Faulenzertechnik???

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shady

Echo-Orakel
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servus zusammen

ich hab hier schon öfters den Begriff Faulenzer-Technik gehört
kann mir jemand erklären was das iss???
ich meine ich hätte das schon mal als Führungstechnik in zusammenhang gebracht

Danke schon mal im Vorraus
 

CatchAndReleaseIt

Barsch Vader
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Hi Shady ...

Bei der Faulenzer Technik jigt man den Köder nur über die Rolle, d.h. Rute in 90 Grad Stellung halten und den Köder mehr oder weniger unregelmäßig schnell einholen. Dabei steigt der Jigkopf in der Beschleunigung nicht so stark auf.

Der Vorteil der Faulenzer Technik liegt in der geringeren Belastung der Muskulatur des Anglers ... wer regelmäßig 5 oder mehr Stunden am Wasser mit einer etwas schwerer ausgelegten Kombi verbringt, weiss was ich meine ... irgendwann meldet sich der Rücken :wink: ...

Als Nachteil empfinde ich die etwas längere Reaktionszeit beim Biss sowie die weniger variable Köderführung, da die Rute nicht in permanenter Bewegung ist ... außerdem ist die Hängerquote höher (bedingt durch den Lauf des Köders) ...

... ist eben was für Bequeme 8) ... mit konzentriertem klassischem Jiggen ist die Bissausbeute höher ... und wenn Du am Angeltag nur 2 Bisse hast, kanns entscheidend sein ...
 

shady

Echo-Orakel
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Ach so ist das!!

danke dir C&Rit

aber ein versteh ich nich
Als Nachteil empfinde ich die etwas längere Reaktionszeit beim Biss sowie die weniger variable Köderführung, da die Rute nicht in permanenter Bewegung ist

wieso ist dann die Köderführung nicht so variabel??? man kann doch auch variantenreich einkurbeln. mal schneller mal langsamer mal stoppen. :?:
 

pechi24

Gummipapst
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@C&R
Warum ist die Bissausbeute denn beim Jiggen höher, wo man beim sogenannten Faulenzen doch einen permanenten Kontakt zum Köder hat?

@Shady
Es ist es keine neue Technik, es gab schon immer viele Angler die ihre Köder fast nur über die Rolle führen. Fälschlicherweise wird es oft so dargestellt, als wenn hier eine völlig neue Technik entwickelt wurde, die plötzlich einen Fisch nach dem anderen hervorzaubert. Ich wüsste eigentlich auch nicht, dass die Rute immer im 90-Grad-Winkel gehalten wird, kann mich aber täuschen.

Diese Köderführung ist genau das Gegenteil von dem was die Profiblinkerleute in ihren Videos zeigen.
 

CatchAndReleaseIt

Barsch Vader
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Hi Pechi ...

Also ich hab beim normalen Jiggen auch permanenten Kontakt, da beim Absenken der Rutenspitze entsprechend Schnur aufgenommen wird :wink:

:arrow: Die höhere Bissausbeute resultiert beim klassischen Jiggen meines Erachtens daher, daß die Rute sich immer in optimaler Anschlagposition befindet ... beim Faulenzern schleicht sich schnell der Schlendrian ein, indem man sich die Rute möglichst bequem unter den Arm klemmt, was meist nicht so optimal für einen wirklich schnellen Anhieb ist ...
 

pechi24

Gummipapst
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Also ich führe ja auch viel über die Rolle und hab keinerlei Probleme bei der Bissverwertung, warum auch. Der Reflex ist ja eh schon automatisch beim kleinsten Zupfer da, selbst wenn man träumt. Ist wie bei trainierten Kampfsportlern :lol:

Manchmal erschrickt man sich richtig, wenn man mit den Gedanken gerade woanders ist.
 

locke

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Moin Moin,

keine wirklich neue Technik, es hat nur einen neuen Namen bekommen.

Die "Rutenstellung" ist in einer Linie mit der Schnur zum Köder.
Nach Möglichkeit wird auf Sicht geangelt, soll bedeuten, beobachten der Schnur und beim ersten Anzeichen eines Bisses (sehr gut erkennbar durch das Strecken des kleinen Schnurbogens) wird angeschlagen. Deshalb wichtig mit gefärbter Geflochtener und zusätzlich mit Polbrille angeln.
Auch bei leichtem Wind möglich!
beim Faulenzern schleicht sich schnell der Schlendrian ein
Volle Konzentration ist hier angesagt! :wink:

Die Anschlagposition ist meiner Meinung nach perfekt, Rute wird nach dem Biss einfach nach oben "gerissen".
Die Bisse kommen teilweise hammerhart und spürt man bis an den Rollengriff.

Je nach Rollentyp werden im Sommer 3-4 x gekurbelt, im Winter weniger.

Habe es mal ne zeitlang nach der PB-Methode versucht, war aber nicht so erfolgreich.
Denke, ist alles Übungssache.

Gruss Locke
 

dietel

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ich fische auch viel über die rolle und in den twisterkursen lernen die leute so sehr schnell, wie der köder laufen muss. kurbeln, absacken lassen, kurbeln, absacken lassen. da kann man alles sehr schön beobachten. ist ja nicht wirklich schwer. die rute wird parallel zum wasser gehalten. wenn steilere sprünge erforderlich sind, wird sie etwas steiler gehalten und schnell gekurbelt. muss sagen, dass ich finde, dass gerade anfänger so schnell klar kommen. kenne aber auch viele gute angler, die nur so fischen. mein fazit: bewährte technik, schöner name. manchmal macht der kick mit der rutenspitze noch nen unterschied.
 

shady

Echo-Orakel
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na dann schon mal danke an alle

aber welche nachteile gibt es bei dieser Technik
sollte man generell die jigtechnik benutzen oder ist die faulenzertechnik genauso gut??
 

