Freiwasser angeln auf Hecht

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c0siX

Twitch-Titan
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Hi Leute!
Ich möchte mich zukünftig etwas dem Freiwasser angeln widmen und habe dazu eine Frage (, die ich in den anderen Threads nicht beantwortet bekommen habe):
Wenn ihr im Freiwasser auf Hechte Angelt sucht ihr dann unter Wasser Strukturen oder Kanten auf oder stellt ihr euch tatsächlich einfach auf den See und werft bis ein Hecht vorbeikommt und den Köder einfach aus dem Wasser nimmt?

Vielen Dank für eure Antworten! Bin gespannt :)
 

HendrikH.

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Strukturen und Futterfischschwärme suchen! Barschberge, abfallende Kanten, flache Plateaus in sonst tiefen Bereichen etc.. Und natürlich wie schon gesagt immer ein Auge auf Futterfischschwärme werfen, grade in Gewässern wo Renken vorkommen stehen rund um und unter den Schwärmen die Hechte.
 

Rowdy Roddy Piker

Gummipapst
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Jup, so mach ich's auch. Ran an die Kanten oder das Grünzeug unter Wasser, und dann ca. ne dreiviertel Std. rausfeuern, was die Tacklebox hergibt. Sämtliche Tiefen/Höhen absuchen. Erst nehm ich schweres Gummi, so kann man den Bodenbereich rundum schön abklopfen, ausloten und evtl. für Interesse sorgen. Dann immer höher fischen.
 

Belian

Gummipapst
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Jup, so mach ich's auch. Ran an die Kanten oder das Grünzeug unter Wasser, und dann ca. ne dreiviertel Std. rausfeuern, was die Tacklebox hergibt. Sämtliche Tiefen/Höhen absuchen. Erst nehm ich schweres Gummi, so kann man den Bodenbereich rundum schön abklopfen, ausloten und evtl. für Interesse sorgen. Dann immer höher fischen.


Macht’s nicht eher Sinn umgekehrt zu fischen , also von oben nach unten um evtl. flach stehende Fische nicht zu vergraulen? Zumindest denke ich mir das so und Handhabe das auch so :rolleyes:
 

HendrikH.

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Schwärme ohne Echolot finden ist schwierig aber nicht unmöglich, achte einfach mal auf fischfressende Wasservögel :) Navionics ist immer gut

Ich machs genau andersrum wie mein vorschreiber, die gewässerschichten von oben nach unten her abfischen. Grade Hechte unterfischt man ja gerne mal
 

c0siX

Twitch-Titan
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Ok super so hab ich es mir gedacht dann werde ich das ganze mal intensiver angehen :)
 

Rowdy Roddy Piker

Gummipapst
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:emoji_thinking:hmmm, ich betreibe das gar nicht mal so erfolglos. Mir fällt auch nicht wirklich was ein, was da jetzt ne Scheuchwirkung provozieren würde. Aber Ich hab die Methode von nem älteren Zanderfischer übernommen und mich ehrlich gesagt, nie weiter umgestellt. Ihr habt natürlich Recht, die meisten Hechte beissen im höheren Bereich. Werd meine Evolution mal wieder in Gang setzen müssen! Sobald ich wieder auf'm Boot hock, mach ich's wie ihr. Leuchtet schon ein.
 

tölkie

Barsch Vader
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Unter Freiwasser verstehe ich angeln in einer großen Wassersäule wie zB in Talsperren, großen Seen. Angeln über Wassertiefen von 10-25m oder sogar auch 60m.
Eine Orientierung an Wasserpflanzen oder Strukturen spielt m.M. über solche Wassertiefen keine Rolle, die Hechte, die im Freiwasser leben, ziehen zB den Renkenschwärmen hinter her.

Großes Gummi dran, 23cm Shad, 25gr Kopf und raus. Dann durchleiern. Ich würde versuchen, gerade im Sommer oder Herbst, Wassertiefen von 4-6m zu befischen. Im Winter stehen die Renken zu tief, da macht das weniger Sinn.
 

HendrikH.

