"Flipping" auf Flussbarsch?

[Ben.L.]

Mich interessiert wie verbreitet -gerade jetzt im Sommer- das "Flipping" in Deutschland bzw. im deutschsprachigen Raum ist. Ich habe es in den unzähligen amerikanischen Youtube-Kanälen gesehen und ich glaube es gab auch ein Video von Moritz Angelsport... dann wurde ausprobiert und ist zur Zeit (Hochsommer) eine schöne Alternative zum Angeln mit Offset-Chebu oder Skirted Jig im Kraut.

Dabei habe ich das System -meiner Meinung nach- flussbarschgerecht angepasst. So verwende ich lieber Offset- als Flippinghaken und gehe auch mit dem Gewicht nicht so hoch. Gute Erfahrung habe ich auch damit gemacht, statt eines Creaturebaits einen Pintail- oder V-Tail Minnow zu benutzen, insbesondere wenn die Brut im Schilf bzw. in den Seerosen steht.

Wie sieht's aus, "flippt" ihr auf Flussbarsch? Wenn ja, habt ihr das System angepasst (Hakengröße, Schnurstärke, FC als Hauptschnur)? Was sind Eure Lieblingsköder?

 

[R.Z]

In einem grösseren See halte ich es für sehr unwahrscheinlich das sich grosse Barsche im Kraut aufhalten. In einem zugewachsenen Fluss oder Tümpel vielleicht eher. Muss dazu aber auch sagen bei uns gibt sowas wie Kraut gar nicht

 

[Ben.L.]

In einem grösseren See halte ich es für sehr unwahrscheinlich das sich grosse Barsche im Kraut aufhalten. In einem zugewachsenen Fluss oder Tümpel vielleicht eher. Muss dazu aber auch sagen bei uns gibt sowas wie Kraut gar nicht

Naja, ohne Cover ist es ziemlich sinnlos. Wenn Futter im Cover ist, sind Fische da.

 

[Oregon]

Flipping im Sinne der Wurftechnik eher weniger. Da lieber Pitching. Gerade wenn Überkopfwürfe vom Ufer nicht möglich sind.

Flipping im Sinne von Fischen mit schweren Bullets und Jigs im Cover, dann nur auf Bass in den Staaten. Da aufgrund der wärmeren Temperaturen die Seen auch oftmals stärker zugewachsen sind.

 

[R.Z]

Naja, ohne Cover ist es ziemlich sinnlos. Wenn Futter im Cover ist, sind Fische da.

Ja klar, ich wollte damit andeuten das ich nicht wirklich Erfahrung mit Cover habe sondern eher Vermutungen anstelle. Der Diskussion halber.

Was grössere Barsche anbelangt glaube ich einfach das die sich eher auf hartem Grund und Kanten aufhalten und dann zum fressen mal hoch kommen.
Futterfisch gibt es halt oft zu genüge, nicht nur im Cover.

Vegetation ist oft dort vorhanden wo das Wasser am wärmsten ist und das wiederum mögen langsamere, grössere Fische doch eher weniger.

 

[xbuster]

Ja klar, ich wollte damit andeuten das ich nicht wirklich Erfahrung mit Cover habe sondern eher Vermutungen anstelle. Der Diskussion halber.

Was grössere Barsche anbelangt glaube ich einfach das die sich eher auf hartem Grund und Kanten aufhalten und dann zum fressen mal hoch kommen.
Futterfisch gibt es halt oft zu genüge, nicht nur im Cover.

Vegetation ist oft dort vorhanden wo das Wasser am wärmsten ist und das wiederum mögen langsamere, grössere Fische doch eher weniger.

Ob Flipping funktioniert ist m.E. nach extrem gewässerabhängig, habe es in Süddeutschland oft ohne Erfolg probiert, komischerweise klappt es in und um Berlin sehr wohl besser und macht dort auch richtig Laune da selbst kleinere Barsche oft große Köder attackieren und man Frequenz+ trotzdem Chance auf gute Fische hat.

