Einsatz von Creature Baits

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Mikeyxxx

Gummipapst
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Mich würde mal interessieren, wann genau ihr zum creaturebait greift.
Bei mir persönlich ist es so, dass ich zwar ein paar modelle in der Box habe,
diese aber mehr stiefmütterlich behandelt werden.

Ich beangle hauptsächlich den Niederrhein und die Maas in NL.
Ich tue mich einfach sehr schwer damit so einem "gebilde" den Vorzug zu einem Gummifisch zu geben.
Einfach weil ich 1. keine Ahnung habe wo das, was das Teil immitieren soll, sich im Fluss aufhält und 2. immer denke, dass Kleinfisch doch die Hauptbeute von Hecht/Zander/(Groß-)Barsch darstellt.

Wäre über eure Einschätzung froh :)
 

Fr33

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Hmmmm.... gerade da wo die Fische gefühlt schon jeden Shad vom Typ her kennen kann so ein eher langsam und unspektakulärer Creature oder ne Krebsimitation doch noch nen Fisch aus reserve locken. Bei mir hat es auch etwas gedauert bis ich damit was gefangen habe.... denn ich hab den klassichen fehler gemacht und das Ding wie nen normalen Shad gejiggt usw. Der Fisch muss auch gedacht haben der Krebs sei auf Drogen wie der durch Wasser rauscht....

Aber wie immer - wer fängt hat Recht. Und keine Sorge... Krebse usw. gibt eig in jedem Gewässer.
 

WM76

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Und keine Sorge... Krebse usw. gibt eig in jedem Gewässer.

Entgegen der landläufigen Meinung behaupte ich mal, dass ein Krebsbestand nicht einmal notwendig ist, um mit Creatures zu fangen. Aktive Barsche gehen prinzipiell auf alles was ein Reizpotential und eine entsprechende Größe hat - sogar auf Bananenschalen - siehe Kanalgratis und die aktuelle Perch Pro Serie. Bei vielen Gummifischen benötigt man auch schon viel Phantasie, um da noch einen Fisch zu erkennen :)
 

fishermensfriend

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Mir ging es ähnlich.... Ich hatte ein paar Creature Baits in der Box aber ich habe die nie gross ausprobiert, bis ich letztes Jahr eine wahre Sternstunde auf Barsch mit dem 2,8" Rush Craw hatte. Jeder Wurf brachte einen Biss. Seit dem Erlebniss kommen Creature Baits häufiger ans Band und ich konnte regelmässig damit Barsche überlisten. Ich fische die Dinger immer am T-Rig. Das Ganze wird ganz langsam mit Pausen über den Boden geschliffen. Die Bisse kommen dann meist in der Ruhephase.

Dieses Jahr im Februar konnte ich auf nen 3,5 " Reins Ring Craw einen 70+ Zander zum Anbiss überreden. Leider habe ich den Fisch durch meine Tollpatschigkeit bei der Landung verloren. Ich habe den Spots damals gut eine Stunde lang mit Gummifischen am Bleikopf beackert. Nach einem Abriss habe ich auf das T- Rig + 3,5 " Reins Ring Craw gewechselt. 2 Würfe später hing dann der Zander.

Ähnlich ging es mir auch schon auf Barsch. Ich konnte ein paar Barsche auf GuFi oder Spinner fangen aber dann wollten Sie nicht mehr. Ein Wechsel auf das langsame Creature- T-Rig brachte mir dann konstant Bisse.
Man muss sich halt echt zwingen, den Köder sehr langsam zu präsentieren. Nix Jiggen oder so, sondern ganz langsam schleifen mit ein paar zupfern. Braucht bissel Übung aber sobald man den ersten Biss bekommt wächst das Vertrauen und die Köderführung geht von ganz alleine.

Unbedingt ausprobieren;)
 

WM76

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Ich habe mit einem langsam über dem Gewässerboden geschliffenem C-Rig auch deutlich mehr Bisse als mit jejiggten Gummifischen in den passiven Phasen der Barsche. Dabei war der Köder zweitrangig: Würmer, Creature Baits, Pintails und auch geschliffene Gummifische mit Schaufelschwanz (4" Easy Shiner) haben alle gleichermaßen gut gefangen.
 

Mikeyxxx

Gummipapst
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Kpt. Brassmann

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Das war keine tackle-, sondern wirklich fischereibezogene frage, die mmn einen Thread verdiente :)

Nichts für ungut, have fun.

An einem Gewässer welches ich gern zum Barsche ärgern aufsuche, kommt es ganz auf die Laune der Fische an. An bestimmten Spots ist immer mit Fisch zu rechnen aber nicht immer mögen sie die gleichen Köder, weshalb ich meist 3 Kombos dabei habe, eine Jigge, eine T/C Rigge und eine DS/Wacky Rigge. Im Winter bzw. Frühjahr tendiere ich zu langsam geführten Ring Shrimps / HellGies am DS & Wacky Rig oder auf Live / Hog Impacts am Caroliliner Rig. In der wärmeren Jahreszeit darf dann auch etwas mehr Bewegung drin sein, also biete ich dann eher Texas Rigs mit dem Dolive Craw / Crazy Flapper, oder Skirted Jigs an.
 

