Erfahrung mit aggressiven Hunden?

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phonky

Echo-Orakel
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Vor ein paar Tagen wurde ich jetzt zum ingesamt 3. mal beim Fischen von nem aggressiven Köter belästigt. Beim letzten Mal am Kanal kam mir eine freilaufende Hundegruppe von 4 Hunden entgegen, die beiden Besitzerinnen circa 200 m entfernt. 3 von den Hunden sind spielend und schnuppernd an mir vorbeigedampft, der andere mittelgrosse Mischling hat mich direkt knurrend umkreist. Ich hab mich ziemlich ruhig verhalten, eine Hand ne Rute andere n Kescher (beides gesenkt für weniger Bedrohungspotential). Dann wollte er auch schon zubeissen woraufhin ich ihn mit der Kescherstange abgewehrt hab. Die anderen Köter kamen daraufhin auch wieder neugierig zurück in meine Richtung, die dicke Besitzerin den renitenten Hund anbrüllend noch weit entfernt. Das letzte Mal wo das passiert ist hab ich den Köter mit nem dicken Knüppel wie so ne Wildsau attackiert, als letzten Ausweg im Rahmen der Flucht nach vorn, hat auch gut funtioniert damals. Hatte diesmal allerdings Bedenken, dass die anderen Hunde dann auch aggressiv werden könnten und sich ne unangenehme Dynamik entwickelt, also erstmal nur halbherzige Abwehr des Viechs mit dem Kescher. Irgendwann hat die Besitzerin nach ner gefühlten Ewigkeit (Herrchin jawohl kaum), dann doch zum mal Sprint angesetzt und der Hund is abgedampft. Kurze Pseudoentschuldigung, das wars. Hab ihr erklärt, dass ich ausgerechnet heute mal kein Pfefferspray dabei hatte und der Hund sonst ne Ladung kassiert hätte. Hätte mir nur für die anderen Hunde leidgetan die evtl auch was abbekommen hätten.
Dazu muss man sagen, dass ich grosser Hundefreund bin und sicherlich keine Angst ausstrahle. Am meisten an diesen Geschichten nerven mich die unfähigen Besitzer, ob die nun den Köter rufen oder Peng. So eine halbherzige inkonsequente Umgangsweise respektiert der Hund natürlich nullkomma gar nich und kommt am Ende wohl durch die Dummheit der Halter selbst zu schaden (Zb Spray, Tritt, anderer Hund etc...). Hatte es auch schon, dass ich mit Wathose circa 50 m in der Ostsee stand und ein Hund die komplette Strecke zu mir geschwommen ist. Die Rufe der Besitzerin waren nur Belustigung für ihn. Jetz interesssiert mich mal, wie sind eure Erfahrung diesbezüglich bzw wie verhaltet ihr euch dann? Nich immer ganz leicht, da nicht überzureagieren finde ich.
 

PM500X

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Du hast richtig reagiert. Hab bei der Arbeit öfters mit so Situationen zu tun. Am besten ruhig stehen bleiben und dem Hund nicht direkt in die Augen schauen. Ich mag Hunde und es tut mir ja Leid, aber wenn das Viech dann trotzdem abdreht und zuschnappen will, gibt’s ne Ladung Pfefferspray und/oder einen ordentlichen Tritt. Und danach mach ich den Hundehalter erst mal noch zur Sau und rufe die Polizei.
 

dietmar

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Hi,

leider sind die meisten Hundehalter völlig unfähig einen Hund zu halten / zu führen. Ich frage mich dann oft, was wäre, wenn die auch noch Kinder hätten? Ein Hundeführerschein für alle Hundehalter würde die Sache vielleicht ein wenig verbessern. Sicher wäre man trotzdem nicht. Die Sitution etwas ändern würden wahrscheinlich nur drastischere Strafen für Hundehalter. Dann gäbe es vielleicht den einen oder anderen Hund weniger. Ich glaube nicht, das man die Hundehalter verbessern kann.

Ich vermute mal, zu einer deutlichen Verschärfung des Problems führen auch die zahlreichen "geretteten" Hunde aus Süd- und Osteuropa. Die Hunde wurden oft mishandelt und sind traumatisiert und nicht therapiert. Ein Angler mit einem stockähnlichen Gegenstand ist dann eine mögliche Bedrohungskulisse.......

