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greece68

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Jungs,
ich möchte mir nächstes Frühjahr einen Bugmotor zulegen (12V 55lbs Powerdrive) und suche jetzt das beste, was ich an AGM Batterien bekommen kann.
Es sollen zwei 80 oder 100AH ins Boot kommen, mit den lediglich die Spots abgefahren werden.
Als Hauptmotor dient ein Torqeedo Travel 1003.
Nun lese ich mich schon einige Zeit bzgl. der Batterien ein, bin aber erstaunt, dass es keine klare Aussage darüber zu lesen gibt, welche da DIE top Brands sind.
Klar wird mal Zenith genannt, aber wenn man mal bei den Caravan Foren sich um liest, fallen ganz andere Markennamen, wie Victron Energy oder Hawker und Lifeline. Die kosten alle auch deutlich mehr und da wird auf die Entladefähigkeit von 80% quasi als Qualitätsmerkmal hingewiesen.
Jetzt würde mich deshalb mal interessieren, ob hier niemand solche hochwertigen AGM's hat, die als Pärchen schnell €700-800 kosten, was nur noch etwa 1/3 weniger ist, als ne Lifepo?
 

Zöglfrex

Bigfish-Magnet
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Also ich hab 2 Banner "Running Bull" seit 4 Jahren in Betrieb. Und die sind nicht tot zu kriegen.
 

Stefan_M

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Moin!

Für 2 AGM-Batterien 800 Tacken ohne Ladegerät??? Alter Latz! Da könnte man auch in zwei Li-Ionen-Akkus mit 55Ah mit Ladegerät investieren. Angebote abfragen und vergleichen ... wir hätten in den Niederlanden bei Rebelcell dafür nur knapp 1000 € bezahlt. Die Kapazität ist vergleichbar, der Komfort aber extrem besser!

Grüße, Stefan

P.S.: Wir haben letztendlich in D eingekauft. :wink:
 

Zöglfrex

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Moin!

Für 2 AGM-Batterien 800 Tacken ohne Ladegerät??? Alter Latz! Da könnte man auch in zwei Li-Ionen-Akkus mit 55Ah mit Ladegerät investieren. Angebote abfragen und vergleichen ... wir hätten in den Niederlanden bei Rebelcell dafür nur knapp 1000 € bezahlt. Die Kapazität ist vergleichbar, der Komfort aber extrem besser!

Näää. Die Kapazität von 2 Li-Ion Akkus von 55 Ah mit 2 AGMs von 100 Ah gleichzusetzen, haut nicht hin.
Kapazität ist Kapazität, und da ist es erstmal egal, wo die rauskommt.

Die wesentlichen Unterschiede liegen im Verhalten bei Tiefenentladung und in der Zyklenfestigkeit (Langlebigkeit).
Und darauf gilt es m.M.n. das Augenmerk zu legen.
 

Zöglfrex

Bigfish-Magnet
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O-Ton Rebelcell:
"Ersetzt in der Praxis Bleiakkus bis 12V105Ah"

Im Gegensatz zum herkömmlichen Akku kann man die volle Kapazität nutzen und sie startet mit mehr als 16V. Da geht schon was.

Grüße, Stefan

Da geht man aber von einer max. Entladetiefe von 50% bei AGM-Batterien aus. Dies bezieht sich vor allem auf den Automobilbereich, weil die AGM dann nicht mehr ihre volle Leistung zur Verfügung stellt.
Im Bootsbereich spielt das eine untergeordnete Rolle, da die volle Leistung der Batterie von einem Bootsmotor sowieso kaum abgerufen wird.
Nur tiefentladen sollte man sie eben nicht.
 

Stefan_M

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Richtig........darum Kompatibilität prüfen!!

Unbedingt! Danke, dass du das erwähnst.

Nur tiefentladen sollte man sie eben nicht.

Genau, an 20 bis 30 % kommst du nicht ran. Dann sind es auch nicht mehr 105 Ah, sondern nur noch 70. Und das macht die Li-Ion auf jeden Fall ... bei weniger Gewicht und schnellerer Ladezeit. Ich mag die Teile ... wie man auch sicher raus liest. Und da der Themenstarter eh an 800 € denkt ...

Grüße, Stefan
 

Zöglfrex

Bigfish-Magnet
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Ich habe meine Banner "Runnig Bulls" schon einige male "verprügelt", in der Form, dass ich sie solage gefahren habe, dass ich nach Stunden nur noch ans Ufer geschlichen bin, also kurz vor der Tiefenentladung war. Ein Leistungsverlust ist erst gegen Ende hin spürbar. Vertragen haben die das gut, nach Wiederaufladung waren sie wieder voll betriebsbereit.

Das ist es, was für mich zählt. Technische Datenblätter und Theorie hin oder her. Der Bootsmotor geht einfach bedeutend behutsamer mit der Batterie um, als ein Automotor (#Stromspitzen).