HavelStachelRäubeR

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo Mikey,
ich kann meinen Vorrednern nur beipflichten, dass Angeln mit Creatures bzw. Krebsimitaten ist am Anfang wirklich alles andere als von Erfolg geprägt.
Wenn man sich allerdings etwas tiefer in die Sache reinliest und gewisse Dinge beachtet, kann man mit den Teilen wirklich gute Erfolge verbuchen.
Ich habe anfangs auch den Fehler gemacht und die Köder gejiggt weil mir keine sinnvolle Präsentationsweise einfiel. Da viele Creatures aber einen Krebs darstellen sollen, muss auch der Bewegungsablauf in etwa der eines Krebses sein. Nun hast du ja nicht geschrieben welche Creatures du genau meinst (gibt ja unzählbar viele versch.) beziehe ich mich jetzt auf die die einem Krebs ähneln.
Mir hat zu diesem Thema sehr ein Artikel vom "Nippon Tackle Blog", weitergeholfen:

http://www.nippon-tackle.de/blog/techniques/angeln-mit-krebsimitaten-auf-zander-barsch-und-hecht/

Ein sehr, sehr detaillierter und interessanter Artikel der einem schnell seine Anfangsfehler bewusst werden lässt und mir persönlich auch recht schnell zum Erfolg verholfen hat!
 

darkbearded

Echo-Orakel
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Mir hat zu diesem Thema sehr ein Artikel vom "Nippon Tackle Blog", weitergeholfen:

http://www.nippon-tackle.de/blog/techniques/angeln-mit-krebsimitaten-auf-zander-barsch-und-hecht/

Ein sehr, sehr detaillierter und interessanter Artikel der einem schnell seine Anfangsfehler bewusst werden lässt und mir persönlich auch recht schnell zum Erfolg verholfen hat!

Da kann ich mich anschließen. Wenn man das Basiswissen verstanden und verinnerlicht hat, fällt einem sehr viel zum Thema Köderführung ein. Ich habe meine ersten Creatures am Ufer direkt vor meinen Füßen im klaren Wasser geführt. Das bringt keine Fänge, man sieht aber sehr schön, wie sich bestimmte Rutenbewegungen auswirken. Danach habe ich auch direkt die ersten Fänge verbuchen können, wobei zeitgleich auf die klassischen Shads nix ging.
Außerdem nutze ich Creatures sehr gern zum langsamen Fischen an kleineren Spots. Aufgrund der langsameren Führung ist der Köder pro Wurf viel länger dort, wo man ihn eigentlich haben möchte.
 

lui

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Creatures sind in vielen Situationen unschlagbar und vertraue ihnen mittlerweile mehr als irgendwelchen Gummifischen.
 

Fr33

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Wie schon gesagt ... in den Situationen wo die Fische bereits jeden Shad mit Namen kennen..... an Tagen wo einfach nichts geht und die Fische quasi mit verschlossenem Maul da stehen. Da kann so ein Krebsimitat oder Insektenimitat die rettung sein.

ich fische die teile eig. gerne am Fransen Jig .... T-Rig und C-Rig kommen auch zum Einsatz - aber irgendwie finde ich die Skirted Jig + trailer Geschichte besser.
 

Daniel Reder

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Ich habe mir im Winter auch Krebsimitate zugelegt, die ichheuer testen möchte. Ich angle an einem Fluss der „Krebsverseucht“ ist. Was mirnur gerade auffällt, es wird hier nur im Zusammenhang mit Zander und Barschgeschrieben. In meiner Gegend sind das Fische die kaum vorkommen. Ich hätteeher auf Hecht spekuliert?

lg daniel


 

Ruti_Island

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Moin,

ich habe bisher Krebse und Creatures hauptsächlich amDrop-Shot gefischt.
Ist eben nichts um Strecke zu machen, sondern eher umgezielt Hotspots abzufischen.

Forellen scheinen drauf zu stehen, aber die Hakquote warbei mir miserabel.
Beim Barschezuppeln hab ich außerdem außergewöhnlichviele Schniepel Hechte als Beifang gehabt.

 

HavelStachelRäubeR

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@mikey
Hast du dir den Nippon-Artikel mal durchgelesen? Ich finde dort wurde ganz gut beschrieben, warum, wo und wann es Sinn machen kann mit ihnen zu angeln.
Dann musst du dich in den genannten Situationen eigentlich nur noch trauen so ein Teil in den Snap zu klinken und dein Wissen anzuwenden. Mehr Tipps kann man dir dann auch nicht mehr geben.^^
 

Mikeyxxx

Gummipapst
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Hab mir den artikel angeschaut und für gut befunden ;-) wenn jetzt in NL ( meine anderen Gewässer eignen sich eher für Hecht) Ende Mai die Saison losgeht, bin ich am Start.

Ging mir auch weniger darum persönlich Tipps zu bekommen, mag ja auch andere User tangieren, was der Thread hergibt :)
 

Peno

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Hi,
ich fische die Keitec Crazy Flapper in 2,8" und 3,6"( glaub ich zumindest das das die Größe ist) am Dropshot mit offset Haken.
Habe mit dennen bis jetzt Hecht und Barsch drangehabt.

Mittlerweile muss ich sagen das, das momentan mein lieblings-DS-Köder ist. Meistens reicht es schon nur das Blei kurz anzuzupfen und der Keitech schläneglt hoch und runter.

Am T-Rig hab ich die Gummis auch schon geführt, da muss ich aber sagen, dass mir das nicht so gefallen hat.
 

joerg

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Ich fische Creature Baits überwiegend im Frühjar bevor die Fischbrut im Gewässer die Hauptnahrung die Räuber darstellt
Die für mich fängigste Methode ist dabei das Jika Rig.
Nach dem einwerfen lasse ich die Montage zu Grund sinken und hole sie ganz langsam ein, ab und an mit kleinen zupfern, was einen flüchtenden Krebs simuliert.
Ich habe mit Creatures meine bislang größten Barsche gefanden, allerding benötigt diese Fischerei etwas Geduld und ist nichts für hecktische Angler ;-)
 

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