Würde ich an einem Gewässer angeln, an dem reger Hundeverkehr herrscht, dann hätte ich wahrscheinlich immer Bärenspray dabei, die Minispraydosen für die Handtasche bringen nicht viel, oder etwas ähnlich wirksames (besser Strahl als Spray). Denn wenn man den Hund abgewehrt hat, steht man dann oft vor der zweiten Gefahrensituation. Da braucht man dann eventuell noch einen oder zwei weitere "Schüsse". Ist leider so.

Im Übrigen sollte man in solchen Situationen immer die Polizei rufen.

Dazu eine Meldung von heute

https://web.de/magazine/panorama/hund-beisst-badegast-badegast-ertraenkt-hund-33778900
 
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Angelspass

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Am meisten an diesen Geschichten nerven mich die unfähigen Besitzer,
Ja, die sind meist das eigentliche Problem.

Bei mir ist es mittlerweile soweit das aufgrund von Hunden kaum noch an die offenen Gewässer gehe sondern lieber auf Forellenteiche oder unsere Vereinsseen ausweiche. Dort haben wir umfiriedete Grundstücke, wenn Hunde mitkommen müssen die angeleint bleiben und wenn die Halter sich daran nicht halten gibts beim 1. Mal eine Abmahnung und beim 2. Mal fliegen sie.

Der Anteil an "gut erzogenen" Hunden und verantwortungsvollen Haltern ist bei uns anscheinend verschwindend gering, besonders drastisch ist das am Kanal.

Ich muss aber auch zugeben das ich kein Hundefreund bin und auch Schiss vor den meisten habe, genauer gesagt nicht direkt vor den Hunden sondern vom Umgang der Halter mit denen. Wenn so ein Tier kläffend hinter mir steht kann ich das einfach nicht ab, wenn die Halter dann X Meter entfernt nicht bereit oder in der Lage sind den Hund zurückzurufen kotzt mich das an, mir ist dabei scheißegal ob der Hund "nur spielen" oder mich begrüßen möchte oder sonstwas.

Pfefferspray hatte ich früher am Kanal immer dabei, einsetzen musste ich es aber glücklicherweise nie.
 

captn-ahab

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Letzte Woche, gelandeten 50er Zander in der Hand, an der Wasserkante stehend wurde ich von einem Mischling "gestellt".
Ich habe Frauchen dann die Meinung gegeigt, dass das überhaupt nicht witzig ist.
Sie hat sich dann aufrichtig entschuldigt.
 

Knockoutfishing

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wie haltet ihr es mit Menschen die ihren Hund genau ander stelle baden lassen wo man angelt. Ich hatte jetzt schon mehrfach das Szenario das die Halter dann gefragt haben ob sie ihren Hund hier kurz baden lassen Koennen aber in der Regel wird ein Nein ist grade schlecht ich habe a gefüttert oder so nicht akzeptiert. Hatten schon das Szenario das die Halter weg gegangen sind und den Hund 20m weiter von der Leine gelassen haben und der die abgestellten Ruten umreissend ins Wasser geschossen ist. Gibt es da als Angler irgendeine Möglichkeit sich zu wehren also grade bei großen Hunden?
 

phonky

Echo-Orakel
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Interessant was hier so berichtet wird. @Knockoutfishing naja, im zweifelsfall, wenns nich sein muss würde ich tatsächlich lieber kurz das Feld räumen als die totale Konfrontation suchen. Macht sonst schlechte Laune und Ergebnis is nich berechenbar. Bin aber trotzdem auch immer heimlich bereit bis zum äußersten zu gehen (spray, fuss, notfalls sogar messer). Nur kleiner Erfahrungswert: wenn das Spray tief im Rucksack vergraben ist nach dem Motto "heut is so ein schöner Tag, da passiert eh nix" nützt das gar nix. Man muss es echt direkt auf Kralle haben können, da die Situationen mMn echt sehr unvorhersehbar entstehen können
 
A

AFE

Gast
Wie haltet ihr es mit Menschen die ihren Hund genau ander stelle baden lassen wo man angelt. Ich hatte jetzt schon mehrfach das Szenario das die Halter dann gefragt haben ob sie ihren Hund hier kurz baden lassen Koennen aber in der Regel wird ein Nein ist grade schlecht ich habe a gefüttert oder so nicht akzeptiert. Hatten schon das Szenario das die Halter weg gegangen sind und den Hund 20m weiter von der Leine gelassen haben und der die abgestellten Ruten umreissend ins Wasser geschossen ist. Gibt es da als Angler irgendeine Möglichkeit sich zu wehren also grade bei großen Hunden?