Ich möchte mich auf dem Wasser einfach auf meine Batterie verlassen können. Und auf die Runnig Bulls kann ich das inzwischen guten Gewissens.
Wie oben geschrieben, leisten sie seit ca. 4 Jahren zuverlässig ihren Dienst, ohne spürbare Leistungseinbußen.
Und wenn sie doch irgendwann mal platt sind, dann tausche ich sie aus.
Bei den moderaten Preisen (92Ah für ca. 160 €) ist die Träne dann nicht besonders groß.
 

greece68

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Danke für euer bisheriges Feedback. Momentan läuft es doch auf ne Lifepo Lösung hinaus, da ich 12V 90AH Akkulösungen für unter €800 jetzt empfohlen bekommen habe. Da ich bisher nur was von Rebelcell kannte oder via www Suche immer bei knapp €1200 gelandet bin, sieht es nun natürlich ganz anders aus. Evtl. gibt es sogar ein Angebot für ne Kombi mit Motor, was dann evtl. nochmal günstiger wird.
 

Stefan_M

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12V 90AH Akkulösungen für unter €800 jetzt empfohlen bekommen habe

Würde mich auch interessieren. Danke!

Technische Datenblätter und Theorie hin oder her.

Na, ich habe zwei der genannten Akkus für unsere Arbeitsgruppe in Betrieb. Vergleichen kann ich mit einer 80 Ah AGM. Also niy nur graue Theorie! Klar, die Haltbarkeit müssen sie noch zeigen. Aber über Alles andere sind sie bisher erhaben.

Grüße, Stefan
 

greece68

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Mir sind jetzt Super Cycle AGM's untergekommen, bei denen der Hersteller dabei bis zu 300 Zyklen 100% Entladung angibt. Die sind ca.50% teurer als die normalen Deep Cycle AGM's, aber €300 für ne 100AH, die 'nur' 25kg wiegt, finde ich schon ganz interessant.
 

coreboat

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Mal ein anderer Einwurf:
Wenn ich einen ganzen Tag mit dem Bugmotor (Motorguide Xi5 - 12 Volt) ankere und rumsuche, dann brauche ich dazu keinesfalls einen 100 Ah-Akku. Ich habe aktuell in meinem 4,5 m Aluboot für den Bugmotor einen 80 Ah-Lithium-Block verbaut, der mir in Italien locker fünf Tage mit jeweils ein paar Stunden Angeln gereicht hatte. Ich habe leider noch keine umfangreichen Messungen gemacht, aber bei wenig Wind waren es mal 1 - 2 Ampere im Ankerbetrieb.
 

greece68

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Mal ein anderer Einwurf:
Wenn ich einen ganzen Tag mit dem Bugmotor (Motorguide Xi5 - 12 Volt) ankere und rumsuche, dann brauche ich dazu keinesfalls einen 100 Ah-Akku. Ich habe aktuell in meinem 4,5 m Aluboot für den Bugmotor einen 80 Ah-Lithium-Block verbaut, der mir in Italien locker fünf Tage mit jeweils ein paar Stunden Angeln gereicht hatte. Ich habe leider noch keine umfangreichen Messungen gemacht, aber bei wenig Wind waren es mal 1 - 2 Ampere im Ankerbetrieb.
Wow, 1-2 Ampere im Ankerbetrieb ist Hammer. Ich bin diesbezüglich natürlich sensibilisiert, was den Verbrauch bei kleiner Fahrt angeht, doch konnte ich nirgends konkrete Angaben dazu finden. Lediglich die minimale oder maximale Stromaufnahme. Und da weicht ja ein MK Powerdrive 55lbs schon von einem MK Terrova 55lbs ab, was an der 'neueren' Technik des Terrovas liegen soll.
Dann habe ich auch schon gelesen, dass jemand einen 55lbs Haswing Bugmotor den ganzen Tag mit ner 75AH Optima genutzt hat und diese am Abend immer noch bei 50% war (Spots abfahren und 2-3h Schleppen). Ich schleppe ja nicht, sondern fahre langsam Regionen ab, vielleicht maximal mit 1km/h bei ruhigem Wetter. Oder etwas mehr, bei leichtem Wind. Ne Ankerfunktion würde ich wahrscheinlich nutzen, aber wenns ein top Spot ist, nutze ich ne Deckhand mit nem 14kg Ankergewicht.
 

newmie2205

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Mal ein anderer Einwurf:
Wenn ich einen ganzen Tag mit dem Bugmotor (Motorguide Xi5 - 12 Volt) ankere und rumsuche, dann brauche ich dazu keinesfalls einen 100 Ah-Akku. Ich habe aktuell in meinem 4,5 m Aluboot für den Bugmotor einen 80 Ah-Lithium-Block verbaut, der mir in Italien locker fünf Tage mit jeweils ein paar Stunden Angeln gereicht hatte. Ich habe leider noch keine umfangreichen Messungen gemacht, aber bei wenig Wind waren es mal 1 - 2 Ampere im Ankerbetrieb.

