Einfluss des Schnurtyps und der Schnurmenge auf die Wurfperformance einer BC

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- Boris -

BA Guru
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Soo Mädels, seid vorgewarnt: Denn zur Abwechslung wird's heute mal wieder richtig nerdig o_O - ganz ohne Fotos :eek:, dafür aber mit schaurigen Tabellen und viel Text... :D

Über viele Einflussfaktoren auf die Performance von Baitcastern haben wir uns ja schon reichlich ausgetauscht. Dazu gehören neben der Schnurfassung und dem Spulengewicht der einzelnen Modelle natürlich auch der Einfluss durch Upgrade-Lager sowie die Vor- und Nachteilen der unterschiedlichen Schnurtypen.

Doch welche der viel diskutieren Faktoren nimmt eigentlich den größten Einfluss? Und warum ist das Handling von PE deutlich easier als das Handling von FC?

Ich persönlich dachte lange Zeit, dass das schwierigere Handling von FC primär durch die geringere Flexibilität hervorgerufen wird. Dagegen spricht allerdings, dass sich ähnlich steifes Nylon deutlich besser werfen lässt und dass viele vergleichsweise steifem PE den Vorzug vor relativ weichem Material geben.

Mittlerweile bin ich jedenfalls der Ansicht, dass einer der vermeintlichen Vorteile von FC (seine höhere Dichte) letztendlich eines der größten Nachteile ist, da dieses das Spulengesamtgewicht deutlich erhöht - hingegen unbestritten ist jedenfalls, dass neben dem Eigengewicht der jeweiligen Spule das Spulengesamtgewicht einen großen Einfluss auf das Potential einer Baitcaster ausübt.

Doch wie unterscheidet sich dieses eigentlich bei den einzelnen Modellen? Und wie groß sind diese Differenzen bei den einzelnen Schnurtypen?

Hierfür habe ich zunächst einmal die Schnurfassung und das daraus resultierende Spulenvolumen sowie Gesamtgewicht der unterschiedlichen Schnurtypen berechnet:

Bild1.jpg

Auffällig ist dabei natürlich, dass das Spulengesamtgewicht durch FC deutlich höher ist als mit PE, sodass die Schnurfüllung eines 71er-Modells mit FC sogar schwerer ist als die Schnurfüllung eines 201er-Modells mit PE.

Doch wie lässt sich dieser Effekt minimieren?

Sofern man sich mit einem etwas geringeren Schnureinzug arrangieren kann, bietet es sich zum Beispiel an die Spule nicht komplett bis zum Spulenrand zu füllen. Ein, zwei Millimeter Luft bis zum Spulenrand ist bei vielen Membern ja sowieso Usus - macht einige Modelle aber leider etwas zuuu handzahm - andere hingegen lassen sich deutlich easier werfen.

Letztendlich muss man im Einzellfall entscheiden, womit man sich noch arrangieren kann.

Bild5.jpg
Effekt auf den realen Schnureinzug am Beispiel eines 151er-Modells.

Bild6.jpg
Effekt auf den realen Schnureinzug am Beispiel einer 71er-Modells.

Letzendlich spart man bereits durch 50m weniger Schnur ca. 2,5g bzw in Verbindung mit FC sogar mehr als 4g. Wie groß die Gewichtsdifferenz bei verschiedenen Schnurfüllungen ist, habe ich am Beispiel der 71er- und 151er-Metanium sowie der 71er-Curado für die verschiedenen Schnurtypen aufgetragen.

Bild2.emf.jpg

Bild3.jpg

Bild4.jpg

Auffällig ist dabei, dass die Differenz zwischen Nylon und PE relativ klein ist - und das passt auch zu meiner Erfahrung, dass sich Nylon gar nicht sooo viel schlechter handlen lässt wie PE. Den größten Effekt durch die Volumenreduktion erzielt man natürlich, wie zu erwarten, in Verbindung mit FC.

Wenn einem das Handling mit FC etwas zu schwierig erscheint und einem die Eigenschaften von Nylon nicht genügen, lohnt es sich also durchaus das Schnurvolumen einfach zu reduzieren oder das FC mit ein wenig PE zu unterfüttern.