 

[Troy Mc Lure]

also ich muss sagen, der junge mann hat es drauf.

Chapeau

 

[Apathy]

Da Zander gerade an der Maas auch gerne vorne an der Krautkante stehen habe ich mir auch mal was zusammen gebastelt und muss sagen, dass es wunderbar funktioniert. Ich fische allerdings eher leicht mit 3-5 gr.

 

[Trawar]

Da Zander gerade an der Maas auch gerne vorne an der Krautkante stehen habe ich mir auch mal was zusammen gebastelt und muss sagen, dass es wunderbar funktioniert. Ich fische allerdings eher leicht mit 3-5 gr. Anhang anzeigen 179362Anhang anzeigen 179361

Jetzt hab ich bock.
Na vielen dank auch.

 

[Apathy]

Jetzt hab ich bock.
Na vielen dank auch.

Immer gerne

 

[Pikepete]

Die Wurftechnik nutze ich recht regelmäßig! Macht sich vom Boot aus um gezielt an Boote/Stege zu werfen gut wenn man zu doof ist zum skippen, bzw. Nicht genug Geduld hat zum üben!

Als Rig nutze ich es nicht wirklich. Ich fische eher mit Chebu und Creaturebait am Offset oder in letzter Zeit auch gerne im Softjerkstyle mit Offset plus Nailsinker.

 

[Onkel Pauli]

Die Flippin' Hooks von VMC und Decoy habe ich da, mit denen aber noch nie gefischt.
Allerdings bewirbt Decoy (bzw. Camo-Tackle) den DIGGIN HOOK WORM21 mit "Der Diggin Hook Worm21 von DECOY ist ein speziell für die "Flippin'"-Technik durchdachter Wide Gap Haken." Den und entsprechende Flippin'Weights fische ich recht oft im Totholz.

 

[bvelvet]

Ob Flipping funktioniert ist m.E. nach extrem gewässerabhängig, habe es in Süddeutschland oft ohne Erfolg probiert, komischerweise klappt es in und um Berlin sehr wohl besser und macht dort auch richtig Laune da selbst kleinere Barsche oft große Köder attackieren und man Frequenz+ trotzdem Chance auf gute Fische hat.

krass was das für ein Barsch Bestand ist, in meinen Gewässern kann ich mit der Technik leider wohl nichts anfangen

 

[Ben.L.]

Ob Flipping funktioniert ist m.E. nach extrem gewässerabhängig, habe es in Süddeutschland oft ohne Erfolg probiert, komischerweise klappt es in und um Berlin sehr wohl besser und macht dort auch richtig Laune da selbst kleinere Barsche oft große Köder attackieren und man Frequenz+ trotzdem Chance auf gute Fische hat.

Das Video hatte ich bereits im Ursprungspost erwähnt. Der Herr liefert eine gute Darstellung...

Eigentlich werden ja beim Flippen ziemlich hohe Gewichte (auch mal ne Unze (28 g)) genutzt, um den Köder durchs Cover nach unten zu ziehen, auf die Tiefe kommt es nicht an. Ich persönlich brauch es nicht so schwer, da ich überwiegend im Schilf damit fische. Senkrechtes Cover macht demnach nicht diese Probleme. Auch eine derart starke Rute brauch man m.E. -außer in seinem Fall- nicht unbedingt. Olli angelt ja fast vertikal im Baum... wirft man den Köder z.B. mittels Unterhand-Wurf in leichteres Cover (Schilf, Seerosen o.Ä.), ist zwar ein dickeres, weil abriebfesteres Vorfach angesagt, die Rute muss aber nicht derart schwer sein. Für mich reicht da auch eine 3/4 bis 1-Unzen-Rute.

Wichtig ist tatsächlich der Knoten. Wählt man da den Falschen, kriegt man den Köder nicht so schön zum Stehen. das wiederum ist bei der weiteren Köderführung am Boden dann aber das A und O um die Fische zu animieren (wie z.B. bei Stand Up bzw. Football-Jigs).

Übrigens fange damit zur Zeit auch ganz gut Zander...