Einfach sagen, dass da überall ganz scharfe Angelhaken im Wasser sind. ;-)
 

Evil_Invader

Barsch Vader
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Ich hab meine Fiffi - Highlight Top 10 an Arschsituationen mit der Kombination Gutmensch - Flohfänger auch schon erlebt. Und.... man könnte es am Tonfall erahnen... bin mit dem Thema total durch.
Wenn der Köter blöd macht provoziere ich nicht unnötig, weil gebissen werden einfach doof ist. Sorge aber dafür dass der Mensch dahinter zeitnah auf einprägsame Weise meinen Unmut zu spüren bekommt. Hört Fiffi nicht auf bevor Herrchen sein Gehirn aktiviert hat gibt's Gegenwehr und im Anschluß werden die Cops geholt. Basta!

Ich bin zu alt für den Scheiß und wenn die alle meinen ihre emotionalen Defizite durch fragwürdige Beziehungen zu anderen Spezien auszugleichen können die mir alle mal den Buckel runterrutschen. Das ist doch abartig kranker Scheiß der da in den Köpfen abgeht....
 

phonky

Echo-Orakel
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Ich hab meine Fiffi - Highlight Top 10 an Arschsituationen mit der Kombination Gutmensch - Flohfänger auch schon erlebt. Und.... man könnte es am Tonfall erahnen... bin mit dem Thema total durch.
Wenn der Köter blöd macht provoziere ich nicht unnötig, weil gebissen werden einfach doof ist. Sorge aber dafür dass der Mensch dahinter zeitnah auf einprägsame Weise meinen Unmut zu spüren bekommt. Hört Fiffi nicht auf bevor Herrchen sein Gehirn aktiviert hat gibt's Gegenwehr und im Anschluß werden die Cops geholt. Basta!

Ich bin zu alt für den Scheiß und wenn die alle meinen ihre emotionalen Defizite durch fragwürdige Beziehungen zu anderen Spezien auszugleichen können die mir alle mal den Buckel runterrutschen. Das ist doch abartig kranker Scheiß der da in den Köpfen abgeht....

Junge junge, da is aber einer getriggert:grin:
 

LeipzigerMerlin

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Wenn ich von solchem Situationen lese krieg ich immer gleich nen Hals. Ich wär sofort dabei nen Hundeführerschein zu machen. Ich liebe Hunde, und wenn ich sehe was aus manchen Tieren wegen kompletter Inkompetenz gemacht wird, lässt mich einfach nur traurig mit dem Kopf schütteln...
Meiner Meinung nach müsste jeder der sich einen Hund holt ALLERWENIGSTENS in die Hundeschule und Strafen müssten einfach drastisch hoch gesetzt werden.
Traurig...

Lg Merlin
 

Trawar

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So ein erlebnis mit einem vier Beiner hatte ich dieses Jahr auch. Plötzlich stand da so ein Kniegroßer kleffer knurrend hinter mir.
Geduldig und mit gesenkten Händen habe ich die situation ohne zu bewegen abgesessen bis der dazu gehörende zwei beiner da war, weil der Hund nicht gehört hat. Ich wüsste auch ehrlich gesagt nicht was ich machen würde wenn die Situation eskalieren würde. Ich denke mit allem was das Zeug hergibt verteidigen aber das wichtigste ist halt immer Ruhe bewahren und nie die Kontrolle aus der Hand geben. Ist leichter gesagt als getan vor allem wenn die Hunde grösser werden und aggressiver aussehen.
 