Und auch wenn einem Nylon und FC zunächst einmal weniger sensibel erscheinen als PE, habe ich nicht den Eindruck, dass sich dieses auf meine Fangerfolge negativ ausgewirkt haben könnte - ich habe sogar den Eindruck, dass sich die Nutzung von Mono positiv ausgewirkt hat. Auf jeden Fall macht mir das Fischen mit Mono und FC deutlich mehr Spaß und die Köder laufen in der Regel ebenfalls ansprechender. ;)


Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert - und zum Abschlus gibt's dann doch noch ein Foto von einem alten Bekannten, der uns noch etwas mitzuteilen hat... :rolleyes::D







DSC_0072-01-02.jpeg
 
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Nico Hammes

Echo-Orakel
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Top Beitrag! Danke dafür, beschäftige mich auch schon etwas länger mit dem Thema und war immer wieder am überlegen was für welche Situation besser ist. Bin aber, da mir die Wurfweite nicht ganz so wichtig ist aktuell dabei fast nur mit FC fischen da ich es als viel angenehmer empfinde selbst wenn es dann ein paar Meter weniger an Weite sind.
 

nikolai

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Und das haust du dann grade nochmal kurz vor Geisterstunde raus. Klasse Beitrag, Danke! Muss ich jetzt erstmal drüber nachdenken :D
 

Dominikk85

Barsch Vader
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Kann es sein, dass der spulendurchmesser auch wichtig ist, da bei dickerem kern die winkelgeschwindigkeit der achse bei gleichem Schnurabzug höher ist und höhere Geschwindigkeit mehr drehmoment bedeutet? Das könnte ein weiterer Effekt von shallow spools neben dem Gewicht sein, oder?

Das könnte vielleicht der Grund sein warum einfach nur halb voll machen nicht funktioniert
 
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- Boris -

BA Guru
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Bin aber, da mir die Wurfweite nicht ganz so wichtig ist aktuell dabei fast nur mit FC fischen da ich es als viel angenehmer empfinde selbst wenn es dann ein paar Meter weniger an Weite sind.

Mit Nylon gibt's meines Erachtens sogar gar keine (oder zumindest keine nennenswerte) Nachteile bzgl der maximal möglichen Wurfweite - bei FC hängt es ganz stark vom Wurfgewichtsbereich und der jeweiligen Rolle ab.
Mit der Aldebaran/Scorpion BFS im ML-Bereich gibt's (so zumindest mein Eindruck) überhaupt keinen Nachteil gegenüber PE oder Nylon.

Kann es sein, dass der spulendurchmesser auch wichtig ist, da bei dickerem kern die winkelgeschwindigkeit der achse bei gleichem Schnurabzug höher ist und höhere Geschwindigkeit mehr drehmoment bedeutet?

Ich bin weder Physiker noch Astronaut :D und deswegen gerade unsicher, ob das die entscheidenden physikalischen Größen sind - aber einen gewissen Einfluss nimmt das auf jeden Fall.

Das könnte vielleicht der Grund sein warum einfach nur halb voll machen nicht funktioniert

Halb voll dürfte bei den meisten Rollen jedenfalls kontraproduktiv sein und bei einigen Modellen wirkt sich sogar bereits ein, zwei Millimeter Luft bis zur Spulenkante negativ auf die Wurfweite aus - zumindest in Verbindung mit PE.

Deswegen bleibt es auch immer eine Einzelfallentscheidung.

Eine möglichst flache Spule ist auf jeden Fall immer die beste Lösung, da man den Spulendurchmesser möglichst groß hält und das Volumen dabei klein bleibt.

Deswegen performt die JDM-Metanium auch deutlich besser als die 151er - und wegen der deutlich leichteren Spule auch besser als die 71er-Curado.
 

Wild_Bass

Finesse-Fux
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Was natürlich nicht fehlen darf, daß sich eine Mono/FC sehr stark mit Wasser verbindet bzw aufsaugt. Die Polyamide (PA) wollen sich chemisch mit dem H2O sättigen. Vorteil von PA bessere Nasshaftung auf den anderen Lagen, welches zwar mehr bremst als PE aber dadurch auch gutmütiger zu Händeln ist
 

Kaprifischer1973

Finesse-Fux
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Danke Boris!
Top Beitrag.

Ich bin auch ein großer Fan von FC. Bis 6lb ist das Handling auch easy, verwende das Sniper.
Außer bei BFS werden meine Rollen nie voll gefüllt.
Für Heavy Cover und die leichte Hechtfischerei dann bis 16lb. Hier komme ich mit dem störrischen FC gar nicht klar - 200er Rollen.
Bin mir da nicht sicher ob eine Reduzierung der Menge erfolgversprechend wäre.
 

ChN

Barsch Vader
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Den grundsätzlichen Ausführungen kann ich mich komplett anschließen. Seit ca. 2 Jahren fische ich, bis auf Jiggerei in starker Strömung + Tiefen > 2m, nur noch Mono und ab und an Fluo. Meistens irgendwelche Fluocoated Monos oder Stroft LS. Der Bequemlichkeitsfaktor ist enorm: keine Schnurklemmer/-platzer, keine davongeschossenen Köder, Wurfweiten top etc.pp..
Meine CCs / CC DCs und div. andere Shimanos der Baujahre 2004 - 2012 wollen dabei möglichst volle Spulen und reagieren schon mit deutlich verringerter Wurfweite, wenn 2, 3mm bis zum Spulenrand fehlen. Den Daiwas, Quantums und Okumas ist es eher egal bzw. nicht sooo deutlich zu spüren.
 

donak

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Top Beitrag, allerdings habe ich das direkt nach dem wach werden gelesen, also lese ich den nachher nochmal.
 

nikolai

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Was meinst du in Tabelle 2 und 3 mit D in mm und U in cm? Stehe da auf dem Schlauch...
 

