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fish_hard

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Tach Leuts, :D

Habt ihr eine Ahnung wie das Farbsehen von Zandern funktioniert?
Habe z.B. gelesen, dass Zander die Farbe pink wohl als grau erkennen sollen.Wie viel ist dran?
Eins vorab, soll keine Farbberatung werden!!!

Bekannt ist ja auch, dass der Sehwinkel beim Zander nicht so hoch ausfällt, wie zB bei der Forelle.
Dann haben wir ja noch das Glasauge, kann also bevorzugt in trübem und dunklen Wasser gut sehen.

Aber wie schauts mit der Farberkennung aus??? 8O
(wie arbeiten die Stäbchen- & Zapfenzellen)

Kennt ihr Quellen übers Farbsehen von Zandern bzw. Walley ?
(wäre wahrscheinlich eher ein Thema für ne Diplomarbeit zwinker )

@holle....wo ist das Bild her, welches du im Thread Farbenkunde stehen hast

Freue mich über eure Anregungen, wie ich finde, ein interessantes Thema. :idea:

Gruß &Petri
 

Fabo

Barsch Simpson
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Habe mich das auch gefragt.
Ich glaube:Lichtempfindlichkeit ist das Stichwort...Reflktionsgrad des Köders ist meiner Meinung nach wichtiger,als die "Farbe",wie der Mensch sie sieht.
Ist mir in der Dämmerung eingefallen,weil da im letzten Licht Neonköder immer besonders leuchten,also reflektieren.Kann der Z. UV Licht wahrnehmen?Dann erklärt sich die Fängigkeit von Neonködern,diese explodieren regelrecht im Schwarzlicht.Ist natürlich auch nicht immer gut.Im klareren Wasser nehme ich auch gerne klar-glitter,also keine Farbe.
 

holle

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Rednaz schrieb:
Hab´dazu auch vor längerem mal etwas verbrochen:
HIER

leider muss man sich da einloggen um es lesen zu können. und da die gummifreun.de scheinbar ein eigenbrötlerischer haufen sind der lieber unter sich bleibt :wink: joke (hab schon des öfteren erfolglos probiert mich zu registrieren) kann man schwer herausfinden was du da verbrochen hast ;)
 

T-Wahn88

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3 ich kann mich auch nich registrieren. ich bekomm keine mail und der account wird auch nach 24 stunden nich gelöscht
 

fixmille

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at all ;ab zum augenarzt;
im ernst:der reflektionsgrad ist ein wesentlicher faktor den der zander zum beißen anstiftet
im grunde hat der fabo die sache gut getroffen

petri @ all
 

NorbertF

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Bei Gummifreun.de kann ich mich auch nicht registrieren, seit Monaten schon.
Ich glaub die bleiben lieber unter sich.
 

fixmille

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ich finde dafür sollte mann die gummifreun.de auch nicht auf barsch-alarm lassen.
 

DozeydragoN

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fixmille schrieb:
... der reflektionsgrad ist ein wesentlicher faktor den der zander zum beißen anstiftet ...


[align=justify]Sicher ein Ansatz. Gibt es darüber irgendwelche wissenschaftlichen Arbeiten? Wo stehen dann andere beißstimulierende Faktoren (Hunger, Druck, Geruch, Wetterlage, Mondphase, Tageszeit, Jahreszeit, gewässerspezifische Faktoren, etc. ... )?

Grüße, DD

P.S. [... und warum stiftet der Zander den Reflexionsgrad an? ...] :wink: [/align]

P.S.2: Ob die Anmeldung auf einer anderen Seite klappt oder nicht, ist in diesem Thread eigentlich egal und zudem off topic, oder?
 

fixmille

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(sorry) der den zander anstiftet


weil doch fast alle räuber ihre beute auf sicht jagen!?
na da erwarte ich doch eher von dir lieber DD fundierte infos.

mfg fix$
 

DozeydragoN

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fixmille schrieb:
... weil doch fast alle räuber ihre beute auf sicht jagen!? ...

[align=justify]Sicher, aber wie ausschlaggebend ist dieser Faktor, zB. bei folgender Situation: 14m tiefes Wasser, sehr trübe, stark bedeckter Himmel?[/align]

fixmille schrieb:
... na da erwarte ich doch eher von dir lieber DD fundierte infos ...

[align=justify]Hm merkwürdig, Du hast den Gedanken von Fabo aufgegriffen und und als wesentlich hingestellt. Dachte, Du hättest da was fundiertes, was die Zanderspezies hier sicher interessieren würde. Und nun soll ich das erklären?[/align]

MfG, DD
 

fixmille

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zu frage 1:eher wenig,da werden die zander woll auf ihr seitenlinienorgan zurückgreifen.

zu frage 2:weil reflektierende köder licht absorbieren und das daß licht zum beispiel in die kreisrunde pupille eines zanders strahlt und somit alle nötigen informationen für die zäpfchen liefert z.B:farben. wenn weniger licht vorhanden
ist können zander also weniger infos über farben bekommen.

wie die zapfenzellen und stäbchen im einzelnen arbeiten kann ich leider auch nicht sgen. ansonsten no beef DD war woll noch zu früh am morgen für mich.

