Eure Lieblingsmethoden für Hecht im Baggersee

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Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Nabend zusammen,

seit einem Jahr befische ich einen Baggersee und lerne das Gewässer langsam mehr und mehr kennen.

Der See ist sehr klar und bis zu 14 Meter tief. In den meisten Bereichen benötigt es einen Unterhandwurf und man landet, wenige Meter vom Ufer entfernt, auf 5-7 Meter Wassertiefe. Es gibt auch einige Langzungen die ins Wasser gegen und jede Menge Kanten unter Wasser.

Im Sommer war ich mit dem Boot und Echolot öfter auf dem See und habe neben ein paar 80er Uferhechten etliche Sicheln in der Seemitte auf 5-7 Meter gesehen... jetzt im Winter vom Ufer war ich öfter da und finde weder Hechte noch Barsche...

Hab Gummis in allen Wasserschichten geführt, Zalt, Wobbler, langsam, schnell, eingeleiert, gejiggt aber nix..

Heute gab es dann im Flachwasser 1-2m einen Einschlag auf einen 20er SG 4D von einer dicken Mutti. Muss ihr den Köder direkt vor das Maul geworfen haben.

Werde allerdings trotzdem nicht viel schlauer, wie ich meine nächste Tour angehe...

Habt ihr eventuell einen Tipp? Normalerweise würde ich sagen Winter = langsam und tief.. aber bei 15m wäre das doch wohl zu tief oder? Bei den milden Temperaturen dachte ich sogar schon, dass die Hechte noch im Freiwasser stehen.. keine Ahnung :D

Hab schon überlegt mit einfach noch ein paar Swimbaits zuzulegen und ohne Ende Strecke zu machen..
 

Streifenhörnchen

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Hallo Bushi , habe auch immer gedacht man müßte im Winter zwingend in den tiefen Bereichen Fischen . Bin da aber mittlerweile von ab , hatte schon einige Fische in flachen Wasser im Winter gefangen oder auch dicht am Rand ( keine Nachläufer ) . Und auch mit der Fliege 0,5 m unter der Oberfläche über 4m Tiefen Wasser mitten Im Winter als sich am Rand schon Eis bildete .
Lohnt sich also bestimmt auch in den flacheren Bereichen die Hechte zu suchen in deinem Baggersee
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Leider gibt es wirklich kaum flache Bereiche. Einen um genau zu sein. Und wenn ich da alles abgeworfen habe und nichts kam dann stand ich wieder da. :D
 

holgi78

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Servus,
setz dich ins Boot, Rute links und rechts raus, einmal flach einmal tief laufender Köder und dann fleissig gerudert.
Und dann schau Mal wo sie einschlagen. Und keine Angst vor großen Ködern.
Gruß
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Leider sind im Winter Boote nicht erlaubt. Sonst hätte ich das Echoloot dran und wüsste wo die Muttis sich aufhalten. :D
 

holgi78

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Watt???
Warum sind denn Boote im Winter nicht erlaubt? Was soll den der Mist?
Gruß
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Die Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt. Aber naja muss ich so hinnehmen. Uferangeln macht ja auch Spaß. :)
 

Camaro

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Mein tipp benutze Mono Schnur und hardmono Vorfächer mit 1,2 mm Stärke und werfen werfen werfen.
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Danke für den Tipp aber den werde ich nicht umsetzen.

Will keine Disskusion darüber starten aber wenn meine Zähne das durchknabbern können, dann auch die eines Hechte. Ich weiß, dass viele das erfolgreich nutzen aber ich nutze lieber 18kg geflochtene, schalte nen Meter 0,50er Fluo zwischen und dann ein eeetwas kürzeres Stahlforfach.
 

Toni_1962

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Mein tipp benutze Mono Schnur und hardmono Vorfächer mit 1,2 mm Stärke und werfen werfen werfen.

Mono mag im Winter sinnvoll sein, da diese weniger vereist oder aber am vereisten Spitzenring nicht gleich sich abschneidet wie eine geflochtene.(ja, das pssiert leider besonders bei kräftigen Anhieb ...)

