perchpersuit schrieb:
Es handelt sich wohl eher um die Hinterlassenschaften des Braunkohletagebaus der DDR - weder der böse Kapitalismus, noch Energieriesen oder die gierigen Manager und Politiker kann man hierzu ernsthaft eine Schuld zusprechen. :roll:
Stimme ich Dir teilweise zu und muss damit auch Assel widersprechen.
Ich wohne genau im betroffenen Areal. Ich kenne die rostroten Gräben unweit der Tagebaue, auch aktuell noch Perch. Ich weiss, was da teilweise aus den Pumprohren zutage gefördert wird und kann nicht leugnen, dass dies zu DDR Zeiten schon der Fall war, aber heute ebend auch noch.
Fakt ist jedoch, dass sich gerade Vattenfall, gerne als Übeltäter allen Verderbs hier in der Region bezichtigt, enorme Mühen macht, nach dem Tagebau nicht nur Wüste zu hinterlassen. Ob dies freiwillig geschieht, oder auch nicht, es wird teilweise an Konzepten für die Folgelandschaft gearbeitet, bzw. einige schon umgesetzt, da schlottern einem die Knie -> im positiven Sinne !
Ich hänge mich da recht weit aus dem Fenster, aber kann dies auch...unsere Firma hat bereits ettliche öko. Gutachten für VF erstellt. Desweiteren untersuchen und untersuchten wir in einigen Tagebauvorfeldern das Vorkommen/Bestand einiger Tierarten. Wir betreuen die Arbeiten von VF während der Riegelerweiterung etc. etc.
Kein Mensch glaubt, was für Mengen von Geldern ausgegeben werden, um nach dem Tagebau, auch für Folgegenerationen nicht nur Magerrasen auf Sandbergen zu hinterlassen. Sicherlich bleibt das ursprüngliche Geschäft lukrativ, aber es ist nicht so, dass nur in die Taschen ge"baggert" wird.
Ein gutes kleines Beispiel zeigt diese Seite
www.nagolare.de
Aber zurück zum Ursprungsthema....
@Perch...das die Fische Schaden nehmen, beim Eintrag des Eisenoxides, ist auch Herrn Brand garantiert klar. Er sitzt Jahr für Jahr mit beim Fönas Quappentag und kehrt nicht nur vor seiner Tür. Ich kenne ihn persönlich. Die Widergabe eines Journalisten kann man als wortgetreu bezeichnen, oder ebend nicht. Fakt ist, dass es ohne Leute wie Herrn B. schlechter um den Spreewald stehen würde. Denn ich glaube kaum, dass Ottonormal sich im herbstlichen Regenwetter auf den Weg in den dichten Spreewald macht, um Fischaufstiegsanlagen von Laub, Ästen oder HInterlassenschaften irgendwelcher Touris befreit. Eigennutz steht da sicherlich irgendwo dahinter, aber glaube mir, das ist son Typ, der würde das auch tun, wenn er kein Fischer wäre.
Gruss