ade
 

DozeydragoN

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[align=justify]So,

habe jetzt mal Kontakt zu einer (der) renomierten Augenfachtierärztin aufgenommen und erhoffe mir davon, mal ein wenig mehr gute Informationen zur Thematik zu bekommen. Bisher ist unsere Diskussion ja eher angelesen bis "wischiwaschi-Vermutungen" ... Wenn es um das menschliche Auge gehen würde, könnte ich ja Seiten füllen. Aber eben die (eigenen) Erfahrungen mit dem menschlichen Sehen auf das Fischauge zu übertragen hinkt. Es wird sicherlich Parallelen geben, die Unterschiede aber sind interessant ...
:wink:

DD

[/align]
 

FishnChips

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wie oft es so eine Tierärztin wohl mit Zandern zu tun hat? Also bei meiner derzeitigen Fehlbißquote, könnte ich einigen Zandern mal einen Besuch bei jener empfehlen :wink: . Vielleicht klappts ja dann besser mit dem hängenbleiben :D .
 

fixmille

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wie SIEHT es aus mit der guten frau veterinären?
gibts neuigkeiten über das farbsehen von lucioperca?!


mfg fix$
 

DozeydragoN

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[align=justify]So,

hier schon mal was zum warmwerden:



Telodendrites of cone photoreceptors: structure and probable function.
J Comp Neurol. 1986 Jul 1;249(1):13-27.
PMID: 2426311 [PubMed - indexed for MEDLINE]

Intracellular dye injection and compartmental modeling were used to analyze the structure and function of telodendrites of cones in the retina of the walleye. After identifying the spectral type of an impaled cone on the basis of its response to red and green light, horseradish peroxidase and/or Lucifer Yellow were injected for 1 to 25 minutes. In 38 of 58 recovered cells, dye spread into the telodendrites; so in many cases, the detailed pattern of the telodendritic arbor could be reconstructed from serial sections. Typically, five telodendritic processes, about 1 micron in diameter and 18 micron in length, radiated from the cone pedicle. A majority of the processes terminated at pedicles of neighboring cones. Some of the Lucifer Yellow injections provided evidence for electrical coupling between cones via telodendrites. Calculations from a compartmental model, based on the measured dimensions of cones and telodendrites, indicate that the signal arising in the inner segment spreads with little loss to the end of a telodendrite, whereas about half of the signal is lost in transmission from telodendrite to inner segment. Assuming that each contact point within the telodendritic network is an electrical synapse of 2,500 M omega, the model shows spatial interaction over a field of some 80 micron, which is comparable to that measured experimentally. Although our anatomical data indicate that orange- and green-sensitive cones may be interconnected via telodendrites, model calculations indicate that such connections do not appreciably distort the intrinsic spectral sensitivity of walleye cones. This outcome agrees with previous experimental results.

Eine weitere Arbeit, die auch interessant erscheint:

Electrical responses and photopigments of twin cones in the retina of the walleye.
J Physiol. 1980 Dec;309:215-28.
PMID: 7252864 [PubMed - indexed for MEDLINE]


1. The properties of twin and single cones in the retina of the walleye (Stizostedion vitreum vitreum) were studied by intracellular recording, dye injection and microspectrophotometry. 2. Twin cones generate hyperpolarizing responses to central illumination, can receive depolarizing influences (feed-back) from the receptive field surround, and show no detectable dye coupling when injected with Procion yellow. In seventeen of eighteen dye-injected cones, fluorescence was intense in the inner segment and undetectable or weak in the cone pedicle. 3. Both members of the twin cone contain the same photopigment in their outer segments. It absorbs maximally at about 605 nm. 4. A 533 nm green-sensitive photopigment was found in single cones. No blue-sensitive cones have been found. 5. With the exception of a modest discrepancy in the violet, the absorptance spectrum of the 605 nm photopigment of twin cones agrees closely with the action spectrum measured by intracellular recording. 6. The spectral properties established by the twin cone's photopigment are not detectably altered by the hyperpolarizing influences arising from nearby cones or by the depolarizing influences arising from the receptive field surround. 7. The twin cones of the walleye retina are thus "identical twins', both photochemically and physiologically, and seem designed to function as long-wave, spectrally univariant receptor units for colour vision. 8. The available evidence suggests that identical twin cones differ functionally from double cones and non-identical twin cones. 9. Although they outnumber single cones by about three to one in adults, identifiable twin cones were rarely observed in the cone population of retinas examined 3-5 days after birth. If walleye twin cones develop by fusion of single cones this process apparently occurs only for cones containing the 605 nm photopigment.

Auch interessant ist der folgende Vergleich:

[Scotopic visual pigments in 3 Percidae: Perca flavescens, Stizostedion vitreum and S. canadense]
Rev Can Biol. 1978 Jun;37(2):91-100. French.
PMID: 704984 [PubMed - indexed for MEDLINE]


The scotopic visual pigments of three percids from Quebec waters, viz. the yellow perch (Perca flavescens), the walleye (Stizostedion vitreum) and the sauger (S. canadense), were studied in situ using a microspectrophotometer-computer complex. The difference spectra show that the three fishes possess a porphyropsin whose lambda max. is at 530 nm in the yellow perch, 533 nm in the walleye and at 536 in the sauger. This variation corresponds to the tendency of the visual pigments to fit the preferred environments. The three species studied also have different modes of life. The yellow perch inhabits mostly shallow, clear waters while the walleye and sauger prefer turbid waters. The retinal structure and responses also differ among them. Since the difference in lambda max. is so small, the differences in habitat and behaviour may be attributed to morphological differences in the retina rather than to its visual pigment content.[/align]

Viel Spass beim einlesen ... :wink:


DD
 

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