als bei der herkömmlichen Meinungsbildung. Man möge mal morgens mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und schauen wer alles in eine Tageszeitung mit bunten Bildern und großen Lettern schaut. Dazwischen sind auch immer solche denen man ein anderes Bildungsniveau bescheinigt hätte und erklärt die hohen Auflagen. Ist bei der bunten Angelpresse auch nicht anders. Ebenso trennt sich bei den Foren die Spreu vom Weizen (siege Deine Sig.).

Zu der Kritik an der RFG: Wenngleich sicher wünschenswert wäre, dass die online-Inhalte etwas aktueller wären, leitet sich meines Erachtens nach aus dem Erwerb des spottbilligen Rheinscheins (man möge sich mal überlegen was für ein Gewässer man da für 30 Tacken fast uneingeschränkt beangeln darf) nicht automatisch ab, ständig mit Neuigkeiten versorgt zu werden. Was die Angelverbotszonen betrifft. Diese werden von der Anliegerkreisen ausgewiesen. Das sind Kröten die die Fischereivertreter schlichtweg zu schlucken haben. Und was die da den ganzen Tag machen? Sich z.B. dafür einsetzen, dass die "Rechte" der Rheinangler nicht noch weiter beschnitten werden, Hegepläne erarbeiten, Fischschutzkonzepte ausarbeiten, sich darum kümmern, dass die Aalbestände nicht völlig den Bach runter gehen, sich an der Etablierung weiterer Wanderfischarten im Rhein beteiligen und, und, und...

Und noch zum Thema Geld verbrennen im Internet-Zeitalter: Gerade ältere Angler, die immer noch einen Großteil der Rheinanglerschaft ausmachen, verfügen nicht über ein solches Medium, wollen aber auch wissen, wo denn plötzlich die "janzen Koppen" im Rhein herkommen.

Vielleicht wäre sich ein seriöser Journalist dieser Hintergründe bewusst und sähe deswegen nicht die zwingende Notwendigkeit, dass "derartige Themen mal öffentlich gemacht werden".

Edith (und noch mal off-topic)
@AssAssassin: Das Hook-Magazin ist mal ne Entdeckung. Quasi als hätte die gute alte Spex das Angeln entdeckt. Klasse!
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Juenni schrieb:
@AssAssassin: Das Hook-Magazin ist mal ne Entdeckung. Quasi als hätte die gute alte Spex das Angeln entdeckt. Klasse!
Sach doch nicht sowas, die Spex hab ich immer gehasst :lol:
 

Fischkopp

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Juenni schrieb:
...Und was die da den ganzen Tag machen?...

...oder halt bis Feierabend im Leder-Schreibtischstuhl sitzen und sich selber verwalten.

Für mich ist auf jeden Fall eines klar: Wenn jemand so wenig und schlecht informiert, hat derjenige etwas zu verbergen. Das ist so und wird immer so sein.
 

Bassmaster-Gonz

Twitch-Titan
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Re: Gibts hier eigentlich einen Angel-Zeitschriften-Journali

Is ja das,was ich in etwa gemeint hatte,man muss erst mal die Zusammenhänge kennenlernen.Waum nicht mal n Versuch starten,am Beispiel der Rheinfischergenossenschaft NRW die Zusammensetzung solch eines Gremiums zu ergründen,n Tätigkeitsprofil zu ermitteln,nachforschen,was dort mit den Beiträgen geschiet etc.
Glaube gar nicht mal,das die bei entsprechender Anfrage völlig abgeneigt wären,sich dem interessierten Volke mal darzustellen.Wäre ggf. bereit,das mal anzuleiern,bedarf aber der Zustimmung des Forumbetreibers,weil das sollte schon unter BA-flagge passieren und wenns gelingt und auf Interesse der Leserschaft stösst,wärs ja auch als Serie möglich an anderen Orten,Institutionen,wo Fragen offen sind.
 

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