CatchAndReleaseIt

Barsch Vader
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... probier einfach aus, was Dir persönlich besser liegt bzw womit Du erfolgreicher bist ... später fischst Du je nach Erforderniss eh einen Mix aus allen Techniken
 

dietel

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sehe ich ähnlich. bei wind zum beispiel fische ich nur über die rolle, weil man die schnur so immer schön im wasser halten kann. beim jiggen kurble ich manchmal zusätzlich ein bisschen, so dass ich lang gezogene und flache sätze hinbekomme. ich glaub, es gibt so viele führungsstile wie angler. und irgendwann fängt irgendwas immer besser als eine andere technik. prinzipiell ist es erst mal wichtig, dass du den grund abklopfst (speziell beim zandern und barscheln). wie du das machst, ist geschmackssache. und mit der zeit wirst du auch lernen, welche technik wann mehr erfolg verspricht.
 

Jigga

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Hi

zum Thema "Faulenzertechnik"

Zuerst hab ich vor ca. 2 Jahren davon gehört.

Dann hab ich es immer mal wieder probiert- ohne Erfolg. Die Bisse kamen beim normalen Jiggen.

letztes Jahr direkt nach der Schonzeit haben wir am Rhein wirkliche Sternstunden, ach was sag ich, Sterntage erlebt. Da dachte ich mir das es Zeit wird mal wieder die "Faulenzertechnik " zu probieren.

Ihr müsst Euch mal vorstellen: ich habe hinterher mit Gufis geangeln auf die ich noch nie einen Biss bekommen habe und selbst darauf gings ab.
Allerdings nicht mit der Faulenzertechnik!! Kaum hab ich angefangen sie zu testen lief garnix mehr. und das nicht nur ein mal....habs bestimmt an 3 solcher Sterntage probiert.

Jetzt in Spanien zum letzten mal. In der Nähe eines Warmwassereinlaufs
haben wir viele gute Zander gefangen. dann hab ichs ne Stunde per faulenzen probiert und wieder gabs keine Bisse. Ich wollte es nicht glauben da es da mit der Zanderangelei super simpel war und hab immer im Wechsel gejiggt. Ein Wurf faulenzen, ein Wurf normal Jiggen…Ihr dürft drei Mal raten wann die Bisse kamen... :idea:

Also für mich ist diese Methode gestorben :wink:
Mag sein da es im Winter damit läuft da der Gummifisch nicht so aktiv gefischt wird aber zumindest im Frühjahr, Sommer und Herbst kann ich davon nur abraten.
 

PharmaMan

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Vielleicht entscheidet auch die Ruten/Schnur-Zusammenstellung über Erfolg u. Mißerfolg. Was hattest du denn für ein Tackle?
 

dietel

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??? also irgendwas läuft da bei dir verkehrt beim fischen über die rolle :) mit der einkurbelgeschwindigkeit, dem rutenwinkel zum wasser und der anzahl der kurbelumdrehungen kannst du wunderbar variieren. da ist für jeden zander was dabei.

allerdings geb ich dir insofern recht, als dass ein schneller kick mit der rutenspitze einen kürzeren und steileren satz produzieren kann als eine schnelle kurbelumdrehung. manchmal wirkt das wunder.

kenne aber auf der anderen seite auch äußerst erfolgreiche gummifischangler, die nur über die rolle fischen.

insofern würd ich der methode nochmal ne chance geben, wenn du es wirklich wissen willst. aber wozu eigentlich? wenn es mit dem jiggen so gut klappt ist ja alles in butter bei dir :)
 

Jigga

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Also. Rute ist eine 80 gramm Spinnrute, 1,70m aus dem Angebot von Uli Beyer. Is ne ziemlich schnelle Peitsche
Dazu die Shimano super XT 4000 (oder so ähnlich)

7kg geflochtene in gelb und nen Stahlvorfach selbstgerödelt 1x7 ...

@ Godfather

Ich werds jetzt ab Juni noch ein paar mal versuchen... ne bessere Zeit gibts da denke ich zum testen nicht.
Du fragst warum ich s denn noch probiere wenns mitm Jiggen klappt??

Na, ich möchte mit allen Möglichkeiten meine Fische fangen und wenn ich mit der Faulenzertechnik irgendwann einen fange bin ich happy und kann in Ruhe weiter Jiggen! :wink:
 

locke

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Jigga schrieb:
, 1,70m aus dem Angebot von Uli Beyer. Is ne ziemlich schnelle Peitsche
1,70m ?? Das ist aber nen kurzer Stecken? Ist das ne Jerkrute?

Rolle is ok, Schnur ebenfalls,wenn diese gut sichtbar ist.

Wie schon mehrfach erwähnt, es ist reine Übungssache!

Ich fische nur nach der Faulenzer-Methode und war im letzten Jahr sehr zufrieden.

Gruss Locke
 

Jigga

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ups, vertan! sorry! 2,70 hat die natürlich :oops:

Also so langsam werd ich das Gefühl nicht los das ich das nochmal testen sollte *lol* :?

eigentlich dachte ich das die meißt im Winter von Erfolg gekrönt sein wird das die passivere Köderführung ja eher in den Winter passt?!- oder??

Also am Rhein hab ich mit aggressiven kleinen Sprüngen immer am besten gefangen... das scheine ich über die Rolle nicht hinzukriegen.

Alles klar Locke...ab dem 01.06. gehts los! Irgendwas muss da ja dran sein :wink:
 

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