Dass eine dicke Hardmono weniger sichtbar ist als ein 7x7 Stahlvorfach, halte ich aus Erfahrung heraus als Gerücht.

Jedoch sehe ich persönlich Nachteile eines Hardmonos:gegenüber 7x7 Stahl
=> nicht so hechtsicher
=> schlechtere Köderführung
=> nicht unauffälliger, in 1,2 Stärke für mein Gefühl sogar auffälliger

WO stehen die Hechte im Baggersee im Winter?
Nicht zwingend an der tiefsten Stelle. Warum sollen ALLE Fische immer in der Mitte des Sees sein und dort an der tiefsten Stelle? Überspitzt gesagt: Wie flach wird die tiefste Stelle in der Mitte des Sees im Winter, wenn sich alle Fische dort stapeln? ;)

Werfe altes Brot in den See an einem etwas sonnigeren Wintertag und du wirst sehen, dass Futterfische da sind, also ufernah. Und da sind auch die Hechte. Auch kann ich derzeit trotz Schneefall Saiblingschwärme vom Ufer im klaren Wasser beobachten, im Sommer sind diese bei uns tief.
Ich fange meine Winterhechte vom Ufer aus, an Kanten, bei Unterständen und im Freiwasser, aber tiefer als im Sommer.

Dass 22ger Latschen besser fangen als 15ner kann ich auch nicht bestätigen, am liebsten und durchaus erfolgreich angel ich mit tieflaufenden Wobblern, die ich sehr langsam einleier.

Nur Mut und raus: Der Winterhecht ist aktiv!
 

Camaro

Barsch Vader
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Jedoch sehe ich persönlich Nachteile eines Hardmonos:gegenüber 7x7 Stahl
=> nicht so hechtsicher
=> schlechtere Köderführung
=> nicht unauffälliger, in 1,2 Stärke für mein Gefühl sogar auffälliger

Deine Vermutung ist schlichtweg falsch hardmono ist in der Stärke sicherer wie stahl Stahl kann brechen hardmono praktisch nicht
Auf Ködergefühl kannst du verzichten wenn man auf Dicke Muttis fischt braucht es große Köder die gleichmäßig eingeholt werden.
Ist es dünner ja auffLligera nein wieso fischen selbst Deadline baiter in England mit gardmonound nicht mit dunnem Stahl.
Und bei Mono Schnur geht es nicht nur um die sichtigkeit sondern viel wichtiger um gerausche große Hechte haben schon viel gesehen und gehört und geflochtene Schnur ist sehr laut Mono nicht.
 

blankmaster

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... um mal die Vorfachdiskussion kurz zu unterbrechen und auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen :

Ich befische ein vergleichbares Gewässer: Mein Tip: Fang an zu jerken (nicht ausgerechnet jetzt im Winter...., geht aber auch).

Oft fischt man in diesen Gewässern auf Hecht viel zu tief. Und zu langsam....oder/und mit zuwenig Pausen (da kommen oft die Bisse).

Die Jerks dürfen ruhig auftreibend sein und oberflächennah laufen und können direkt am Wasser mit Bleidraht nach gusto gepimpt werden. Eine Jerkbaitkombo kostet nicht die Welt und es müssen keine sündhaft teuren Jerkbaits sein (schaden aber auch nicht :). )

Bei sehr klaren Gewässern sind natürlich die frühen Morgen- und die Abendstunden mit weniger Licht von Vorteil.

Fische ufernah und an den Landzungen. Oft (Jahreszeit !) stehen die Hechte in tiefen Gewässern wie beschrieben wenige Meter vom Ufer entfernt (Deckung, Kraut (reste), Wurzel, Futterfisch, was weiß ich).

Sollte es unbedingt mal tiefer gehen müssen, dann tun es auch stumpf durchgeleierte GuFis. Dafür braucht man Geduld und -für meinen Geschmack- eine gehörige Portion angeborenen Gleichmut :rolleyes: .