- Boris -

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Was meinst du in Tabelle 2 und 3 mit D in mm und U in cm? Stehe da auf dem Schlauch...

Keine Ahnung... :eek::D

Nee - D ist der Spulendurchmesser bzw der vom Schnurvolumen beeinflusste Durchmesser und U der daraus resultierende Umfang, aus dem sich dann der maximale Schnureinzug ergibt.
 

Kajonaut

Barsch Vader
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Sag mal,habt ihr da hinten etwa Schonzeit? :D
Sorry den konnte ich mir nicht verkneifen :)
Erst ein einmal danke das du dir diese Arbeit gemacht hast.
Wie bist du denn eigentlich zu den Daten gekommen? Spulmarathon mit Waagenorgie oder sind die errechnet?
Die Frage ist jetzt natürlich wie wir die Daten zu interpretieren haben und für welche Anwendungen sie relevant sind. Am Forellenbach Wurzelhöhlen pitchen ist da definitiv anspruchsvoller was das Setup angeht als Flächen per Kurbelköder abzusuchen.
Da die Schonzeiten ja zum Glück (nicht bei mir :p) noch etwas länger sind findet sich da bestimmt noch ein Ansatz dies auszuwerten.
Auf jeden Fall macht mir das Fischen mit Mono und FC deutlich mehr Spaß und die Köder laufen in der Regel ebenfalls ansprechender. ;)
Da kann ich dir zumindest für alles nicht-gejiggte nur voll und ganz zustimmten.:)Ans JIggen mit FC habe ich mich noch nicht herangetraut.
 

Marc@BA

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Was natürlich nicht fehlen darf, daß sich eine Mono/FC sehr stark mit Wasser verbindet bzw aufsaugt. Die Polyamide (PA) wollen sich chemisch mit dem H2O sättigen. Vorteil von PA bessere Nasshaftung auf den anderen Lagen, welches zwar mehr bremst als PE aber dadurch auch gutmütiger zu Händeln ist

Krass - hätte zu mir jemand gesagt meine Mono saugt sich mit Wasser voll, hätte ich zu ihm gesagt "Du hast nicht mehr alle Latten am Zaun" :eek: ... Aber wenn du das chemisch belegen kannst, ist dieser Fakt tatsächlich nicht zu vernachlässigen!
 

nikolai

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Für Mono spricht ja dann wohl die geringere Dichte. Für FC die höhere Abriebfestigkeit und ggf Dehnung. Wobei man das Problem ja zb mit der STROFT LS in den Griff zu bekommen scheint.

Ich will dieses Jahr mal eine PE Pause einlegen und noch unschlüssig auf welcher Combo es FC und auf welcher Mono werden soll.

Um das mal auf den Thread zu übertragen: Wenn man mal PE außen vor lässt. Wie handhabt ihr das, wann Mono und wann FC? Interessant wäre Technik und WG Bereich.

...Boris, wenn du das Gefühl hast, das könnte zu sehr ins Off Topic gehen, sagst Bescheid und ich eröffne was Neues.
 

Wild_Bass

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Krass - hätte zu mir jemand gesagt meine Mono saugt sich mit Wasser voll, hätte ich zu ihm gesagt "Du hast nicht mehr alle Latten am Zaun" :eek: ... Aber wenn du das chemisch belegen kannst, ist dieser Fakt tatsächlich nicht zu vernachlässigen!
Sagen wir es mal so es nimmt mehr Wasser auf als PEs (je nach Beschichtung). Ich weiß dies, weil ich in einer Weberei als Führungskraft arbeite, in welcher wir Siebe für die Papierindustrie weben. Aus Monofilamenten Polyamiden (PA) und Polyester (PES). Der Zellulose Brei (Feine Holzspähne+Wasser) muss dementsprechend entwässert werden, wir produzieren diese Siebe.
Eigentlich muss ich meine Aussage etwas anderst formulieren, es liegt eigentlich an der Zusammensetzung der Mono(filamente) welche je nach "Rezeptur" anderst gestaltet werden. So kann es sein daß die eine Mono mehr "Grip" hat, die andere jedoch nicht so stark. Genauso die Wasseraufnahme bzw deren Transport.
Mit der chemischen Beisteuerung diverser Zutaten wird aus einer dehnbaren Mono eine weniger Dehnbare. Sprich die Eigenschaften, welche ein jeweiliges Mono/FC wird letztendlich durch ihre Zusammensetzung bestimmt.
 