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Da geb ich dir teilweise recht, sich nach Wasserpflanzen beim freiwasserangeln zu orientieren ist Schwachsinn da die in den Tiefen bzw Wassersäulen eh nicht vorkommen. Jedoch Strukturen empfinde ich als äußerst wichtig, bei uns gibt's nen See mit ner extremen Kante von rund 22m auf 70m, 25 bis 40g bebleiung 26er Pigshad, 24er wolfcreek oder wingman-curly und zu 90% knallts genau da. An diesem Spot trifft man auch stetig Schwärme an
 

Rowdy Roddy Piker

Gummipapst
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Also hat man eigentlich gar kein Freiwasser, wenn man nen 150km2 großen See befischt, der meist nicht über die 8m Marke kommt und an der tiefsten Stelle knapp 17m hat?
 

eastside

Finesse-Fux
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Die Frage ist was man unter Freiwasser Angeln definiert. Für mich ist das angeln im strukturlosen Nirgendwo auf freier Wasserfläche. Wenn ich mir nen Barschberg oder ne große Kante mitten im See suche befische ich eine Struktur und kein Freiwasser. Gute Orientierung sind Futterfischschwärme die umherziehen, dann sind die Hechte etc meist nicht weit entfernt. Bei uns gibt es Maränen und die ziehen die Hechte magisch an, immer wenn ich den Schwarm gefunden habe gab es meistens große Einzelsicheln in der Nähe.
Nutze auch große Gummifische, entweder diagonal durch die Wassersäule kurbeln oder via abzählen beim Absinken verschiedene Schichten einfach durchleiern oder jiggen. Hier noch ein Bild aus dem Hochsommer
4482E186-278E-46E1-8286-D581C1B7E2A6.jpeg
 

Heiner

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Genau, Abbruchkanten und Barschberge sind Strukturen. Unter Freiwasser verstehe ich Regionen über tiefem Wasser größerer Seen, deren einzige "Struktur" in der warmen Jahreszeit die Sprungschicht ist und sonst nichts.

Und eigentlich könnte man die Anführungsstriche sogar weglassen, denn in gewisser Hinsicht ist eine ausgeprägte Sprungschicht durchaus eine Struktur. Wenn man ihre Lage kennt, scheidet schon mal ein ganz erheblicher Teil des Wasservolumens von vorn herein aus. Im Prinzip genau das gleiche, was auch diejenigen betreiben, die bloß in Ufernähe fischen jahrein, jahraus. Komplexitätsreduktion, nichts weiter.
 
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Nordkind

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wir angeln im Sommer/Herbst gern im Freiwasser. Freiwasser fängt bei uns bei 25 Meter an und geht in unserem See bis auf 50 m. Wir nehmen gern das Freiwasser in der Nähe von steilen Abbruchkanten und lassen uns dort lang driften ( mit einem Driftsack).

Häufig rudern wir auch solange bis wir die Maränen/Renkenschwärme gefunden haben und werfen in deren Nähe.

Einer mit einem 25-30 Gramm Kopf, der Andere mit einem ca 50 Gramm Kopf.

Der Rest ist Faktor ZEIT und Vertrauen in die Art des Angeln... meistens gibt es nur 1-2 Bisse am Tag. ABER es lohnt sich !

Wichtig ist Du brauchst gut abgestimmtes Material, ansonsten bist Du nach 1-2 Stunden kaputt und hast Rücken....
 

Heiner

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Das Material ist sehr wichtig. Es kommt nicht darauf an, viel mitzunehmen, sondern das für das betreffende Gewässer passende, und alles so zu optimieren, dass jeder zusätzliche Stress, etwa durch allzu schlecht fliegende Baits, zu kurze oder in der Nähe ihrer Belastungsgrenze arbeitende Ruten, aber auch durch riskante Rolleneinstellungen vermieden wird.

Es gibt, je nach Gewässer, durchaus auch Tage, wo gar nichts beißt, besonders im Sommer. Das muss man wegstecken können. Aber wenn einer beißt, ist es meistens ein ziemlich Guter, vor allem in Seen mit Maränenbeständen.
 
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Luemmy

Hecht-King 2023
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Ich definiere Freiwasser ebenfalls mit Wasserschichten ohne Bewuchs oder Berge. Das Freiwasser fängt bei mir bei rund 15 Metern an und geht in meinem see runter bis auf 60 Meter.
Ich orientiere mich hier ausschließlich am futterfisch. Ich schleppe solange, bis ich ich viel Futter gefunden habe und dann setz ich den Driftsack und fische rund um den Schwarm. Auffällig ist aber, dass die Schwärme häufig am Rand von tiefen Löchern oder in der Nähe von Bergen stehen. Bei mir gibt es zb zwei 10 Meter Berge, welche rundrum nur tiefes Wasser zwischen 25 und 60 Meter haben. Das zieht Fisch magisch an.

23 shads mit eher zu leichten als zu schweren Köpfen, da man die Hechte schnell unterfischt. Tiefer runter kann man immer noch.

Und dann werfen, werfen und werfen und auf den Biss hoffen
 

Heiner

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So ähnlich mache ich das auch, allerdings schleppe ich nicht.

30cm-Swimbaits finde ich auch ok für diese Art von Angelei, wenn sie sich gut werfen lassen wie z.B. diese:

shad30.jpg

Das genügt mit Reverse für einen Angeltag.
 
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