Jo, das kann ich bestätigen (Xi5, 24V). Ich habe einen 100Ah LifePo Block drin...

War damit 5 Tage in NL bei ner konstanten 5-8 Bft. im Schnitt ca. 6h täglich geankert und bisschen versetzt. Habe nach dem zweiten Tag ca. 35A nachgeladen (irgendwie kann ich das selbst nicht glauben, ist aber so...), dann war sie wieder voll. Hätte mir das Laden also auch sparen können ;-)
 

christophm

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Hol den Thread nochmal hoch, bin auch aktuell am Überlegen, was ich mir für einen Akku hole.

Will damit auf einem Binnengewässer (Talsperre, kann schon mal windig sein, ist aber bei den Seglern eher für die ausgeprägten Flauten bekannt...) mit einem GfK-Boot fahren. Boot + Tackle (ohne Batterie) < 250 kg. Typische Angelzeit 3-6h, in der Mehrzahl eher 3 als 6...
Drauf soll der Minnkota Terrova 55lbs. Mit dem will ich bei langsamer Fahrt Spots anfahren und ankern.

Ich hatte bisher an eine AGM-Batterie mit ca. 100 Ah gedacht. Wenn man eine von den Supercycle nimmt, sollte man die ja "mal" ziemlich ausquetschen können. Passt das aus Eurer Sicht?
Und wie würdet Ihr im Vergleich einen 55Ah Rebelcell-Akku sehen? Rebelcell macht ja Werbung, dass der in der Praxis einen 105Ah Standard-Akku ersetzen würde.

Gruß
Christoph
 

greece68

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Also wir haben uns ja gegen AGM oder Gel entschieden und uns einen 100AH Life4Po Akku von Jarocells gegönnt. Beste Entscheidung ever, wir haben damit den ganzen Tag nicht nur geankert, sondern sind die Spots angefahren, weil wir zu bequem waren, den Heckmotor wieder runter zu lassen und den Bugmotor hoch zu holen. Bei 10h fischen, zwar wenig bis gar kein Wind, war der Akku abends immer noch bei 35% und der vom Heckmotor bei 90% (Strecke auf den und vom See, vielleicht nen Kilometer). Und wir sind strecken von einigen Kilometern gefahren (55lbs Terrova, manchmal auf Vollgas Stufe 10). 4 Meter Boot, voll beladen (reichlich Tackle, Echokoffer, mehrere Taschen) und mit zwei Mann, über 400kg. Wenn Du wirklich mehrmals die Woche fischen gehen willst und kannst, wäre das ganz klar die 50AH life4Po für mich. Gerade für Vielangler macht das noch mehr Sinn.
 

blankmaster

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Eigentlich ist die Lösung (für mich als Laien) doch relativ einfach, oder ?

Gewicht egal, Energieträger fest im Boot verbaut, Laden am Steg oder in der Garage möglich: Gel/AGM
(und dann lieber überdimensionieren, noch ordentlich Sprit im Tank schadet nie.....)

Energieträger muss zum Laden oder Transport des Bootes ausgebaut werden : Rebellcell o.ä.
(weil eine intakte Wirbelsäule nicht mit Geld zu bezahlen ist)

Und: Ich bin als Laie davon überzeugt, dass ein hochwertiges Ladegerät -abgesehen vom Nutzerverhalten- eine große Rolle bei der Haltbarkeit der Energieträger spielt.
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Hol den Thread nochmal hoch, bin auch aktuell am Überlegen, was ich mir für einen Akku hole.

Will damit auf einem Binnengewässer (Talsperre, kann schon mal windig sein, ist aber bei den Seglern eher für die ausgeprägten Flauten bekannt...) mit einem GfK-Boot fahren. Boot + Tackle (ohne Batterie) < 250 kg. Typische Angelzeit 3-6h, in der Mehrzahl eher 3 als 6...
Drauf soll der Minnkota Terrova 55lbs. Mit dem will ich bei langsamer Fahrt Spots anfahren und ankern.

Ich hatte bisher an eine AGM-Batterie mit ca. 100 Ah gedacht. Wenn man eine von den Supercycle nimmt, sollte man die ja "mal" ziemlich ausquetschen können. Passt das aus Eurer Sicht?
Und wie würdet Ihr im Vergleich einen 55Ah Rebelcell-Akku sehen? Rebelcell macht ja Werbung, dass der in der Praxis einen 105Ah Standard-Akku ersetzen würde.

Gruß
Christoph
Zum Thema Rebelcell Akku und 55lb Motor habe ich in anderen Threads recht viel geschrieben.
Rebelcell hat noch immer meine 100%ige Empfehlung!
Wenn Du die Kohle ausgeben möchtest, dann lohnt es sich.
 

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