Evil_Invader

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Für Mono spricht ja dann wohl die geringere Dichte. Für FC die höhere Abriebfestigkeit und ggf Dehnung. Wobei man das Problem ja zb mit der STROFT LS in den Griff zu bekommen scheint.

Ich will dieses Jahr mal eine PE Pause einlegen und noch unschlüssig auf welcher Combo es FC und auf welcher Mono werden soll.

Um das mal auf den Thread zu übertragen: Wenn man mal PE außen vor lässt. Wie handhabt ihr das, wann Mono und wann FC? Interessant wäre Technik und WG Bereich.

...Boris, wenn du das Gefühl hast, das könnte zu sehr ins Off Topic gehen, sagst Bescheid und ich eröffne was Neues.

Mono für alles was horizontal läuft.
FC für alles was vertikal läuft.

Hintergrund - - > Abriebfestigkeit.
Mono reagiert sehr empfindlich auf leichte Beschädigungen und büst im Falle einer Abschürfung z.B. durch Steinkanten schnell vieles an Tragkraft ein (Sollbruchstelle).
 

Stachelkalle

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Wie handhabt ihr das, wann Mono und wann FC? Interessant wäre Technik und WG Bereich.

Ich bin mir da noch nicht so ganz schlüssig. Vorrangig habe ich mich erst mal nach der Tragkraft orientiert. Und da bei gleicher Tragkraft das FC stärker und somit auch schwerer ist als das LS von Stroft habe ich mich für das LS entschieden, einmal für die 12lb Variante ....
2E6B10FE-A248-44A5-A8FD-6275EBF30316.jpeg
und dann noch mal für die 16 lb Variante entschieden. Jeweils 100m und ich muss sagen es wirft sich erstaunlich gut.
4AE24E0B-B3E3-469B-9C7B-586FAFFAB15C.jpeg
Lediglich bei der BFS Spule habe ich 75m Invisible FC in 4lb, da das Gewicht sich nicht bemerkbar macht wie @B o r i s schon sagte.
5372FB26-DA90-4EE1-9283-5CA1EA07F147.jpeg

Also ich werde jetzt nicht alle Baitcaster umrüsten, aber bei den 3en wird es bleiben. Und bequem ist es auch ohne die Knipperei.
 
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Evil_Invader

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Sagen wir es mal so es nimmt mehr Wasser auf als PEs (je nach Beschichtung). Ich weiß dies, weil ich in einer Weberei als Führungskraft arbeite, in welcher wir Siebe für die Papierindustrie weben. Aus Monofilamenten Polyamiden (PA) und Polyester (PES). Der Zellulose Brei (Feine Holzspähne+Wasser) muss dementsprechend entwässert werden, wir produzieren diese Siebe.
Eigentlich muss ich meine Aussage etwas anderst formulieren, es liegt eigentlich an der Zusammensetzung der Mono(filamente) welche je nach "Rezeptur" anderst gestaltet werden. So kann es sein daß die eine Mono mehr "Grip" hat, die andere jedoch nicht so stark. Genauso die Wasseraufnahme bzw deren Transport.
Mit der chemischen Beisteuerung diverser Zutaten wird aus einer dehnbaren Mono eine weniger Dehnbare. Sprich die Eigenschaften, welche ein jeweiliges Mono/FC wird letztendlich durch ihre Zusammensetzung bestimmt.

Ich weiß aus m Job (Maschinenbau) auch, daß diverse Kunststoffe Wasser aus Ihrer Umgebung aufnehmen und in sich einlagern können. Meine aber daß das im Worst-Case bei max. 2% des Eigenvolumens liegt. Kannst du das bestätigen?

Eigentlich sollte dieser Effekt für uns Angler ja auch total vernachlässigbar sein, da ja die mech. Eigenschaften des Materials keinen Schaden nehmen. Doof wirds wenn Strom drüber gejagt oder mit dem Bauteil Strom isoliert werden soll, was ich als Angler aber auch vermeiden würde. :confused:
 

Wild_Bass

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Wenn meine Ersatzspule für die Aldebaran eintrifft werde ich auch mal die Unterschiede testen, ob es stark merkbare oder gravierende Unterschiede mit dem Durchmesser bei einer Mono beim Werfen macht, jeweils dieselbe länge. Rute wird immer dieselbe sein (Empfohlen mit line max 4lbs)auch die geworfenen Gewichte sind jeweils gleich. Momentan hab ich ne 0.20 mm Mono drauf, hab noch ne 0.16 und 0.14 des gleichen Herstellers zum Vergleich.
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