MCDaiwa the Iron Trout

Master-Caster
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Wenn ich so etwas lese geht mir sofort das Messer in der Tasche auf .
Ich mag Hunde nicht aber die Tiere können nix dafür ,die Halter sind in der Pflicht .
Wenn ich mich bedroht fühle von so einem Tier verteidige ich mich zur Not auch mit meinem Angelmesser . Schade um das Tier aber angreifen lasse ich mich nicht .


Letzte Woche Sitz einer beim Italiener vor uns mit einem Kamphund ohne Maulkorb und ohne Leine . Am liebsten hätte ich meine Tochter (5) auf den Tisch gesetzt .Ich könnte kotzen bei so etwas .
 

mikesch

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...
Letzte Woche Sitz einer beim Italiener vor uns mit einem Kamphund ohne Maulkorb und ohne Leine . Am liebsten hätte ich meine Tochter (5) auf den Tisch gesetzt .Ich könnte kotzen bei so etwas .

War der Hund aggressiv den übrigen Gästen gegenüber, oder reagierst du immer so auf Hunde?
Kampfhund gibt es genau sowenig wie Lachsforellen.
Das Problem ist meist am anderen Ende der Leine und hat nur 2 Beine.
Von einem gut erzogenen Hund, egal welcher Rasse, geht normal keine Gefahr aus.
 

Gilberto

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"normal"

Unser Hund hat, bis er jemandem in den Arsch gebissen hat, null Aggression gezeigt.
Und zu gut erzogen: bei uns in der Gegend wurde jemand von nem Polizeihund angegriffen und blutig gebissen;)
Den Viechern kann man nicht trauen.
Ich werde vor keinem Mittel zurückschrecken, sollten klare Anzeichen von Kampfeslust vorhanden sein.
 

Sixpack77

Barsch Vader
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Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
Wenn ich von solchem Situationen lese krieg ich immer gleich nen Hals. Ich wär sofort dabei nen Hundeführerschein zu machen. Ich liebe Hunde, und wenn ich sehe was aus manchen Tieren wegen kompletter Inkompetenz gemacht wird, lässt mich einfach nur traurig mit dem Kopf schütteln...
Meiner Meinung nach müsste jeder der sich einen Hund holt ALLERWENIGSTENS in die Hundeschule und Strafen müssten einfach drastisch hoch gesetzt werden.
Traurig...

Lg Merlin
Tendenziel gebe ich Dir Recht, Hundeschule ist schon gut.
ABER: Wenn die Herrchen meinen, damit ist es dann getan, dann hilft oft die Schule nix.
Hausaufgaben muss man schon machen.
Sonst läuft da nix.
War mit meinem Hund nicht id Schule, nutze aber jeden Spaziergang zum Erziehen und es läuft so gut, dass ich oft gefragt werde, ob ich id Hundeschule war.
Das Problem sitzt meist am anderen Ende der Leine.
Vermenschlichen von Tieren, mangelnde Konsequenz, für den Hund unlogisches Verhalten, schon haste den Salat.
Mein krassestes Erlebnis?
Im Wald mit 8 Kindern unterwegs, vom Gegenhang kommen 2 80kg Rottis auf uns zugelaufen.
Die haben nix gemacht, aber die Kids hatten Angst.
Gibt zuviele dumme Menschen...
 

Castanova

Bigfish-Magnet
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Also ich muss sagen ich hatte in meinem ganzen Leben noch nicht einmal ein Problem mit aggressiven Hunden. Die vermeintlich aggressiven Hunde lieben mich ^^ Ich bin mit einem Schäferhund Rottweiler Mischling aufgewachsen und habe mit dem in der Hundehütte geschlafen. Ich würde auf jeden Fall solange es geht versuchen den Hund nicht zu verletzen weil er der letzte ist der was dafür kann. Dann würde ich eher dem Herrchen ganz liebevoll durchs Gesicht "streicheln". In Holland stand auch schonmal plötzlich ein Stafford hinter mir und hat mich Blöd angeguckt. Der Besitzer kam dann 2 Minuten später auch mal hinterher gedackelt. Ich denke das das wirklich extrem viel mit der Ausstrahlung zu tun hat.
Der Hund hat nie Schuld.
 

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