"Meine" guten Hechte habe ich in derartigen Gewässern fast alle in Tiefen oberhalb von 4 m gefangen - unabhängig von der Jahreszeit. Tiefer als 6 m fische ich auf Hecht in tiefen Kiesgruben (Ausnahme: Sprungschicht deutlich tiefer identifiziert) nie - stehen die Fische tiefer sprinten sie einfach mal kurz hoch.

Achso: Und drücke die Widerhaken an und vernagel die GuFis nicht mit zig Drillingen - die besseren Hechte greifen fast immer am Kopf an - das ist der entscheidende Drilling (vorderes Drittel), scheißegal, wie lang der Köder ist. Die "GuFi-Schwanzabbeißer" sind oft Schniepel. Und: Jetzt im Winter geht nix über tote Köderfische.
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Danke für die Unterbrechung und Danke für den Hinweis.

Ich hatte auch schon ans Jerken gedacht, weiß aber nicht, ob sich das wirklich lohnt. Mit meiner BJ XH habe ich auch gelegentlich mal nen leicht zu führenden Jerk gefischt aber schnell aufgegeben, weil die Führung nicht das wahre ist.

Ich habe jetzt schon mit ner Swimbaitrute geliebäugelt.. etwas monoton aber eventuell auch effektiver als Jerken...

Im Sommer war ich halt häufig mit dem Echolot unterwegs und bei Sicheln zwischen 5-6 Meter wäre Jerken doch einen Tick zu weit drüber oder?
 

Toni_1962

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Mein Posting ging über den Hinweis zum Vorfach weit hinaus und gab durchaus konkret Antwort auf die Eingangsfrage. Da ich aber aktiv angle, auch eben im Winter, ist die Frage nach Beschaffenheit der Hauptschnur nicht unbedeutend und durchaus die Überlegung des Vorfachs. Ist halt der Tellerrand der Antwort.
Somit ergab sich nicht die Notwendigkeit einer "Unterbrechung", welche aber vermuten lässt, dass das Posting nicht ganz gelesen wurde ...

Wünsche für dicke Winterhechte
Petri
Toni
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Somit ergab sich nicht die Notwendigkeit einer "Unterbrechung", welche aber vermuten lässt, dass das Posting nicht ganz gelesen wurde ...

Wünsche für dicke Winterhechte
Petri
Toni

Ich habe deinen Beitrag genau gelesen. Aber wollte einfach die Diskussion im Keim ersticken. Kommt ja schnell auf sowas :p
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wenn du den Jerk auf ca. 2m führst und er entsprechend groß ist, wahrgenommen werden kann und die Fische aktiv sind kommen sie die paar Meter hoch.

Okay und entsprechend groß heißt? Auf zwei Meter über 15m Tiefe zu Jerken ist doch schon, wenn man keine Erfahrung damit hat, ziemlich komisch. :D
 

Ruti_Island

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Okay und entsprechend groß heißt? Auf zwei Meter über 15m Tiefe zu Jerken ist doch schon, wenn man keine Erfahrung damit hat, ziemlich komisch. :D
Ist eine Vertrauenssache. Und es gibt auch verschiedene Möglichkeiten Jerks zu beschweren und somit tiefer zu fischen.
Größe idealerweise um 20cm.
So Sachen wie Hellhounds, Victim L, usw.
 

blankmaster

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Okay und entsprechend groß heißt? Auf zwei Meter über 15m Tiefe zu Jerken ist doch schon, wenn man keine Erfa:(hrung damit hat, ziemlich komisch. :D

Ja.ist sehr komisch.;)

Läuft aber....insbesondere in wärmeren Jahreszeiten abends oder spät abends ÷ bei windstille mal die weissfischaktivität an der Oberfläche anschauen....

Der Hecht jagt lieber nach oben als nach unten.

Jetzt im Winter funzen tote köderfische in der nähe grundnaher abliegeplätze aber oft besser, die man sich (als hecht) uU auch mal in ruhe eine Weile anschauen kann ....
 

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